Architekturobjekte


Stadthalle, Cham

93413 Cham, Further Straße 11

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Eingangsbereich - Stadthalle, Cham

© André Wallner

Innenansicht - Stadthalle, Cham

© André Wallner

Innenansicht - Stadthalle, Cham

© André Wallner

Innenansicht - Stadthalle, Cham

© André Wallner

Innenansicht - Stadthalle, Cham

© André Wallner

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Further Straße 11, 93413 Cham, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Stadt Cham

Marktplatz 2

93413 Cham

Deutschland

Architekt/Planer

Stadt Cham, Dipl.-Ing (FH) Architekt Christian Müller

Marktplatz 2

93413 Cham

Deutschland

Architekt/Planer

Lamott + Lamott Freie Architekten BDA

Mörikestraße 32

70178 Stuttgart

Deutschland

Verwendete Produkte

MAPEI

Fugenmörtel für Natursteinbeläge

Fugenmörtel

MAPEI

Natursteinkleber

Fliesenkleber, Fliesenmörtel

MAPEI

Untergrundvorbereitung

Untergrundvorbereitung

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Anfang Juni 2018 in Betrieb genommene Stadthalle in Cham ist nicht nur eine erstklassige Location für anspruchsvolle Kulturveranstaltungen, sondern auch der neue gesellschaftliche Mittelpunkt für die Bürger der oberpfälzischen Kreisstadt. Beim Neubau der multifunktionalen Versammlungsstätte wurden in zahlreichen Bereichen Bodenbeläge aus Basalt verlegt. Die Verlegung des Naturwerksteins erforderte allerdings neben dem entsprechenden handwerklichen Können auch den zielgerichteten Einsatz der richtigen Verlegeprodukte – von der spannungsabbauenden Entkoppelung vom Untergrund bis hin zur fachgerechten Verlegung und Verfugung der Natursteinbeläge.

Cham ist eine Kreisstadt im Regierungsbezirk Oberpfalz in Ostbayern. Die Stadt nahe der tschechischen Grenze ist zentraler Wirtschaftsstandort der Region Oberer Bayerischer Wald mit der Funktion eines Oberzentrums in Bayern. Am 1. Juni 2018 wurde hier die neue Stadthalle feierlich eröffnet. Die multifunktionale Versammlungsstätte ersetzt einen im Jahr 2015 abgerissenen Altbau.
 
Erfolgreiches erstes Jahr mit 140 Veranstaltungen und nahezu 60.000 Besuchern
 
Das Grundstück der neuen Stadthalle befindet sich an der Peripherie der historischen Altstadt von Cham. Das Besondere ist die Hanglage mit Blickbezügen zum nahen Fluss Regen. Der in zwei eingeschossige Baukörper aufgeteilte Neubau besteht aus drei Teilen, die das Konzept der „terrassierten Landschaft“ fortführen und zugleich unterschiedliche Funktionen erfüllen. In der sogenannten Sockelzone befindet sich der Eingangsbereich in Form eines großzügigen, hellen Foyers. Von dort aus gelangt man direkt zur Besuchergarderobe, in die Säle, ins Restaurant sowie über eine Treppe oder einen Aufzug zu den Tagungsräumen im Obergeschoss. Außerdem ist das Foyer optimal für Ausstellungen geeignet: Der rund 400 m² große Raum bietet knapp 150 m² Netto-Ausstellungsfläche. In den beiden anderen Bereichen ist der große Saal sowie ein moderner Tagungsbereich angeordnet. Der teilbare Veranstaltungssaal hat eine Gesamtgröße von rund 680 m² und kann insgesamt bis zu 800 Personen aufnehmen. Der mit modernster Licht-, Audio- und Medientechnik ausgestatte Tagungsbereich im Obergeschoss besteht aus drei unterschiedlich großen, ebenfalls kombinierbaren Räumen und einem weiteren, dazugehörigen Foyer. Für Ausstellungen und Messen oder auch für größere Empfänge lassen sich diese Räumlichkeiten zusammen mit dem dazugehörigen Tagungsfoyer und direkter Verbindung über Treppe und Aufzug mit dem großen Besucherfoyer und den Sälen im Untergeschoss kombinieren. Im ersten Jahr ihres Bestehens fanden in der neuen Stadthalle bereits 140 Veranstaltungen mit nahezu 60.000 Besuchern statt.
 
