Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Sporthalle Friedrich-Ebert-Schule, Darmstadt

64295 Darmstadt, Pulverhäuserweg 32

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: LOOC/M Architektenpartnerschaft GmbB Vorbröker Knoll

parametrische Fassade - Sporthalle Friedrich-Ebert-Schule, Darmstadt

© Sascha Jahnke

Eingang - Sporthalle Friedrich-Ebert-Schule, Darmstadt

© Sascha Jahnke

parametrische Lochung - Sporthalle Friedrich-Ebert-Schule, Darmstadt

© Sascha Jahnke

Fassadendetail - Sporthalle Friedrich-Ebert-Schule, Darmstadt

© Sascha Jahnke

Sporthalle - Sporthalle Friedrich-Ebert-Schule, Darmstadt

© Sascha Jahnke

Prallwand mit Akkustik-Lochung - Sporthalle Friedrich-Ebert-Schule, Darmstadt

© Sascha Jahnke

Flur mit Wandgrafik - Sporthalle Friedrich-Ebert-Schule, Darmstadt

© Sascha Jahnke

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: LOOC/M Architektenpartnerschaft GmbB Vorbröker Knoll

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Pulverhäuserweg 32, 64295 Darmstadt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

05.2016

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

LOOC/M Architektenpartnerschaft GmbB Vorbröker Knoll

Hanauer Landstr. 48a

60314 Frankfurt

Deutschland

info@looc-architekten.de

Bauherr

Magistrat der Stadt Darmstadt, Eigenbetrieb Immobilienmanagement

Bessunger Straße 125

64295 Darmstadt

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Arnold AG

Industriestraße 6-10

61381 Friedrichsdorf

Deutschland

Verwendete Produkte

BEGA Gantenbrink-Leuchten

Wandleuchten

Forbo Flooring

Sportboden

Marmoleum Sport Move

Herkules-Schwebetore

Rolltore

Xella Deutschland

Fassadendämmstoffe

Multipor

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

1.997 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.550.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Schulturnhalle der Friedrich-Ebert-Schule, erbaut 1970, war in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der Beton des Skelettbaus musste dringend in Stand gesetzt werden, die Glasbausteine der Fassade waren energetisch inakzeptabel, die fehlende Prallwand der Halle und der morsche Sportboden ein Sicherheitsrisiko für die Schüler. Auch die Umkleide- und Duschbereiche waren den heutigen Ansprüchen nicht mehr angemessen.

Gegen einen vollständigen Abbruch sprach jedoch ein insgesamt gelungenes Raumkonzept, dass die verschiedenen Höhenbezüge auf dem Schulgelände geschickt miteinander verband, sowie eine deutlich längere Bauzeit die ein Abriss und Neubau verursacht hätten. Aus diesen Gründen entschied sich der Bauherr für eine vollständige Entkernung des Bauwerks mit nur kleineren Eingriffen in die Rohbausubstanz. So wurden einige Fensteröffnungen verändert, Zwischenwände versetzt und im Bereich eines auskragenden Obergeschosses das Volumen zu einem kompakten Baukörper ergänzt. Im Innenraum wurden einige der alten Klinker Fussböden erhalten, im Foyer, Treppenhaus und Schmutzgang ist so der Charme und der Kontrast zwischen alt und neu spürbar.

Anschließend wurde die gesamte Hüllfläche erneuert und gedämmt. Für die Außenwände fiel die Entscheidung auf einen umweltfreundlichen Dämmstoff aus Calciumsilikathydrat, der nicht brennbar ist und ohne Biozide in der Farbbeschichtung auskommt. Die Fensterflächen wurden mit 3-Scheiben-Isolierverglasung versehen, so dass insgesamt ein Neubaustandard nach EnEV 2014 erreicht werden konnte.

Für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung des Gebäudes sorgt ein neues Blockheizkraftwerk im Untergeschoss der Turnhalle, welches auch die übrigen Schulgebäude mit Wärme und Strom versorgt. Die Sporthalle selbst wird über eine neue Deckstrahlheizung energieeffizient und komfortabel beheizt. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verbessert fortan an die Luftqualität des Gebäudes.

Die vollständige Baumaßname konnte innerhalb der kalkulierten Kosten zur großen Zufriedenheit des Bauherrn und zur Freude der Schüler realisiert werden.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Problematik der großen, nach Süden ausgerichteten Glasflächen führte zu einer wesentlichen Gestaltungsidee des Gebäudes. Auf der einen Seite sollte ein Maximum an Tageslicht für die Halle genutzt werden, auf der anderen Seite bestand die Sorge vor Überhitzung.Zur Lösung dieses Problems entwickelten wir eine gelochte Metallfassade, die als permanenter, ballwurfsicherer Sonnenschutz den Südfassaden vorgehängt ist. Die parametrische Lochung dieser Blechfassade reduziert die eingestrahlte Energie um 50% und filtert ein blendfreies Licht in die Turnhalle. Die einzelnen Lochungen haben in der Nahansicht eine florale Ästhetik; aus der Distanz betrachtet verdichten sie sich zu stilisierten Sportmotiven.

Auf diese Weise entstand aus einer funktionalen Notwendigkeit das neue Gesicht des Gebäudes, und macht die umfangreiche Sanierung auch nach außen sichtbar.

Das grafische Grundkonzept wurde im Innenausbau konsequent fortgeführt. So finden sich die Sportlermotive der Fassade auch als Schallschutz-Lochung in den Holzprallwänden der Halle und als Wandgrafiken in den Fluren wieder.

Schlagworte

Sporthalle, Turnhalle, parametrische Fassade

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

205,03 kWh/(m²a)

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