Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Stadt – Raum – Hybrid

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, sustainable urbanism, Forian Meissner

Knochenhauerstrasse - Stadt – Raum – Hybrid

© gross meissner reuser

Kleine Hundestrasse - Stadt – Raum – Hybrid

© gross meissner reuser

Stadtparterre - Stadt – Raum – Hybrid

© gross meissner reuser

Innenraum - Stadt – Raum – Hybrid

© gross meissner reuser

Modellbild Raumfolge - Stadt – Raum – Hybrid

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Modellbild Stadtraum - Stadt – Raum – Hybrid

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Modellbild Lloydpassage - Stadt – Raum – Hybrid

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Modellbild Fassade - Stadt – Raum – Hybrid

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Modellbild Gerüst - Stadt – Raum – Hybrid

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Modellbild Hortenhof - Stadt – Raum – Hybrid

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, sustainable urbanism, Forian Meissner

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

07.2024

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

35.200 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Tiefgreifende Veränderungen in Handel, Arbeitswelt und Mobilität beschleunigen den Funktionsverlust und die Obsoleszenz innerstädtischer Immobilien und stellen deren Nutzungskonzepte infrage. Auch in Bremen zeigen sich diese Prozesse und erfordern Handeln. Wie gehen wir mit stadtprägenden Gebäuden wie dem ehemaligen Galeria Kaufhof, dem größten Einzelhandelsgebäude der Stadt mit rund 60.000 m² Fläche, um?
Die Stadtentwicklungsstrategie Bremens setzt angesichts dieser Entwicklungen auf Vielfalt:​ Neben Handel sollen nun verstärkt Wohnen und Bildung in die Innenstadt, und die Stadt hat hier bereits Projekte initiiert. Dieser Wandel birgt zudem das Potenzial, Orte für Aktivität und Gemeinschaft statt Konsum zu schaffen, denn Begegnung ist grundlegend für das städtische Zusammenleben und erfordert Orte des Austauschs, an denen Demokratie aktiv gelebt wird. Der alte Kaufhof spielt dabei eine zentrale Rolle:​ Das Gebäude wird zu einer multifunktionalen sozialen Infrastruktur umgestaltet und wird Ankerpunkt der entstehenden Stadtgesellschaft.
Wie das Kaufhaus vereint der Entwurf verschiedene Funktionen und bietet ein Modell für urbanes Zusammenleben und aktive Stadtgestaltung. Die dynamisch-stabile Struktur dieses neu gedachten Raums ist großzügig gestaltet, um Flexibilität und Individualität zu ermöglichen.
Die Nutzungsmischung und Infrastrukturüberlagerung fördert demokratischen Austausch. Die Räume sind gezielt so entworfen, dass Raumfolgen, Nischen und Übergänge eine innere urbane Landschaft formen, und die programmatische Ausrichtung offener Bereiche kann und soll dabei von Nutzern verhandelt werden. Dazu nutzen alle eine gemeinsame Infrastruktur im zentralen Gebäudeteil, um die Lichtskulptur. Hier begegnen sich Studierende, Stadtentwickler*innen, Kunstschaffende und Gründer*innen. Dieser Ort bietet Reibung, Austausch, Gemeinschaft und Teilhabe und wird so zum Raum für gemeinsame Stadtgestaltung – ein Stadt-Raum-Hybrid, in dem Konsumierende zu Prosumierenden werden.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Projekt zeichnet sich durch eine Vielschichtigkeit aus, die von städtebaulichen Überlegungen bis hin zur Transformation der Fassadenelemente reicht, und versteht sich als prototypisches Leuchtturmprojekt für andere deutsche Innenstädte. Angesichts des Funktionsverlusts unserer Innenstädte, der sich auch in Bremen durch Leerstände manifestiert, nehmen städtische Großstrukturen wie der Kaufhof eine zentrale Rolle ein. Mit dieser Arbeit gehen wir nicht nur der Frage nach der künftigen Nutzung solcher Großstrukturen im gesamtstädtischen Kontext nach, sondern entwickeln auch einen innovativen Nutzungsmix und eine Gestaltung, die das Gebäude zu einer multifunktionalen sozialen Infrastruktur transformieren. Zentral dabei ist eine neu konzipierte Fassade, die modernisiert wird, ohne die erhabene Erinnerung an die historische Hortenfassade zu verlieren, ein großzügiges Stadtparterre als Katalysator neuer räumlicher Synergien und die Erforschung kreislaufgerechter Konstruktionen.

Nachhaltigkeit

Das Konzept nutzt den Bestandsbau als Grundlage für einen möglichst schonenden Umbau. Die Hortenkacheln werden zu 100% als Reuse in der neuen Fassade genutzt. Die gesmate Tragwerksstruktur bleibt erhalten und neue Trennwände werden in Holz ertsellt. Die Energieversorgung erfolgt über die neue Zentrale im Untergeschoss nach neustem Standart. PV- Elemente auf den Dachaufbauten und Gerüstkonstruktionen unterstützen das neue Konzept.

Auszeichnungen

Baunetz Campus Award 2024

Schlagworte

Raumhybrid, Stadt, Umbau, Umnutzung, Warenhaus, Stadtentwicklung, Bremen, Multifunktionale soziale Infrastruktur, Urbaner Wandel, Stadt-Raum-Hybrid, Nutzungsmischung, flexibel, Demokratischer Austausch, Innovative Stadtgestaltung, Revitalisierung der Innenstadt, Begegnungsorte im urbanen Raum, Kultur, Bildung, Nachhaltige Stadtentwicklung

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