Architekturobjekt 57 von 97

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

80333 München, Gabelsbergerstraße 35

Horus, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Fassade, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Kunst und Form, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Kunst und Form, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Raum mit Antinuos, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Kunst und Zeit, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Fünf Jahrtausende, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Medienstation, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

übersetzender Monitor an Totenbuch, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Nach den Pharaonen, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Medienstation, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Ägypten erfassen, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Vitrine, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Nubien und Sudan, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Multimediaguide, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst - Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

© SMÄK, M. Franke

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gabelsbergerstraße 35, 80333 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Innenarchitekt

DIE WERFT – MÜNCHEN Ausstellungsgestaltung Innenarchitektur Raißle & Sieber PartG mbB Innenarchitekten

Oettingenstr. 25

80538 München

Deutschland

Tel. +49 89 24205910

planung@diewerft.com

Bauleistung: Steinmetz

Pfanner Planungsbüro und Steinrestaurierung GmbH & Co. KG

Heßstraße 121

80797 München

Deutschland

Sonstige

Lang Druck GmbH

Haffstraße 18

81825 München

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

Barth Innenausbau

Via Julius-Durst-Straße 38

39042 Brixen

Italien

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Bergmeister Kunstschmiede

Langwied 15

85560 Ebersberg

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

Villa Rocca

Auerstraße 6

79108 Freiburg

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Brüll + Gruber + Co. GmbH

Karl-Schmid-Straße 22

81829 München

Deutschland

Verwendete Produkte

ERCO

Decken-Beleuchtung

eyevis

Videomonitore

square tiles

Forex

Vitrinen

Glas Trösch Holding

Vitrinen

Miniclima

Klimageräte

Nextel

Lacke

Tonet

Stühle

S162 SPF

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Gebäude des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst ist eine Monumentalarchitektur, die die Besucher mit einem mächtigen Eingangsportal und lichtdurchfluteten Hallen empfängt. Je weiter man jedoch vordringt, desto kleiner und enger werden die Räume – ganz wie in einem ägyptischen Tempel. Vorherrschende Materialien sind Stahl, Stein und Glas, was den ästhetischen Anspruch des Museums, das Kunst- und Kulturhistorie unter einem Dach vereint, unterstreicht. Während der kunsthistorische Teil des Museums in drei großen Räumen ägyptische Kunst aus fünf Jahrtausenden vorstellt, behandelt der kulturhistorische Teil in zehn kleineren Räumen Themen wie die Person des Pharaos, Religion, Schrifttum und kulturelle Beziehungen. 

Bis zur Eröffnung dieses Museumsbaus sollte Die Werft in mehreren Disziplinen noch höchste Leistungen erbringen: Ausstellungsgestaltung, technische Entwicklung (Planung) von Vitrinen und Objektmontagekonstruktionen, Vermittlungskonzept, Gebäudeleitsystem, Grafik, Erscheinungsbild (CI), Medienkonzept, Softwareentwicklung (Konzeption) für Medien und Schilderproduktion, Büro-, Werkstatt- und Depot-Planung, Vortrags- und Workshopräume und zur Abrundung noch die technische Umsetzung (Medienplanung) einer 64-kanäligen Klanginstallation synchron in allen Räumen der Ausstellung.

Beschreibung der Besonderheiten

Auf rund 2200 qm können die Besucher barrierefrei eine Zeitreise durch ca. 5000 Jahre ägyptischer Geschichte unternehmen. Barrierefreiheit wird im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst sehr groß geschrieben. An Rollstuhlfahrer wurde in allen Räumlichkeiten gedacht, ob an der Kasse, dem Museumsshop oder in der Ausstellung selbst, beispielsweise mit unterfahrbaren Medientafeln oder der Positionierung der Exponate. Eine taktile Leitlinie führt blinde Menschen oder Menschen mit Sehbehinderung durch das Haus und Brailleschrift an Hinweistafeln erläutert die jeweiligen Themen. Zudem können im Raum „Ägypten (er)fassen“ Exponate ertastet werden. Auch an die Bedürfnisse gehörloser oder hörbehinderter Menschen wurde gedacht: eine induktive Höranlage ist im Bereich der Kasse und des Auditoriums vorhanden, der Mediaguide erklärt zusätzlich in Textform näheres zu den Exponaten. Führungen für Sehbehinderte und Blinde, Gehörgeschädigte und Gehörlose, geistig Behinderte oder psychisch Kranke sind ein ständiges Angebot des Museums.

Auf Entdeckungsreise gehen bedeutet aber nicht nur das Durchwandern einer Ausstellung, sondern auch eigenen Interessenschwerpunkten nachzugehen. Der eigens für das Museum entwickelte Multimediaguide macht dies möglich. Zum einen kann der Guide sich an den selbstgewählten Weg des Besuchers anpassen und stets Informationen an ihn weitergeben, wenn diese per Fingertipp verlangt werden. Zum anderen kann man sich aber auch durch das Haus führen lassen und hierbei aus verschiedenen Rundgängen auswählen. An verschiedenen, ebenfalls eigens für das Museum entwickelten Medienstationen können vertiefende Informationen aufgerufen werden. Highlights sind sicherlich der fahrbare Monitor, der das 8 Meter lange „Totenbuch“ übersetzt oder das interaktive Nilflutmodell, welches die Überschwemmung des Niltals und den daraus folgenden Rhythmus des Lebens im alten Ägypten veranschaulicht.

Bei so viel Wunderwerk Technik möchte man meinen, dass dem Museum eine blinkende Las Vegas-Atmosphäre anhaftet – doch ganz im Gegenteil, die Medien sind so versteckt integriert, dass sie den Objekten keinesfalls die Show stehlen. Die raffinierte Innenarchitektur und das geschickt eingesetzte Licht stellen die Exponate und ihre Wirkung in den Vordergrund.

Schlagworte

Die Werft, SMÄK, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Ägypten, München, Pharaonen, Barrierefreiheit, Tombak, Vermittlung, Medienstation, Multimediaguide, Nilflutmodell, interaktiv, Nil, taktile Leitlinie, unterfahrbar, Brailleschrift

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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