Architekturobjekt 27 von 73

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Sonninpark Hammerbrook

20097 Hamburg, Nagelsweg/Sonninstraße 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KBNK ARCHITEKTEN GmbH

Gesamtareal Visualisierung - Sonninpark Hammerbrook

© moka studio

Ansicht Sonninstraße Visualisierung - Sonninpark Hammerbrook

© moka studio

Sonninpark Visualisierung - Sonninpark Hammerbrook

© NH Studio

Ansicht Nagelsweg Visualisierung - Sonninpark Hammerbrook

© moka studio

Sonninstraße - Sonninpark Hammerbrook

© kbnk ARCHITEKTEN GMBH

Fassade Nagelsweg - Sonninpark Hammerbrook

© kbnk ARCHITEKTEN GMBH

Fassadendetail Formstein - Sonninpark Hammerbrook

© kbnk ARCHITEKTEN GMBH

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KBNK ARCHITEKTEN GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Nagelsweg/Sonninstraße 1, 20097 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KBNK ARCHITEKTEN GmbH

Große Rainstr. 39a

22765 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 399204-0

office@kbnk.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurgesellschaft Sander & Schneider

Herzmoorwende 3

22417 Hamburg

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Mai Ingenieure Planungsgesellschaft mbH

Katzengraben 17

12555 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 50378955

info@mai-ingenieure.com

Fachplanung: Brandschutz

Ingenieurbüro T. Wackermann GbR

Große Bahnstr. 33

22525 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 8814186-0

info@wackermann.com

Architektur: Landschaftsarchitekt

grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb

Gutenbergstr. 11

85354 Freising

Deutschland

Tel. +49 8161 86216-20

buero@grabner-huber-lipp.de

Bauherr

Aug. Prien Bauunternehmung (GmbH & Co. KG)

Dampfschiffsweg 3-9

21079 Hamburg

Deutschland

Verwendete Produkte

ABC Klinkerwerk

Verblendersteine

Deppe Backstein-Keramik

Verblendersteine

Euval Betonwerkstein

Betonwerkstein

Janinhoff

Verblendersteine

RAK CERAMICS CE

Feinsteinzeug-Fliesen

WOW Design

Wandfliese

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

8.303 m²

 

Wohnfläche

6.299 m²

 

Grundstücksgröße

7.388 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Projekt Sonninpark befindet sich in Hamburg-Hammerbrook in der sog. der City-Süd. Diese wurde nach dem zweiten Weltkrieg erst in den 1970ern zu einem Stadtnahen Büro- und Gewerbestandort entwickelt. Auf Grund des Strukturwandels und der zentralen Lage werden hier seit einigen Jahren vermehrt Wohnungsbau- und Hotelprojekte auf alten Gewerbe- und Büroarealen umgesetzt. Das Sonninpark-Quartier liegt direkt am Mittelkanal und bietet auch dadurch einen sehr reizvollen Freiraumbezug zum Kanalnetz des Hammerbrooks. Eine Besonderheit ist, dass der Innenhof sehr großzügig und qualitativ hochwertig gestaltet wurde. Dies konnte erreicht werden, indem die geforderten Flächen für die Wohnbebauung mit hoher Dichte als Blockrand geplant wurden und die zu errichtende öffentliche Parkanlage mit dem Innenhof zusammengelegt wurde. Einerseits ist so ein öffentlich zugänglicher Quartierspark in einem vom Verkehrslärm geschützten Bereich entstanden und andererseits den Bewohnern der Anlage ein sehr viel größerer und hochwertiger Innenhof zur Verfügung gestellt worden.  Das Bauvorhaben zeichnet sich auf architektonischer Ebene durch seine hochwertigen, vor- und zurückspringenden Ziegel-Fassaden aus. Jedes Gebäude erhielt eine individuelle Erscheinung und lässt sich so im Gesamtbild als Einzelhaus wiedererkennen. Der Fußgänger nimmt im Vorbeigehen einen abwechslungs- und detailreichen Straßenraum war.  Der großzügige, innenliegende Park mit 17.000 qm Fläche ist für die Öffentlichkeit jederzeit über mehrere Zugänge erreichbar.

Das Projekt umfasst insgesamt 24 Häuser in Blockrandbebauung mit 750 Wohnungen. Die Hälfte dieser Häuser wurde von kbnk Architekten geplant. Diese Gebäude teilen sich in einen Ost- und Westteil auf. Der Ostteil wurde noch nach der klassischen Planungsmethode erstellt, der Westteil diente jedoch als BIM-Pilotprojekt in der Ausführungsphase sowohl für den Bauherren als auch die Planer. Der nach der BIM-Methode geplante Teil umfasst eine BGF von ungefähr 8300 qm.

