Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Sportzentrum Leonberg
71229 Leonberg, Steinstraße 18
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: 4a Architekten GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: 4a Architekten GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Steinstraße 18, 71229 Leonberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
01.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
28.000 m³
Bruttogrundfläche
10.490 m²
Grundstücksgröße
52.360 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
8.900.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die charakteristische Dreiecksform der Badehalle prägt nach wie vor den Gebäudekomplex. Für die energetische Optimierung wurden sämtliche Glasfassaden ausgetauscht, dabei blieb das Erscheinungsbild von außen formal nahezu unverändert. Ziel war es, das Sportzentrum mit geringfügigen baulichen Eingriffen hinsichtlich der funktionalen Anforderungen und atmosphärischen Wirkung maximal zu verbessern. Dafür haben die Architekten eine neue Raumaufteilungen geschaffen und die Wegeführung im Foyer und den Nebenräumen optimiert. Die zeitgemäße Material- und Farbgestaltung verleiht dem Innenraum eine eigene Identität und sorgt im gesamten Gebäude für ein angenehmes Raumgefühl. Darüber hinaus wurde die gesamte Gebäudetechnik erneuert – lediglich Teile der Badewassertechnik blieben im Bestand erhalten.
Nach der Sanierung präsentiert sich der zuvor dunkle Eingangsbereich des Sportzentrums offen, hell und mit freundlicher Atmosphäre. Die verglaste Eingangsfassade bietet Einblicke in das neu gestaltete Foyer. Durch die Neuorganisation wirkt es deutlich weiträumiger – Drehkreuze und Schließfächer wurden nach hinten versetzt und die Trennung zwischen Bistro und Badehalle komplett verglast. Für maximale Transparenz und fließende Übergänge sorgt auch die flexible Glasfaltwand zwischen Bistrobereich und Foyer sowie die halbhohe Verglasung zum angrenzenden Verwaltungsbereich. Die Betonflächen im Eingangsbereich wurden neu gestrichen und der Boden neu gefliest. Zur Orientierung haben die Architekten das alte Farbleitsystem aufgegriffen – es prägt mit seiner Farbcodierung das gesamte Gebäude: Blau leitet die Besucher zur Badehalle, Grün führt in die Umkleiden; Orange weist den Weg zur großen Sporthalle und Gelb in die Gymnastikhalle. Markantes Element im Foyer ist die bestehende Betonkassettendecke. Die Innenseiten der Kassetten wurden entsprechend des Leitsystems farbig gestrichen und führen die Besucher in die unterschiedlichen Bereiche. Einige der quadratischen Felder setzen mit eigens für dieses Projekt angefertigten Lichtdecken optische Akzente. So ist die bestehende Deckenstruktur nach wie vor deutlich ablesbar – zugleich erhält das Foyer durch Farbigkeit und Lichtgestaltung eine völlig neue Identität.
Beschreibung der Besonderheiten
Die große Badehalle umfasst ein Schwimmerbecken, ein Lehrschwimmbecken sowie ein Kinderbecken. Sämtliche Becken und Umgänge wurden im Bestand belassen. In diesem Bereich konzentrierten sich die Sanierungsmaßnahmen im Wesentlichen auf die Decke: Diese wurde im gesamten Bad erneuert und die braunen Dachbinder aus Holz weiß gestrichen. Blickfang ist die farbige Gestaltung der Decke mit einem Muster aus grünen, gelben und blauen Platten, das sich aus der Dreiecksform des Daches ableitet. Das signifikante Kunstwerk in der Badehalle – eine wellenförmige Lampenkonstruktion zwischen Schwimmer- und Lehrschwimmbecken – blieb erhalten und wurde mit einem weißen Anstrich versehen. Eine Glasbrüstung trennt den Kleinkindbereich von der Badehalle. Neue Einbauten sind die gläserne Bademeisterkabine sowie die Rutsche. Eine angenehme Atmosphäre erzeugt die Lichtgestaltung mit indirekter Beleuchtung an der schrägen Decke, Downlights am Umgang sowie einer Lichvoute, welche den Eingang zum Duschbereich markiert. Die Umkleiden und Duschen von Hallenbad und Sporthallen wurden bis auf den Rohbau rückgebaut und formal umgestaltet. Höhere Decken und neue Oberflächen sorgen für ein angenehmes Raumgefühl. Großformatige Mosaikfliesen mit unterschiedlichen Farbverläufen in Kombination mit beigen Wand- und Bodenfliesen, farbige Spinde und Möbel aus gebürstetem Erlenholz verleihen Umkleiden und Duschen eine hohe Aufenthaltsqualität. Runde Deckenleuchten setzen lockere Akzente und werten diesen Bereich auf. Auch in den zwei Sporthallen wurden im Zuge der Sanierung nahezu sämtliche Oberflächen erneuert und die Fassaden von innen gedämmt, lediglich die Bodenbeläge blieben im Bestand erhalten. Neue Prallwände mit Lindenfurnier verkleiden die Wände. Ausgewählte Betonoberflächen sowie die dunklen Holzverkleidungen wurden neu gestrichen. Die vornehmlich weiße Optik – auch die neuen Deckenplatten mit Deckeneinbauten sind weiß gestaltet – verleiht den Sporthallen eine helle und freundliche Atmosphäre. LED-Lichtlinien an den Decken sorgen für eine gute Ausleuchtung. Auch die neue transparente Verglasung in der kleinen Gymnastikhalle ermöglicht einen stärkeren Tageslichteinfall als die ehemals opaken Fensterflächen und öffnet den Raum nach außen. In der großen Sporthalle mit Galerie wurde zudem die einfahrbare Tribüne erneuert und passend zu den Prallwänden mit Lindenholz ausgeführt.
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