Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Stadtquartier Q 6 Q 7
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: blocher partners
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
68161 Mannheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2016
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beschreibung der Besonderheiten
Die steinerne Struktur der Fassade eint den individuellen Ausdruck von Q 6 Q 7. Die Gebäudehülle kommuniziert stets die Bodenhaftung trotz der weitgehenden gläsernen, zweigeschossigen Sockelzone, die klar die vom Handel geprägten Bereiche definiert.
Im Block Q 7, wo die Quadratestruktur eigentlich nicht mehr gegeben ist, wird mit dem in Gebäudetiefe und -struktur abgesetzten Hotelbaukörper ein imaginäres Quadrat ergänzt. Der zweieiige Zwillingsbruder zu Q 6 schafft Maßstäblichkeit. Weiter in Richtung Wasserturm, im Bereich der ehemaligen Kleinen Fressgasse, löst sich dann die Blockstruktur auf und wird differenzierter und kleinteiliger in der Fassadenabwicklung wie auch in der Maßstäblichkeit der steinernen Hülle, sprich im Steinformat.
Die beiden Quadrate oder Zwillinge tanzen sprichwörtlich miteinander, mit ausgestreck-ten Armen halten sie sich - in Form der gläsernen filigranen Brücke. Die Choreografie beschreibt eine, sich zum Platzraum hin, öffnende Geste. Schützend schwebt der Hauch eines Daches, eine gläserne seilgetragene Membran, darüber. Ihre über die Gebäudeflucht der Fressgasse hinausragende Erscheinung markiert von weitem den für die Mannheimer Quadratestruktur städtebaulich so einzigartigen Platzraum, der an der kreisförmigen Linie, wo ursprünglich die Stadtgärten in südlicher Richtung lagen, die Blöcke Q 6 und Q 7 verknüpft.
Charaktervoll wird die Zimmerstruktur des Hotels durch den Wechsel von auskragenden Fensterkuben mit traditionellen Lochfenstern akzentuiert Formate wechseln, nicht aber das zugrunde liegende Prinzip der Einheit in der Vielfalt.
Eindeutig markiert ein 2-geschossig auskragender Glaskubus das Entree des Hotels. Ein 3-geschossiger Luftraum prägt die dahinterliegende Lobby, die mit einer Lichtinstallation der Mannheimer Künstlerin Christina Stihler eindrucksvoll bespielt wird. Ein ähnlich gestalteter Glaskubus markiert den Zugang ins Gesundheitszentrum. So bewahren und kultivieren die Architekten die innerstädtische Kleinteiligkeit und bieten dem Passanten Kurzweile, eine Überlagerung von Wegen und unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten.
Mit jedem Schritt verändert sich die Perspektive bei Q 6 Q 7. Die hufeisenförmig gebogene Passage lockt weiterzugehen und Neues zu entdecken. Das Auge wandert über Naturstein und bronzeeloxierte Schilder, die dem Raum Wärme und Wertigkeit verleihen und geht dann in die Geschosse darüber, die durch ovale Deckenaussparungen verbunden sind. Gleich beim Eingang geht es über eine Rolltreppe hinauf in den ersten Stock, wo die gläserne Verbindungsbrücke zum jeweils anderen Bauteil führt. Hier, an der Schnittstelle des Stadtquartiers, zeigt sich, wie die Flaniermeile in die Innenstadt verwoben ist. Die Fassade beider korrespondierender Baukörper öffnet sich zu einer zweigeschossigen Glasfront, die sich nach Norden verjüngt, so dass Besucher förmlich hineingesogen werden in einen geschützten Stadtraum aus Restaurants und Cafés. Über ihnen die gläserne Verbin-dungsbrücke, zwei Geschosse höher schwebt eine filigrane Konstruktion aus Glas - Wetterschutz für Flaneure darunter und Lärmschutz für Hotelgäste und Wohnungsinhaber darüber.
Auszeichnungen
polis Award 2017
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Sekundärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
274,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
124,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
70,00 kWh/(m²a)
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