Projektbeginn war in 2014. Auf Grund der Größe, seiner städtebaulichen Relevanz und Wichtigkeit für zukünftige Entwicklungen im Quartier wurde ein vierstufigen Workshopverfahrens durchgeführt. Zusammen mit allen Entwurfsverfassern des Baufelds, dem Projektentwickler und Vertretern aus Politik und Verwaltung wurden hier die Fassadengestaltungen, Kubaturen und Qualitäten diskutiert und festgeschrieben. Das Ergebnis war eine sehr hochwertige und detailreiche Fassadengestaltung, die mit traditionellen Themen klassischer Ziegelarchitektur spielt, den Wunsch nach Kleinteiligkeit trotz zusammenfassender städtebaulicher Figur widerspiegelt und letztlich den komplexen Ansprüchen der Öffentlichkeit als auch der Bauherrenschaft entsprach

Beschreibung der Besonderheiten

Dieses Projekt wurde erst in der Ausführungsplanung als BIM-Projekt umgesetzt. Bis dahin lief die Planung nach der klassischen Planungsmethode in 2D. Zusätzlich war dieses Projekt für alle beteiligten ein Pilotprojekt in der BIM-Planungsmethode und damit die Gelegenheit wertvolle Erfahrung zu sammeln.Durch die Zweiphasigkeit des gesamten Bauvorhabens, also dass ein Teil nach der klassischen Methode geplant wurde und der andere Teil nach der BIM-Methode ermöglichte es den Zeitaufwand beider Methoden in der Planerstellung zu vergleichen. Der Zeitaufwand für den neuen Planungsprozess war erwartungsgemäß höher, da hier sowohl Erfahrungen in der Modellierung als auch im Datenaustausch gesammelt werden mussten. Auch wurde ein komplettes digitales Gebäudemodell erstellt.

Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)

An diesem Pilotprojekt haben Bauherr und Planer kollaborativ zusammengearbeitet, um eine möglichst kollisionsarme Baustelle zu gewährleisten und Erkenntnisse bezüglich der Massenermittlung aus den IFC-Modellen zu gewinnen.

Der Bauherr trat als BIM-Manager und als BIM-Gesamtkoordinator auf. Die beteiligten Planer waren als BIM-Koordinatoren für ihre eignen Modelle und die Umsetzung der Vorgaben des BIM-Managers verantwortlich.

Alle Beteiligten waren bestrebt ihre gewohnten Prozesse zu hinterfragen und so eine flüssigere Arbeitsweise zu ermöglichen. Am Anfang des Pilotprojektes stand eine intensive mehrmonatige Workshop-Phase, in der die einzelnen Prozesse analysiert und besprochen wurden. Austauschzyklen und Prüfabläufe wurden gemeinschaftlich festgelegt. Die Architekten erstellten in diesem Zeitraum auch eine umfangreiche Bauteilbibliothek für den Bauherren, die alle für ihn relevanten Kenndaten enthielten und auf seine interne BIM-Struktur abgestimmt war.

Sehr wichtig für den erfolgreichen Verlauf war die Erstellung eines digitalen Testgebäudes in dem alle relevanten Gebäudeteile und Besonderheiten modelliert wurden. Dieses wurde vom Architekten erstellt und dann die Tragwerksplaner und Haustechniker weitergegeben. Diese importierten das Architekturmodell, erstellten ihre Teilmodelle und gaben sie zurück an den Architekten. Durch diesen Testlauf konnte gewährleistet werden, dass alle relevanten Elemente von den Projektbeteiligten verwendet werden konnten und vor allem die verschiedenen Soft- und Hardwareausstattung miteinander funktionierten.  Unter den Planern wurden auch auf kurzem Wege Screenshots der Modelle ausgetauscht, um auftretende Planungsunklarheiten schneller abarbeiten zu können. Generell erhöhte die Verwendung des 3D-Modells das Verständnis aller Planungsbeteiligten für den räumlichen und funktionalen Gesamtzusammenhang aller Gewerke im Planungs- und Bauprozess. Dies trug zu einer Qualitätssteigerung des fertigen Projektes aber auch seines Projektablaufes bei. Die erzielte Transparenz durch die Modelle so wie auch die Haltung im Planerteam an einem Pilotprojekt BIM zu kollaborieren trugen zur Akzeptanz dieser neuen Planungsmethode bei. Positive Auswirkungen hatte der neue Prozess auch auf die Kommunikation. Es wurde offener über Probleme und Herausforderungen gesprochen und Lösungsansätze gemeinsam formuliert, z.B. wurden IFC-Modelle noch kleinteiliger von den Haustechnikern exportiert, um den Import für die Tragwerksplanung und die Architekten zu beschleunigen. 

Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung

Da in der Ausführungsplanung in die Erstellung des Modells eingestiegen wurde, war der Detaillierungsgrad von Anfang an sehr hoch. Alle relevanten Punkte für die Koordination zwischen den Planungsbeteiligten wurden modelliert. Da die Kollisionsfreiheit im Fokus dieses Pilotprojektes stand, wurde auf eine hohe Detailierung der Geometrie geachtet. Die Qualität der Daten in den einzelnen Teilmodellen wurde durch visuelle Überprüfung in der BIM-Software der Anwender als auch durch eine vorherige Überprüfung der einzelnen Teilmodelle in Solibri durchgeführt. Die Abgleiche der Modelle wurden mit Hilfe von Excel-Tabellen kommuniziert. In den Excel-Tabellen wurden die Planungspunkte für die Modelle aufgelistet, abgehakt und weitergeführt. Diese Tabelle wurde auch immer über die digitale Projektplattform verteilt.

Schlagworte

Wohnungsbau, Fassade, Hamburg, BIM, Sonninpark, kbnk, Digitalisierung

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

32,63 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

340

Das Objekt im Internet

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