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Architekturobjekte


St.-Johannes-Maria-Vianney: Neues Gemeindeleben zwischen Kirche, Kita und Wohnraum

70378 Stuttgart, Steinbuttstr. 47

Mit freundlicher Unterstützung von Geberit

Im Stuttgarter Stadtteil Mönchfeld ist ein neues Quartier entstanden, in dem soziale Kontakte im Vordergrund stehen. - St.-Johannes-Maria-Vianney: Neues Gemeindeleben zwischen Kirche, Kita und Wohnraum

© Geberit

Platz für Jung und Alt: Im neuen Quartier in Stuttgart-Mönchfeld begegnen sich Generationen. - St.-Johannes-Maria-Vianney: Neues Gemeindeleben zwischen Kirche, Kita und Wohnraum

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Die Kindertagesstätte bietet Platz für vier Kitagruppen mit jeweils eigenen Sanitärräumen. Foto: Geberit - St.-Johannes-Maria-Vianney: Neues Gemeindeleben zwischen Kirche, Kita und Wohnraum

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Mit freundlicher Unterstützung von Geberit

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Steinbuttstr. 47, 70378 Stuttgart, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2024

Beschreibung

Objektbeschreibung

St.-Johannes-Maria-Vianney: Neues Gemeindeleben zwischen Kirche, Kita und Wohnraum

Auf dem rund 5.100 qm großen Areal der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Maria Vianney in Stuttgart realisierte die Caritas Stiftung Stuttgart als Bauherr eine Wohnanlage. Die Anlage besteht aus drei Gebäuden, einem Kindergarten sowie einem offenen Platz in der Mitte. Das mit dem Entwurf und der Planung betraute Architekturbüro a+r Architekten setzte bei der Quartiersentwicklung auf eine behutsame Einfügung in die bestehende Struktur. Ein Teil der Wohnungen wurde nach dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell (SIM) für eine sozial ausgewogene und städtebaulich qualifizierte Bodennutzung erstellt. Im März 2023 wurde das Projekt an der Steinbuttstraße/Ecke Mönchsteinplatz fertiggestellt. Die Wohngebäude sowie der Kindergarten wurden dabei fast ausschließlich mit Sanitärprodukten von Geberit ausgestattet – modern, seniorengerecht und flexibel für einen späteren barrierefreien Umbau.  

Die Zeiten, in denen der Mönchsteinplatz der zentrale Treffpunkt des Stadtteils war, wo Einzelhändler und Fachgeschäfte ansässig waren und die Menschen wöchentlich auf dem Wochenmarkt zusammenkamen, sind längst vorbei. Seit Langem herrscht dort Leerstand; einen zentralen Ortskern in Mönchfeld, an dem sich die Menschen treffen, gibt es nicht mehr. Dabei bietet der Stadtteil im Stuttgarter Norden mit grünen Wiesen und angrenzenden Weinbergen viel Lebensqualität. Der Stadtbahnanschluss, 2010 in Betrieb genommen, sorgt für eine gute innerstädtische Anbindung.  

Stadtteil beleben und aufwerten  
Die Chance zur Aufwertung ergab sich mit der Planung eines neuen Gemeindezentrums auf dem angrenzenden Areal der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Maria Vianney. Die dort bestehende Anlage war überdimensioniert und in die Jahre gekommen. Ziel der Quartiersentwicklung am Mönchsteinplatz war es, ein Zentrum für Jung und Alt zu schaffen. Der Standort sollte so entwickelt werden, dass ein reges Gemeindeleben zwischen kirchlichem Leben, einer Kinderbetreuungseinrichtung und Wohnraum für ältere Menschen in Verbindung mit der benachbarten Pflegeeinrichtung St. Ulrich entsteht. Das erforderte eine behutsame Einfügung in die bestehende Struktur, nicht zuletzt, da das Areal mit einer Besonderheit aufwartet: Es liegt direkt an einer Hangkante und bietet am südlichen und östlichen Grundstückrand einen ungehinderten Blick in das Neckartal und den darin eingebetteten Max-Eyth-See.  

