Architekturobjekte


St. Jakobshalle, Basel

4052 Basel, St. Jakobs-Strasse 390, Schweiz

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Transparent und licht: Die St. Jakobshalle in Basel nach grundlegender Sanierung und Umbau mit Scheibenformaten bis zu 6,5 x 2,8 Meter. - St. Jakobshalle, Basel

© Barbara Bühler, Basel

Die überlangen Scheiben lassen den Übergang zwischen innen und außen fließend erscheinen. Die Fassade tritt dezent in den Hintergrund. - St. Jakobshalle, Basel

© Barbara Bühler, Basel

Elegante Verbindung zwischen Eingang und oberem Foyer. - St. Jakobshalle, Basel

© Barbara Bühler, Basel

Elegante Verbindung zwischen Eingang und oberem Foyer. - St. Jakobshalle, Basel

© Barbara Bühler, Basel

Der neue Eingangsbereich – offen und über Eck platziert. - St. Jakobshalle, Basel

© Barbara Bühler, Basel

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

St. Jakobs-Strasse 390, 4052 Basel, Schweiz

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt

Münsterpl. 11

4001 Basel

Schweiz

Tel. +41 61 267 48 48

Architekt/Planer

BERREL BERREL KRÄUTLER AG ARCHITEKTEN ETH BSA SIA

Missionsstr. 35A

4055 Basel

Schweiz

Tel. +41 61 3221580

MAIL@BBK-ARCHITEKTEN.CH

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Thiele Glas Werk GmbH

Zeppelinstraße 1

04779 Wermsdorf

Deutschland

Tel. 034364 8800

Verwendete Produkte

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Sport- und Veranstaltungskomplex St. Jakobshalle in Basel wurde in den späten 1960er-Jahren im Zeichen des Brutalismus entworfen und 1976 eingeweiht. Charakteristisch ist seine zentrale, große Halle mit geschwungener Betondachkonstruktion. In die Jahre gekommen, wurde das Haus nun von den Architekten Degelo und Berrel Berrel Kräutler saniert und nach heutigen Standards umgebaut. Das weit auskragende Vordach fasst den 2018 wiedereröffneten Komplex aus Halle und Annexbauten zu einem Ganzen zusammen. Ein doppelgeschossiges, gläsernes Foyer mit Sonnenschutzglas von Saint-Gobain Glass öffnet ihn zum Außenraum und bindet das Haus in die städtebauliche Situation neu ein. 

Den Haupteingang positionierten die Architekten an die St. Jakobs-Strasse vis-à-vis zum Baseler Stadion. Dem Komplex vorgelagert ist ein neu geschaffener  Platz, der den Besucher in den über Eck orientierten, offenen Eingangsbereich leitet. Ein massives Betonvordach bildet einen geschützten Außenraum und weist, einer einladenden Geste gleich, auf die öffentliche Funktion des Hauses hin. „Der Komplex gruppiert sich um die Halle, die an sich schön ist, aber bisher unvermittelt in der Umgebung stand. Wir haben das Gebäude mit dem auskragenden Dach nun an die Straße gerückt. Dadurch erhält es eine eindeutige Adresse“, erläutert Architekt Heinrich Degelo das städtebauliche Konzept.

Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 44.000 Quadratmetern bietet die modernisierte St. Jakobshalle Räumlichkeiten für Sport- und Kulturveranstaltungen für bis zu 12.000 Zuschauer. Neben der energetischen Sanierung der Gebäudehülle, der Verbesserung der Infrastruktur, des Brandschutzes und der Gebäudetechnik wurde das Sicherheitskonzept des Gebäudes überarbeitet und der neuen multifunktionalen Nutzung zugeführt. Aus dem bisher eingeschossigen und dunklen Eingangsbereich schufen die Entwurfsverfasser einen vielseitig bespielbaren und zum Platz hin doppelgeschossigen, großzügigen Raum. Große, runde Oberlichter erhellen den über Freitreppen verbundenen oberen Foyerbereich. Die umlaufende Glasfront hebt die Grenze zwischen Innen  und Außen auf. 

Verbaut wurden an der Fassade 276 insgesamt 16 bzw. 14 mm starke Dreifach-Isolierglasscheiben hergestellt von Thiele Glas, die mit SGG COOL-LITE®  XTREME 50/22 II sonnenschutzbeschichtet sind. 50 davon sind überlang: 6,5 Meter hoch und 2,8 Meter breit, weisen sie ein Einzelgewicht von 1,5 Tonnen auf. Weitere 9 auf 2 Meter große Elemente befinden sich auf der Rückseite des Gebäudes. „Uns Architekten war es wichtig, dass man unter das Vordach tritt und die Fassade so wenig präsent wie möglich ist. Von daher wollten wir keine Sprossen, keine Unterteilung in der Fassade“, so Degelo. Andreas Bittis, International Market Manager Business Unit Façade bei Saint Gobain, ergänzt: „Der Rahmenanteil in der Pfosten-Riegel-Konstruktion ist gegenüber dem Anteil des Glases sehr gering. Die Pfosten haben eine Ansichtsbreite von  60 Millimetern. Aufgrund der überlangen Glasformate erzielen wir eine hohe räumliche Transparenz.“ 

Für den Einbau wurden die Elemente unter das 8 bis 16 Meter tiefe Vordach transportiert und in die richtige Einbauposition gedreht und gekippt. Hierfür benutzte die für die Montage beauftragte Firma Heavydrive spezielle Geräte wie etwa einen Mini-Kran mit 3-Achsen-Manipulator-Aufsatz oder eine Vakuum-Sauganlage. Auf diese Weise hob sie die XXL-Scheiben millimetergenau in die Konstruktion ein.

Das in der St. Jakobshalle eingesetzte Sonnenschutzglas SGG COOL-LITE®  XTREME 50/22 II hat eine Selektivität größer 2 und einen Ug-Wert von 0,5 W/m2K. Die hohe Lichttransmission dieses Glastypus bewirkt im Innenraum eine lichtdurchflutete Atmosphäre; die ausgezeichneten g-Werte sorgen für ein angenehmes Raumklima. Die äußere Reflexion der Scheiben ist sehr niedrig, die Außenansicht  farbneutral. Abhängig vom architektonischen Entwurf und der Bauphysik wird dadurch ein externer Sonnenschutz obsolet. Gerade bei Sanierungsvorhaben wie dem der St. Jakobshalle in Basel lassen sich dadurch Funktion und Ästhetik gut vereinen.

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