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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Stadteingang an den Elbbrücken

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule 21, Architektur, Paul Gumpricht

Visualisierung 1 - Stadteingang an den Elbbrücken

© Paul Gumpricht

Visualisierung - Stadteingang an den Elbbrücken

© Paul Gumpricht

Visualisierung 3 - Stadteingang an den Elbbrücken

© Paul Gumpricht

Visualisierung 4 - Stadteingang an den Elbbrücken

© Paul Gumpricht

Visualisierung 5 - Stadteingang an den Elbbrücken

© Paul Gumpricht

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule 21, Architektur, Paul Gumpricht

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

12.2022

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Zwei unbebaute Flächen in einem vorwiegend durch Industrie und Gewerbe geprägten und zugleich heterogenen Gebiet in Hamburg- Hammerbrook sind einer neuen Nutzung zuzuführen. Die exponierte Lage an einer der Stadtzufahrten Hamburgs in direkter Lage an dem der Bille und einem Hochwasserbassin ist prädestiniert für eine repräsentative, öffentliche oder halböffentliche Nutzungen. Zugleich besteht in Hamburg weiterhin großer Bedarf an Wohnflächen. Darüber hinaus fehlen dem derzeit bestehenden Quartier wesentliche Bausteine, die ein städtisches Leben in seiner ganzen Vielfalt attraktiv machen.
Anhand von Bedarfsanalysen sind mögliche Nutzungsszenarien zu erarbeiten und in ein städtebaulich-architektonisches Konzept zu übersetzten. Hierbei stellt die Eingliederung in das Stadtquartier und die Entwicklung einer flexiblen, zukunftsorientierten baulichen Struktur im Sinne der Nachhaltigkeit einen Schwerpunkt dar. Basierend auf robusten Raumstrukturen werden die neuen Funktionseinheiten als Ergänzungen zum städtischen Umfeld umgesetzt. Die Auseinandersetzung mit der besonderen Lage als mögliches Stadttor und der Umgang mit der Uferkante stellen einen weiteren zentralen Teil der Aufgabenstellung dar.
Das Grundstück ist komplett neu zu überplanen. Die neuen Baukörpersetzungen sind maßstabsgerecht einzufügen und gehen räumlich-architektonische Beziehungen zum baulichen Umfeld ein. Es ist eine Architektursprache zu entwickeln, die identitätsstiftend und zugleich zeitgemäß wirkt.

Der Entwurf nimmt stadträumliche Bezüge aus seiner Umgebung auf, um sich optimal Einzufügen. In seinen
Dimensionen und Kubaturen soll er sich logisch erklären und anpassen. Zunächst werden die Fluchten und Höhen des Nachbars aufgenommen um ein ruhigen Übergang zu schaffen. Mit der Verschiebung des Riegels und der Gestaltung von Höfen, der Straße abgewandt und wasserorientiert,
werden ruhige Aufenthaltsflächen für die Nutzer entwickelt. Um eine Eigenständig des Gebäudes zu schaffen werden die Höhen differenziert. Zum einem werden die Höhen der Umgebung übernommen und zum anderen wird ein "Leuchtturm" mit entsprechender Höhe und
Signalwirkung gestaltet. Um die Uferkanten aufzuwerten unnd erlebbar zu machen, werden die Höfe zum Wasser hinabgetreppt um
verschiedene Terrassen zu bilden. Das Bauwerk erhält eine Fassade mit vertikaler Gliederung, um der Baumasse eine Eleganz zu verleihen.

In den entwickelten Kubaturen mit einer Gebäudetiefe von ca. 15 Metern können vielfältige Nutzungen realisiert werden und sind damit auch zukunftsfähig und flexibel zu gestalten. Wo heute noch ein Büro ist, könnten morgen Wohneinheiten Platz finden - oder umgekehrt.
Vorgesehen sind im Erdgeschoss öffentliche Nutzungen wie Restaurants, Cafés, Gewerbeeinheiten und ein Hotel mit eine zweigschossigen Lobby/Bar. Einladende Kolonnaden ziehen einen in die Innenhöfe und weisen auf die öffentliche Nutzung hin. Die Terrassen auf unterschiedlichen Höhen laden zum verweilen am Wasser ein. In den Obergeschossen können unterschiedliche Nutzungen untergebracht werden. Vorgeschlagen sind ein Hotel (Gemeinschafts-)Büros und Mikroapartments mit Gemeinschafträumen und kleinen Loggien, die sich aus der Fassadenstruktur entwicklen.
Auch dauerhaftes Wohnen ist denkbar, dazu müssten noch weitere Treppenhäuser geplant werden, um lange Flure und übergroße Wohneinheiten zu vermeiden. Die Anordnung der Treppenhäuser  muss dann unter Berücksichtigung der gewünschten Ausrichtungen erfolgen.

Im Norden ist der Heidenkampsweg durch die Architektur des Leder-Schüler-Haus von Fritz Höger stark geprägt. Aufgrund von unwirtschaftlichen Sanierungsarbeiten muss der imposante und schöne Bau abgerissen werden. Bei der entwickelten Fassade ist die Idee das "Erbe" dieses historischen Bauwerks modern zu interpretieren und somit der Geschichte des Ortes gerecht zu werden. Die Fassade ist geprägt durch vertikale Gliederungselemente, in den Zwischenräume sitzen die Fensterflächen. Der rotgefärbte Beton soll an den von Höger benutzen Ziegel erinnern.
An der Fassade kann auch die dahinterliegende Nutzung abgelesen werden. Büroflächen haben eine offene Fenstergestaltung, die Wohnnutzungen sind privater gehalten und haben im Wechsel immer ein geschlossenes Element und ein Offenes. Bei der Wohnnutzung wird auch noch einmal zwischen temporärem und dauerhaften Wohnen unterschieden. Zusätzlich zu dem geschlossenen Element erhält das Dauerwohnen noch eine metallische Absturzsicherung mit einem Pflanztrog, so dass einerseits ein wohnlicheres Gefühl vermittelt wird andererseits durch die Bepflanzung den Fensterflächenanteil verringert und somit mehr Privatsphäre geschaffen.

Schlagworte

Neubau, flexible Nutzung

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