Wettbewerbsausschreibung 
2017 hatte die Katholische Kirche zusammen mit der Caritas einen Wettbewerb ausgelobt, den a+r Architekten (Stuttgart/Tübingen) für den Neubau der Kirche sowie der drei Wohngebäude mit Kindergarten gewonnen haben. Zudem bearbeiteten a+r Architekten die Leistungsphasen 1 bis 5 bei den Wohngebäuden und dem Kindergarten sowie die Leistungsphasen 1-9 beim Kirchenneubau.  

Kommunikative Aspekte im Fokus  
Für das neue Gemeindezentrum wurden die alten bestehenden Gebäude inklusive des Kirchenbaus abgebrochen und das Gelände neu aufgeteilt. Einzig der freistehende Glockenturm blieb erhalten. Das neue Gebäudeensemble am Mönchsteinplatz verbindet kirchliches Leben, eine Kindertagesstätte sowie eine Wohnanlage für Senioren inklusive einer ambulanten Pflegeangebote. Das Quartierskonzept von a+r Architekten legte großen Wert auf kommunikative Aspekte. Mit dem zentral gelegenen „Generationenplatz“ schufen die Architekten daher einen öffentlicher Raum, der zu Begegnungen einladen und auf dem wieder Leben stattfinden soll. „Wir haben auch die Verkehrswege so angelegt, dass man fast gezwungen ist, durch diesen Quartiersplatz zu laufen und nicht einfach drumherum zu schleichen“, erklärt Johannes Weiß, Leitender Architekt bei a+r Architekten. 

Direkt neben dem neuen Sakralbau sind nun eine Kindertagesstätte sowie drei Wohngebäude mit insgesamt 64 Wohnungen für Senioren entstanden. Ergänzend dazu befindet sich im Erdgeschoss der Wohnanlage die Beratungs- und Sozialstation. Gebaut wurde das ganze nach dem sogenannten Stuttgarter Innenentwicklungsmodell (SIM) für eine sozial ausgewogene und städtebaulich qualifizierte Bodennutzung. SIM ist Bestandteil des Konzepts „Wohnen in Stuttgart“, das für mehr Wohnraum, insbesondere Sozialwohnungen und geförderten Wohnraum, sorgen soll. „Es ist in Stuttgart nicht einfach, erschwinglichen Wohnraum unter anderem für Senioren zu schaffen“, berichtet Johannes Weiß. „Mit SIM ist der Caritas genau das gelungen. In den neuen Gebäuden dürfen nur Personen ab 65 Jahren einziehen. Darüber hinaus gibt es einen Mietpreisdeckel.“ 17 von den 64 Wohnungen sind zudem Menschen mit Wohnberechtigungsschein vorbehalten. 

Die Wohngebäude mit Flachdach prägt eine mit Klinkerriemchen gestaltetet Fassade, die einen lebendigen gestalterischen Bezug zur neuen Kirche bildet, die aus dunklem Vollklinker realisiert wurde. Eine gemeinsame Tiefgarage verbindet die Gebäude unterirdisch. Die Wohneinheiten sind auf sechs bis sieben Stockwerke verteilt und verfügen über unterschiedliche Grundrisse. Jede der Wohnungen ist mit einem Balkon oder eine Loggia ausgestattet, die unteren mit einer Terrasse. Die Größe der 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen reicht von ca. 35 m² bis ca. 85 m². Die 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen sind zudem barrierearm. Alle Quartierswege sind rollstuhlgerecht angelegt. 
 
