Architekturobjekt 7 von 10

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer


Stadthaus Berlin-Weissensee

13088 Berlin, Mahlerstrasse 38a

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hildebrandt.lay.architekten partnerschaft mbB

2 Fassade Strasse bei Nach - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Städtebauliche Einbindung - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Fassade Detail - Stadthaus Berlin-Weissensee

© hildebrandt.lay.architekten, Berlin

Fassade Garten - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Eingangsbereich - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Küche mit Blick in den Wohnbereich - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Wohnbereich mit Blick in die Küche - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Wohnbereich - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Galerie - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Bad - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Treppe Detail - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Innenraum Detail - Stadthaus Berlin-Weissensee

© Uli Klose, Berlin

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hildebrandt.lay.architekten partnerschaft mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Mahlerstrasse 38a, 13088 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

05.2007

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

hildebrandt.lay.architekten partnerschaft mbB

Lützowstrasse 102-104/c

10785 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 25798940

mail@hildebrandtlay.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Dipl. Ing. Bernhard Hendler

Genthiner Strasse 8

10785 Berlin

Deutschland

Verwendete Produkte

BOSIG

Fenstereinfassungen

Busch-Jaeger

Elektroinstallation

future® linear

Dold Holzwerke

Treppenanlage

FSB Franz Schneider Brakel

Fenstergriffe und Drückergarnituren

maxit Baustoffwerke

Aussen- und Innenputz

RZB Rudolf Zimmermann

Leuchten

Viessmann Climate Solutions SE

Heizungsanlage

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.000 m³

 

Nutzfläche

70 m²

 

Wohnfläche

170 m²

 

Grundstücksgröße

208 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

105.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

285.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Nachverdichtung im städtischen Kontext
Immer mehr Bauherren entdecken die Wohnqualitäten der Innenstädte für sich: zentrale Lagen mit guter Infrastruktur und der Vermeidung langer Anfahrten. Im Komponistenviertel des Berliner Bezirks Weissensee haben vor diesem Hintergrund sieben Familien, Alleinerziehende und Paare eine Baugruppe gegründet. In einer ca. 40 m breiten Baulücke entstanden fünf individuelle, von unterschiedlichen Architekturbüros geplante Stadthäuser – ein sinnvoller Beitrag zum flächenschonenden Umgang mit Ressourcen, denn verdichtetes Bauen bedeutet zugleich sparsame Flächennutzung. Weiterhin ermöglichte das Bauen in der Gruppe, Synergieeffekte zu nutzen und eine damit einhergehende Kostenoptimierung zu erzielen.

Konzept
In dem Stadthaus wird auf schmalem Grundstück ein Raumkonzept realisiert, das – dem Split-Level folgend – auf fünf Ebenen vielseitige Wohnqualitäten für eine sechsköpfige Familie bietet: großzügige Gemeinschaftsflächen und -volumen sind mit kleinen Einzelräumen für jedes Familienmitglied kombiniert. Der Split-Level ermöglicht eine kompakte Form der Erschließung zugunsten des Platzangebotes im Haus und bietet vielfältige Durchblicke und Raumerlebnisse. Die Treppe als zentraler Ort schafft eine lebendige Atmosphäre im Rauminneren.
Schon beim Eintritt in das Gebäude fällt der Blick über die großzügige Süd-West-Verglasung bis in den rückwärtigen Garten. Ein besonderes Merkmal sind die unterschiedlichen Decken- und Raumhöhen, die bei fließenden Übergängen Koch-, Ess- und Sitzbereich definieren. Dieser offene Wohnbereich steht in visueller und akustischer Verbindung mit der Galerie, die im Rückzug zum Spielen, Arbeiten oder (Gäste-) Wohnen genutzt wird. Auf den drei folgenden, wechselseitig zur Straße und zum Garten orientierten Ebenen befinden sich die Einzelräume sowie zwei Bäder. Ändern sich die Wohnbedürfnisse, können auf den beiden obersten Ebenen später zwei große Räume entstehen, einer davon als Studio unter dem Dach.

Materialität
Zur Straße präsentiert sich das Haus mit seiner erdigen Farbigkeit und den großen, weiß gerahmten Fensterelementen selbstbewusst. Die Außenwände bestehen aus Ziegelleichtmauerwerk mit einem gestrichenen mineralischen Glattputz. Die prägnanten Fensterrahmungen nehmen das gründerzeitliche Thema der vorhandenen Stuckeinfassungen auf und interpretieren diese in einem klaren grafischen Bild neu. Dabei kommt ein wärmedämmender Recyclingwerkstoff mit einer lackierten Oberfläche zum Einsatz. Die fassadenbündig liegenden Fensterelemente vergrößern die Räume und ermöglichen eine optimale Raumausnutzung. Im Inneren unterstützt die durchgängig gewählte Materialität mit gestrichenen Glattputzflächen und Holzböden die Wirkung des Raumkontinuums. Als Elemente hervorgehoben sind die rot lackierte, frei in das Erdgeschoss gestellte Eingangsbox sowie die wie ein Möbel behandelte, gelbgrün eingefärbte Treppe.

Nutzerorientierung und Flexibilität
Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit den Bauherren entwickelt. Berufliche Veränderungen während der Bauzeit führten dazu, dass einer der Einzelräume jetzt von der Agentur des Bauherren für Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit als Büro genutzt wird: «Aus Bauherrensicht war neben den zahlreichen Vorzügen der Architektur auch die zentrale Lage des Bauvorhabens entscheidend. Die Nähe zum Zentrum bedeutet für mich auch die Nähe zu meinen Kunden. [Meine Firma] hat ihr Büro ebenfalls in der Mahlerstr. 38A. Hierfür ist die hohe Variabilität der nahezu gleichgroßen Kinderzimmer von Vorteil gewesen, die die Bürowahl erleichtert hat. Ich kann nun ungestört im 3. OG arbeiten und bin doch zuhause bei meiner Familie. Der Traum vom Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, von der freiberuflichen Beratung mit freier Zeiteinteilung und dem präsenten Familienvater hat sich für mich daher im Neubau erfüllt.» [Stefan Schenck]

Fazit
Das Stadthaus greift mehrere aktuelle Themen auf: Es vereint innerstädtisches Wohnen mit dem Wunsch nach einem individuellen Raumkonzept als Ausdruck des persönlichen Lebensstils, es ist als Teil einer in Eigeninitiative gegründeten Baugruppe entstanden und es bietet den Bauherren die Möglichkeit, als Freiberufler Wohnen und Arbeiten unter einem Dach zu verbinden.

Auszeichnungen
Deutscher Bauherrenpreis 2008 "Hohe Qualität – Tragbare Kosten"
Deutscher Fassadenpreis 2008 | 1. Preis in der Kategorie Wohn- und Geschäftshäuser
HÄUSER Award 2009 | Auszeichnung

Architekten: hildebrandt.lay.klippert.architektur

Schlagworte

Stadthaus, Innerstädtisches Wohnen, Familienwohnen, Individuelles Wohnen, Wohnen und Arbeiten, Fassadengestaltung, Fliessendes Raumkonzept, Split-Level, Kostensparendes Bauen, Baugruppe, Nutzerorientierung, Flexibilität, Deutscher Bauherrenpreis 2008, Deutscher Fassadenpreis 2008

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

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