Architekturobjekt 20 von 196
Nominiert für die Shortlist der Jury 2023

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2023


Spiegelarche Roldisleben

99636 Roldisleben, Hinter den Kirschgärten 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Backhaus u. Barnett

Kunstraum Himmelsfeld - Spiegelarche Roldisleben

© Backhaus & Barnett

VR trifft Spiegel - Spiegelarche Roldisleben

© Vlado Velkov

Hybris/Debris - Spiegelarche Roldisleben

© Benedikt Terwil

Windpark - Spiegelarche Roldisleben

© Frank Steinmann

Landmarke - Spiegelarche Roldisleben

© Backhaus & Barnett

Spiegelraum - Spiegelarche Roldisleben

© Backhaus & Barnett

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Backhaus u. Barnett

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hinter den Kirschgärten 2, 99636 Roldisleben, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2023

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Landschaftsarchitekt

Backhaus u. Barnett

Hinter den Kirschgärten 2

99636 Rastenberg

Deutschland

Tel. +49 36377 5115

jbb@bb-la.de

Bauherr

Der Grüne Salon e.V.

Hinter den Kirschgärten 2

99636 Rastenberg

Deutschland

orga@grünersalon.de

Projektsteuerung, Objektüberwachung

TREAM GmbH

Schmidtstetter Str. 1

99084 Erfurt

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

LBW Seyfferth

Dorfstraße 42

99636 Rastenberg

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Andreas Grabe

Markt 11

99636 Rastenberg

Deutschland

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Andreas Grabe

Markt 11

99636 Rastenberg

Deutschland

Verwendete Produkte

BEB Betonelemente Buttstädt

Betonfertigteile

Fertigfundamente

Kuhbandner, Crimmitschau

Fenster

Verbundglasscheiben

Kuhbandner, Friedrichstr. 9, 08451 Crimmitschau

Glasfassaden

Verbundspiegel

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

120 m³

 

Nutzfläche

50 m²

 

Grundstücksgröße

30.000 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

120.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

200.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ein Raum für die Kunst auf einem Hügel mitten in der Landschaft, wo der Himmel das Feld berührt: 'Kunstraum Himmelsfeld', so lautete der Arbeitstitel des Fördervereins 'Der Grüne Salon' e. V. mit dem Ziel der Förderung von Kunst und Kultur im ländlichen Raum. Da im unerschlossenen Außenbereich und über 300 m weit weg von  der nächsten Bebauung, musste der Baukörper so rationell und sparsam wie möglich errichtet werden. Dazu sollten die Fassaden verspiegelt werden, um das Objekt unsichtbar werden zu lassen. Ein erster Entwurf sah 2 übereinander gestellte Überseecontainer vor, die im Ergebnis jedoch gegeneinander verdreht und nach kosmischen Maßstäben ausgerichtet wurden. Für die bessere Nutzung und höhere Stabilität wurden im Erdgeschoss 2 Stück 6 m (24 fuß) Container zusammengeschweißt, davon einer als 'Side-Door', der als Bühne genutzt werden kann. Darüber wurde um 23° verdreht ein 12 m (48 fuß) Container gehoben und verschweißt. Außen wurden Treppe, Podest und Sitzstufen angebaut zur Erschließung des oberen Containers.
Das Umfeld ist offen und als Rasenfläche gestaltet, ein breiter Blühstreifen begleitet den Rasenweg, über welchen die Besucher den einzigen Zugang finden.
Im Rahmen der CI-Entwicklung wurde in Anlehnung an die in geringer Entfernung verortete 'Arche Nebra' (Himmelsscheibe) der Namen Spiegelarche kreiert und als Wortmarke eingetragen. Der Harenberg Kunstkalender 2023 führt die Spiegelarche als Museum des Monats August.

Beschreibung der Besonderheiten

Es gibt 5 Ebenen der Wahrnehmung: Zuerst der lange Aufstieg, der alles Andere zurücklässt und den Kopf befreit für das Objekt,
bei Annäherung erkennt man in der Spiegelfassade die Umgebung und zuletzt sich selbst im Kontext mitten in der Natur; 
nach betreten des Spiegelsaales im unteren Container erlebt man die Unendlichkeit und erlebt sich selbst als vielfach geklontes Wesen.
Der Blick aus dem oberen Container fokussiert einen der größten Windenergieparks Thüringens als gesamtkunstwerk, 
für den Genuss eines Sonnenuntergangs als großes Himmelsschauspiel laden verspiegelte Sitzstufen ein.

Nachhaltigkeit

Auf Grund der exponierten Lage war es notwendig, den Materialeinsatz weitgehend zu minimieren.
Gebrauchte und ausrangierte Überseecontainer sind, soweit noch intakt, auf Grund des optimalen Verhältnisses zwischen Material, Volumen und Stabilität bestens geeignet für solche speziellen Anforderungen. Die Gestaltung der Baukörper hat sich der Geometrie unterzuordnen ohne eine gewisse Individualittät einzuschränken. Die Phantasie des Planers und der sensible Umgang mit der Umgebung sind besonders gefragt. 
Die Materialauswahl beschränkt sich zur größtmöglichen Verwertbarkeit nach Abbau auf Stahl, Holz und Glas.

Auszeichnungen

The Power of the Arts 2020 (Phillipp Morris Stiftung)

Schlagworte

Spiegelarche, Landmark, Spiegelfassade, Kunstraum

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Windkraft

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

50,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

1,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Beleuchtung

100 %

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Stellplätze

20

Das Objekt im Internet

 

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