Zeitlos schöne Basaltbeläge als zentrales Gestaltungselement
Bei der Innenausstattung der neuen Chamer Stadthalle kam an den Wänden neben Sichtbeton viel Holz zum Einsatz, das vor allem die unterschiedlichen Bereiche optisch miteinander verbinden sollte. Im großen Saal spiegelt die Lamellenkonstruktion aus Weißtanne außerdem die Außenfassade wider und sorgt gleichzeitig für eine hervorragende Akustik. Anders beim Boden; denn hier setzte man ganz auf die Wirkung von markanten und robusten Natursteinbelägen. Zum Einsatz kam dabei ein Basaltbelag, der sowohl im Bereich der Foyers und der Veranstaltungsräume, als auch im Restaurant verlegt wurde. Basalt ist ein vulkanisches Gestein, das durch schnelle Abkühlung einer Gesteinsschmelze an der Erdoberfläche oder im Ozean entsteht. Basalt ist für gewöhnlich dunkelgrau bis schwarz und hat eine dichte, feinkörnige Struktur und eine homogene Oberfläche. Basalt gehört zu den Hartgesteinen und hat daher eine deutlich geringere Wasseraufnahme als beispielsweise Travertin. Charakteristisch für Basalt ist seine Härte und Unempfindlichkeit. Daher eignet er sich speziell - wie hier der Fall – für stark frequentierte Räume. Doch Basalt überzeugt auch optisch. Speziell Basaltplatten verschönern nicht nur auf Terrassen, sondern auch im Innenbereich jeden Boden. Mit ihrer kompakten Struktur und ihrer homogenen Oberfläche sind Basaltbeläge zeitlos und lassen sich zudem optimal mit anderen Naturmaterialen wie Holz kombinieren. Bei der neuen Stadthalle in Cham kamen auf rund 800 m² Basaltplatten im Farbton Anthrazit in unterschiedlichsten Formaten zum Einsatz (20 cm, 30 cm, 40 cm und 60 cm breite Bahnen). Mendiger Basalt ist ein Naturstein aus der Eifel.
 
Fachgerechte Natursteinverlegung im MAPEI System 
Bei Naturstein handelt es sich – wie schon der Namen sagt – um ein echtes „Naturprodukt“. Deshalb gilt es hier, einige Besonderheiten zu beachten. Vor allem in der Verlegung ist das Naturprodukt Stein um einiges anspruchsvoller als industriell hergestellte Keramikprodukte. So reagieren Natursteine je nach chemischer Zusammensetzung der Minerale und ihrem jeweiligen Anteil am Gesteinsgefüge unterschiedlich bei einwirkender Feuchtigkeit. Daher kann es bei nicht fachgerechter Verarbeitung zu Verformungen bzw. Verfärbungen und Ausblühungen in der Natursteinoberfläche kommen. Mit seinem spezifischen Know-how und einem gezielt auf die verschiedenen Gesteinstypen abgestimmten Natursteinsortiment, vom Mörtel bis zur Fuge, zählt MAPEI dabei weltweit zu den kompetentesten Anbietern auf dem Gebiet der Natursteinverlegung. Durchgeführt wurden die Verlegearbeiten von der Fa. Fliesen und Natursteine Eckl. Das im oberpfälzischen Untervierau bei Miltach ansässige Fachunternehmen wurde 1965 von Georg Eckl gegründet und im Jahre 1994 von dessen Sohn Franz Xaver Eckl übernommen. Angefangen mit 7 Mitarbeitern, gehören inzwischen schon über 24 Angestellte zum Betrieb.
 
Vor der Verlegung des Natursteinbelags auf dem jungen Zementestrich wurde das Entkopplungsvlies MAPTEX VLIES verlegt. Dieses Vlies kompensiert Spannungen aus dem Untergrund und kann Risse im Untergrund bis zu einer Breite von 0,5 mm überbrücken und wird somit gerade bei jungen Zementestrichen aber auch bei Mischuntergründen eingesetzt. Die Verklebung des Entkoppelungsvlieses auf dem Untergrund erfolgte mit den MAPEI Produkten KERAQUICK S1 und LATEX PLUS. Bei KERAQUICK S1 handelt es ich um einen hochwertigen, verformbaren, schnell abbindenden, standfesten, sehr emissionsarmen, zementären Klebemörtel für keramische Fliesen und Naturwerksteine. KERAQUICK S1 ergibt mit Latex Plus angemischt einen sehr schnell abbindenden, hochflexiblen Dünnbettklebemörtel der Klassifizierung C2F S2 (gemäß EN 12004).
 
Zur Verlegung der rund 800 m² Basaltplatten in Bahnen kam mit MAPESTONE 1 grau ein flexibler, zementärer, grauer, kunststoffvergüteter Mittelbettmörtel mit effektiver kristalliner Wasserbindung für Schichtdicken von 5-20 mm im Innenbereich entsprechend der Klasse C2F S1 zum Einsatz. Mit Wasser angemischt ergibt MAPESTONE 1 einen sehr geschmeidigen, standfesten, leicht zu verarbeitenden Mörtel. MAPESTONE 1 härtet unter vollständiger, kristalliner Wasserbindung zu einem wasserbeständigen Mörtel aus. Der Belag ist bei normklimatischen Bedingungen bereits nach etwa 3 Stunden begeh- und verfugbar sowie nach 3 Tagen wasserfest und frostbeständig. MAPESTONE 1 eignet sich besonders zum Ansetzen und Verlegen von Natursteinplatten mit starken Dickentoleranzen und/oder großen Formaten.
 
Verfugt wurden die Beläge mit ULTRACOLOR PLUS im Farbton anthrazit. Bei dieser Flexfuge wurde die MAPEI Ultracolor-Produkttechnologie, bestehend aus der Verwendung spezieller hydraulischer Bindemittel zur Sicherstellung einer einheitlichen, ausblühungsfreien Farbgebung, durch die MAPEI-BioBlock®- und DropEffect®-Technologie ergänzt. Durch die MAPEI-BioBlock®-Technologie wird die Bildung von Schimmelpilzen und Mikroorganismen auf der Fugenoberfläche bei feuchtem Umgebungsklima verhindert. Durch die DropEffect®-Technologie (Perleffekt) und spezielle hydrophobe Additive werden wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften deutlich verbessert sowie die Festigkeit der Fugenoberfläche erhöht.

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