Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
Sonninpark Hammerbrook
20097 Hamburg, Nagelsweg/Sonninstraße 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KBNK ARCHITEKTEN GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KBNK ARCHITEKTEN GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Nagelsweg/Sonninstraße 1, 20097 Hamburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2019
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
8.303 m²
Wohnfläche
6.299 m²
Grundstücksgröße
7.388 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Projekt umfasst insgesamt 24 Häuser in Blockrandbebauung mit 750 Wohnungen. Die Hälfte dieser Häuser wurde von kbnk Architekten geplant. Diese Gebäude teilen sich in einen Ost- und Westteil auf. Der Ostteil wurde noch nach der klassischen Planungsmethode erstellt, der Westteil diente jedoch als BIM-Pilotprojekt in der Ausführungsphase sowohl für den Bauherren als auch die Planer. Der nach der BIM-Methode geplante Teil umfasst eine BGF von ungefähr 8300 qm.
Projektbeginn war in 2014. Auf Grund der Größe, seiner städtebaulichen Relevanz und Wichtigkeit für zukünftige Entwicklungen im Quartier wurde ein vierstufigen Workshopverfahrens durchgeführt. Zusammen mit allen Entwurfsverfassern des Baufelds, dem Projektentwickler und Vertretern aus Politik und Verwaltung wurden hier die Fassadengestaltungen, Kubaturen und Qualitäten diskutiert und festgeschrieben. Das Ergebnis war eine sehr hochwertige und detailreiche Fassadengestaltung, die mit traditionellen Themen klassischer Ziegelarchitektur spielt, den Wunsch nach Kleinteiligkeit trotz zusammenfassender städtebaulicher Figur widerspiegelt und letztlich den komplexen Ansprüchen der Öffentlichkeit als auch der Bauherrenschaft entsprach
Beschreibung der Besonderheiten
Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)
Der Bauherr trat als BIM-Manager und als BIM-Gesamtkoordinator auf. Die beteiligten Planer waren als BIM-Koordinatoren für ihre eignen Modelle und die Umsetzung der Vorgaben des BIM-Managers verantwortlich.
Alle Beteiligten waren bestrebt ihre gewohnten Prozesse zu hinterfragen und so eine flüssigere Arbeitsweise zu ermöglichen. Am Anfang des Pilotprojektes stand eine intensive mehrmonatige Workshop-Phase, in der die einzelnen Prozesse analysiert und besprochen wurden. Austauschzyklen und Prüfabläufe wurden gemeinschaftlich festgelegt. Die Architekten erstellten in diesem Zeitraum auch eine umfangreiche Bauteilbibliothek für den Bauherren, die alle für ihn relevanten Kenndaten enthielten und auf seine interne BIM-Struktur abgestimmt war.
Sehr wichtig für den erfolgreichen Verlauf war die Erstellung eines digitalen Testgebäudes in dem alle relevanten Gebäudeteile und Besonderheiten modelliert wurden. Dieses wurde vom Architekten erstellt und dann die Tragwerksplaner und Haustechniker weitergegeben. Diese importierten das Architekturmodell, erstellten ihre Teilmodelle und gaben sie zurück an den Architekten. Durch diesen Testlauf konnte gewährleistet werden, dass alle relevanten Elemente von den Projektbeteiligten verwendet werden konnten und vor allem die verschiedenen Soft- und Hardwareausstattung miteinander funktionierten. Unter den Planern wurden auch auf kurzem Wege Screenshots der Modelle ausgetauscht, um auftretende Planungsunklarheiten schneller abarbeiten zu können. Generell erhöhte die Verwendung des 3D-Modells das Verständnis aller Planungsbeteiligten für den räumlichen und funktionalen Gesamtzusammenhang aller Gewerke im Planungs- und Bauprozess. Dies trug zu einer Qualitätssteigerung des fertigen Projektes aber auch seines Projektablaufes bei. Die erzielte Transparenz durch die Modelle so wie auch die Haltung im Planerteam an einem Pilotprojekt BIM zu kollaborieren trugen zur Akzeptanz dieser neuen Planungsmethode bei. Positive Auswirkungen hatte der neue Prozess auch auf die Kommunikation. Es wurde offener über Probleme und Herausforderungen gesprochen und Lösungsansätze gemeinsam formuliert, z.B. wurden IFC-Modelle noch kleinteiliger von den Haustechnikern exportiert, um den Import für die Tragwerksplanung und die Architekten zu beschleunigen.
Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
32,63 kWh/(m²a)
Objektdetails
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