Tempo ist das A und O 
Das Bauvorhaben der drei Wohngebäude wurde von der Fa. Rommel SF-Bau GmbH & Co. KG aus Stuttgart als Generalübernehmer realisiert. Der Bauablauf erfolgte nach dem bei Rommel bewährten Lean Management, in welchem der Bauablauf auf Wochen getaktet ist und täglich auf Termin und Qualität kontrolliert wird. Dieses System ermöglicht den vor Ort arbeitenden Unternehmungen eine exakte Einsatzplanung. Hieraus kann der einzelne Unternehmer dann ableiten, welcher Personaleinsatz wann notwendig ist, zu welchem Zeitpunkt die Materialien an der Baustelle angeliefert werden und wie die Schnittstellen definiert sein sollen, damit die Arbeitsprozesse optimal laufen. „Die Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer war super, da lief von Anfang an alles Hand in Hand“, berichtet Johannes Weiß. Nicht zuletzt deshalb konnte das umfangreiche Bauprojekt trotz den Auswirkungen der Pandemie und den durch den Krieg in der Ukraine resultierenden Lieferengpässen sogar ein paar Wochen früher fertiggestellt werden als ursprünglich geplant. 

Gesamte Sanitärtechnik aus einer Hand 
Alle Bäder der Wohneinheiten sind großzügig gestaltet, um seniorengerechte Bedingungen sicherzustellen. Von den Versorgungsleitungen über das Entwässerungssystem bis zu den Badkeramiken hat sich die Caritas Stiftung als Bauherr fast ausschließlich für Sanitärtechnik von Geberit entschieden. Die Steigstränge und Kellerverteiler wurden komplett mit dem Versorgungssystem Geberit Mapress Edelstahl umgesetzt. Und für die Verteilungen bis zur letzten Zapfstelle wurde Geberit FlowFit verwendet. Als Entwässerungssystem wurde Geberit Silent-Pro und Silent-PP verbaut.  

Selbstbestimmtes Leben 
Alle Wohnungen sind auf barrierearmes Wohnen ausgelegt, das gilt insbesondere für die Bäder. Vier Wohnungen wurden in Anlehnung an die DIN 18040 als sogenannte „R-Wohnungen“ – das heißt, rollstuhlgerecht – geplant und ausgeführt. In diesen wurde zum Beispiel die bodenebene Duschfläche Geberit Setaplano eingesetzt, die mit Rutschhemmung Klasse C ausgerüstet ist und eine hohe Standsicherheit gibt. 
Auch in den übrigen 60 Wohneinheiten sollen die Senioren die Möglichkeit haben, in ihrer Wohnung zu bleiben – unabhängig davon, wie viel Betreuung oder Pflege sie einmal brauchen könnten. Eine zentrale Anforderung an die Installation war daher, dass sich die Bäder bei Bedarf mit überschaubarem Aufwand als barrierefrei umbauen lassen. In den Bädern wurde für einen späteren Umbau einiges vorbereitet, zum Beispiel durch das Installationssystem Geberit Duofix mit Sigma-Unterputzspülkasten und vorinstallierten Vorrichtungen für Haltegriffe. Die Geberit Renova Comfort Square Waschtische sind unterfahrbar und etwas tiefer als normal. Auch die Räumlichkeiten der Sozialstation im Erdgeschoss haben ein barrierefreies Bad mit Klappgriffen „und allem Drum und Dran“ bekommen.  

Kinder entdecken spielerisch Wasserwelten  
Das Gebäude der Kindertagesstätte bietet auf zwei Etagen Platz für vier Kitagruppen. Jeder Gruppe stehen Toilettenräume zur Verfügung, sowie ein Waschraum mit Küche. Für die Sanitärräume wurden die kindergerechten Produkte der Badezimmerserie Geberit Bambini gewählt.  
 

Beschreibung der Besonderheiten

Verwendete Produkte:

Badezimmer in den Wohneinheiten

  • Geberit Renova Comfort Square Wand-WC Rimfree
  • Geberit Renova Waschtisch
  • Geberit Sigma20 Betätigungsplatte


Kindergarten

  • Geberit Bambini WC (Wand + Stand)
  • Geberit Bambini Badewanne
  • Geberit iCon Doppelwaschtisch

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