Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2015
Stachus Passagen
80335 München, Karlsplatz
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: allmannwappner
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: allmannwappner
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Karlsplatz, 80335 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
05.2011
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
160.000 m³
Bruttogrundfläche
18.000 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
23.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Grundlage der Neugestaltung des in den Siebziger Jahren in erster Hinsicht als Sperrengeschoss gebauten Raumes ist dessen Transformation in einen öffentlichen Stadtraum. Auf einer horizontalen Ebene werden hier die Stadträume Marienplatz und Hauptbahnhof miteinander verbunden. Die Form des Stachus-Rondells wurde bei der Gestaltung des Untergeschosses als wesentliches Motiv aufgegriffen, wodurch dem Besucher durch die dadurch entstehende vertikale Korrespondenz zwischen Oben und Unten eine leichte Orientierung innerhalb des unterirdischen „Kreisverkehrs“ möglich ist. Der heterogene Bestand erfährt so eine Reduzierung auf einen konzeptionell leicht begreifbaren Raum.
Die geometrische Form des Kreises ist auch das bestimmende Gestaltungsmerkmal der Decken. Eine multifunktionale Lichtdecke verbindet mittels unterschiedlich großer Kreissegmente die verschiedenen Raumzuschnitte miteinander. Zusammen mit dem hellen Terrazzoboden erzeugt die reflexive Decke einen hellen Raum mit einem Maximum an Tageslichtqualität. Dazwischen liegende bronzefarbene Metallfassaden mit großen Schaufenstern stärken die stadträumliche Atmosphäre des Transferbauwerks.
So wie der öffentliche Stadtraum unter der Erde seine Fortsetzung findet, tritt der unterirdische Raum durch Signaletik und Gestaltung der Auf- und Abgänge an die Oberfläche. Während am Tag das gestalterische Element des Lichts den oberen Raum im Untergeschoss fortschreibt, tritt nachts der untere Stadtraum durch die hell erleuchteten Zugänge und signifikanten Lichtstelen nach Außen.
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