Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von wedi
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Alte Huttung 13, 03222 Lübbenau, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
06.2021
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Spreewelten bieten ein besonderes Baderlebnis, gerade nach der Sanierung im vergangenen Jahr. Das 1999 errichtete Bad wurde in acht Monaten aufwendig saniert, eine niedrige achtstellige Summe wurde dabei investiert. Das Alleinstellungsmerkmal des Bades: Die Besucher können gewissermaßen mit Pinguinen schwimmen. Denn neben Wellness-, Sauna- und Schwimmbereich beherbergen die Spreewelten auch Pinguine. So können die Besucher des Bades an einigen Stellen direkt neben den kleinen Frackträgern schwimmen, lediglich eine Scheibe trennt Pinguine und Besucher.
Spreewald-Atmosphäre im Bad verwirklicht
Dieses Alleinstellungsmerkmal des Bades sollte im gesamten Bad aufgegriffen und mit der für die Region charakteristischen Landschaft kombiniert werden. So kommt es nicht von ungefähr, dass zahlreiche Pinguine das Innenbild zieren. Bis zu 800 Menschen besuchen die Sauna- und Badlandschaft täglich. Den Sitzgelegenheiten im Bad kommt dabei eine besondere Rolle zu: „Neben dem Badespaß steht die Erholung im Vordergrund. Unser Ziel war es, die größtmögliche Anzahl Sitzplätze zu realisieren und dabei die Spreewald-Atmosphäre ins Bad zu holen“, sagt Thomas Grübling, ausführender Innenarchitekt und Partner im atelier101.
Damit dies gelang, vertraute Grübling bei der Planung auf die flexibel einsetzbaren Systemelemente von wedi. Diese sind variabel einsetzbar, robust und absolut wasserdicht. Insgesamt 180 Meter Sitzbank wurden von wedi exakt nach den individuellen 3D-Planungen des Architekten gefertigt.
Beschreibung der Besonderheiten
Veredelt wurde das Ausgangsmaterial mit dem widerstandsfähigen Mehrschichtenaufbau „XPS Coatings by pilzdesign“ von Matthias Pilz und dessen Firma pilzdesign GmbH. „Wir entwickeln seit drei Jahren eine spezielle Beschichtung für die Elemente von wedi. Dieser Mehrschichtenaufbau ist wasserresistent und widerstandsfähig, bringt eine hohe Stabilität und die alltägliche Beanspruchung durch die Badbesucher kann ihm nichts anhaben“, erläutert Matthias Pilz die Vorzüge des XPS Coatings. Hierdurch erweitert sich der Gestaltungsspielraum mit wedi-Systemelementen enorm, da im Resultat keine Fliesen oder ähnliches benötigt werden. Stattdessen lassen sich leicht große Objekte mit dem XPS Coating versehen, die absolut ebenen Flächen können ohne Fugen miteinander verbunden werden. „Wir arbeiten mit mehreren Schichten und erschaffen eine Art Kokon um den Polystyrol-Hartschaum. Eine dieser Schichten ist ein spezielles Polyurea-Material, dieses sorgt für eine erhöhte Druckfestigkeit der wedi-Elemente und ist außerdem im Bereich von -30 bis +70 Grad Celsius temperaturbeständig“, sagt Pilz. Durch die spezielle Behandlung ließen sich die Elemente im Bad komplett frei platzieren und sind perfekt präpariert für die Benutzung durch die Badbesucher. Die Oberfläche ist eben und auf besonderen Wunsch des Kunden zugleich rutschhemmend. „Durch die Polyurea-Beschichtung wird das Element geschützt, isoliert und lässt sich leicht mit jeder gewünschten optischen Oberfläche versehen“, erläutert Pilz. Dank der speziellen Oberfläche sehen die Bänke aus wie aus einem Guss.
Viel Liebe zum Detail
Die von pilzdesign aufgebrachte Beschichtung lässt verschiedene Top Coat-Beschichtungen zu. Statt sie mit Fliesen zu belegen, entschied sich ArchitektvThomas Grübling dazu, bei der Gestaltung der Bankoberflächen klassische vSzenerien des Spreewaldes aufzugreifen. „Wir haben nicht nur Sitzbänke mit naturnahen Optiken in das Bad integriert, sondern auch die charakteristischen Spreewald-Kähne ins Bad geholt“, erklärt Grübling. Diese erhielten einen realitätsnahen braunen Anstrich und wurden wie die großformatigen Sitzbänke mit viel Liebe zum Detail perfekt in das Spreewelten Bad integriert.
Individuell bemalt und besprüht
Der Graffitikünstler Andreas Plautz von Smoenova aus Warendorf fertigte daraus echte Unikate. „Jede Sitzbank wurde nach der Beschichtung individuell bemalt und besprüht, insgesamt kommen wir auf eine Gesamtfläche von circa 340 m2 Sitzbank. Dies umfasst die Lehnen, sitz- und bodennahen Flächen“, sagt Plautz. Ein Teil der Bänke wurde individuell von Hand mit einer Holzoptik versehen, der andere Teil der Bänke erinnert an die umgebungstypische Moorlandschaft. „Gut 400 Stunden hat der Anstrich insgesamt gedauert“, sagt der 34-Jährige. Dabei profitierte der selbstständige Künstler von der gewohnt hohen Verarbeitungsqualität der wedi-Elemente. „Ich kannte wedi vor diesem Projekt gar nicht, wurde aber direkt überzeugt. In Kombination mit dem Polyurea gab es eine absolut ebene Fläche, auf der ich leicht malen konnte“, sagt Plautz. Die Oberfläche
der Sitzbänke und Spreewaldkähne ist bestens für die zu erwartende Beanspruchung durch die Feuchtigkeit, die Besucher und das Chlor geeignet. „Wir haben eine einladende Atmosphäre geschaffen, in der sich die Menschen wohl fühlen“, bilanziert Architekt Thomas Grübling. Steven Schwerdtner, Leiter Marketing der Spreewelten GmbH ergänzt: „Die neuartigen Sitzelemente haben auch bereits bei anderen Badbetreibern für Aufsehen gesorgt und Interesse geweckt. Wir freuen uns, dass wir mit diesem innovativen Produkt ein optisches, bequemes und sehr effizientes Highlight in den Spreewelten schaffen konnten.“
Nach achtmonatiger Sanierungszeit öffnete das Spreewelten Bad in Lübbenau wieder seine Pforten und wurde seitdem von zahlreichen Besuchern genutzt.
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