Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2012: Teilnehmer
Stadthaus Florastraße, Köln
50733 Köln, Florastraße 78
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bachmann Badie Architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bachmann Badie Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Florastraße 78, 50733 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2011
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
70 m²
Wohnfläche
165 m²
Grundstücksgröße
95 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Als Lösung für diese schwierige Aufgabenstellung bot sich die Stapelung der unterschiedlichen Wohnbereiche auf vier Etagen an – sozusagen ein Einfamilienhaus in der Vertikalen. Dabei gibt es bis auf das Dachgeschoss, in dem sich die beiden Schlafzimmer befinden, auf jeder Etage nur einen großen Raum, der sich mit einer deckenhohen Glasfassade zum Innenhof oder zur Terrasse öffnet.
Um die offene Struktur des Gebäudes zu verstärken und die gewünschten Außenräume zu schaffen, wurde der Gebäudekörper durch das Herausschneiden von Volumina über die gesamte Gebäudetiefe perforiert. Die so geschaffenen überdachten Terrassen erzeugen eine Durchlässigkeit zum Hof und zu der rückseitigen Bebauung. Dadurch wird auch die Ansicht für die Nachbarn, die an den schmalen Innenhof grenzen, aufgelockert und ermöglicht diesen trotz der Blockschließung Durchblicke zur Straße.
Die visuelle Trennung zwischen privatem und öffentlichem Außenraum erfolgt durch die perforierte Metallfassade, welche gleichzeitig als prägendes Element des Gebäudes mit ihrer Ornamentik den Straßenraum gestaltet und belebt. Im Erdgeschoss trennt sie als mit quadratischen Öffnungen durchsetzte Hülle das komplett verglaste Atelier von der direkt angrenzenden Straße. Mit zunehmender Höhe wird die Struktur der Fassade durchlässiger und die Fläche löst sich in den beiden darüber liegenden Geschossen in filigrane Flachstahlgeländer auf. Das bis auf ein schmales Fenster geschlossene Dachgeschoss zeichnet nur noch den Rhythmus der Stahlprofile nach.
Jeder Raum hat nicht nur aufgrund seiner Proportion und Ausrichtung eine individuelle Atmosphäre sondern auch durch den Gebrauch unterschiedlicher Materialien und Farbigkeiten. Im Erdgeschoss herrscht eine eher kühle Atmosphäre, der Hof wurde mit Blaubasalt gepflastert und der Boden des Ateliers mit grünem Linoleum ausgelegt. Die Fassadenscheiben werden von anthrazitfarbenen Aluminiumprofilen gehalten und nach oben führt eine Treppe aus gekantetem Schwarzstahl. In den oberen Geschossen wird die Stimmung dagegen wärmer, hier dominieren das lichtbraune Bambusparkett und die großen Holzfenster. Die Terrasse vor dem Wohnraum im zweiten Geschoss wurde mit hochwertigem Kunstrasen ausgelegt.
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