Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Stadtquartier Q 6 Q 7

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: blocher partners

Münzplatz zwischen Q 6 und Q 7 - Stadtquartier Q 6 Q 7

© HGEsch

Drohnenansicht Q 6 Q 7 - Stadtquartier Q 6 Q 7

© HGEsch

Vogelperspektive Q 6 Q 7 - Stadtquartier Q 6 Q 7

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Q 7 zur blue hour - Stadtquartier Q 6 Q 7

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Skybridge von Q 6 zu Q 7 - Stadtquartier Q 6 Q 7

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Übergang auf Höhe der Mall - Stadtquartier Q 6 Q 7

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Mall in Q 7 - Stadtquartier Q 6 Q 7

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Fahrtreppe von EG in Q 7 - Stadtquartier Q 6 Q 7

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: blocher partners

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

68161 Mannheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

blocher partners

Herdweg 19

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 22482-0

info@blocherpartners.com

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Gadow & Graeske GmbH

Wieslocher Str. 38

69190 Walldorf

Deutschland

Tel. +49 6227 356783

info@gadow-graeske.de

Bauleistung: Elektroinstallation

K. Dörflinger Gesellschaft für Elektroplanung mbH & Co.

Bahnhofstr. 1

56370 Allendorf

Deutschland

Tel. +49 6486 7780

info@k-doerflinger.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

BKSI GmbH

Schwieberdinger Str. 5

70435 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 365338-30

info@bksi.de

Fachplanung: Fassadenplanung

Mosbacher + Roll Fassadentechnik GmbH

Schillerstr. 14

88069 Tettnang

Deutschland

Tel. +49 7542 930997-0

fassade@mosbacher-plan.com

Fachplanung: Brandschutz

Bureau Veritas Brandschutzservice GmbH

Ziegelofenweg 64d

67346 Speyer

Deutschland

Verwendete Produkte

Knauf Gips

Trockenbau

Wand- und Deckensysteme

Schindler Deutschland

Förderanlagen

Aufzüge, Fahrtreppen, Fahrsteigen

Teckentrup Door Solutions

Feuerschutzabschlüsse

Feuerschutz Schiebetüre

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf 153.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche verbindet das Projekt mit mehr als 300 Millionen Euro Investitionsvolumen Gastronomie, Gewerbe, Freizeitangebote, Woh-nen und Hotellerie. Im Auftrag der Diringer & Scheidel GmbH & Co. Beteiligungs KG entwickelte das Architekturbüro blocher partners Q 6 Q 7 als offenen Stadtbaustein, der sich in sein Umfeld einfügt. Im Zentrum stand die nachhaltige Entwicklung von Q 6 Q 7, das die zentrale 1B-Lage in der Mannheimer Innenstadt nach Meinung vieler Einzelhandelsexperten zur 1A-Lage in der Metropolregion Rhein-Neckar aufwertet. Q 6 Q 7 ist so vielfältig wie die Menschen, die es besuchen. In der Mitte der beiden diffe-renziert gestalteten, aber optisch verbundenen Baukörper öffnet sich ein neuer, zentraler Platz, der Münzplatz, den eine gläserne Brücke im ersten Obergeschoss überspannt. Auf Straßenebene beginnt die Flaniermeile. Es gibt keinen Haupteingang, sondern verschiedene Wege und Zugänge, Passagen und Verbindungen. Nur einfach mal shoppen ist vorbei. Längst geht es mehr um Spaß und Freizeitgestaltung, Freunde treffen, eben um die sozialen Belange des Lebens, um das Mehrwert schaffende Einkaufserlebnis. „Der Ortsbezug ist für den innerstädtischen Einzelhandel das Entscheidende“, sagt Dieter Blocher, Gründer von blocher partners. „Daher ermöglichen wir verschiedenste Bezüge nach außen.“ Die einzelnen, bis zu 3.000 Quadratmeter großen Geschäfte sind direkt an den Straßenraum angebunden, Besucher können zwanglos hineingehen und so die zentrale Passage erreichen, hinaufgehen in den ersten Stock oder sich auf den Weg zum Auto machen.Zwischen Kunststraße und Fressgasse wuchs eine vertikale Stadt. Über der Tiefgarage mit ihren 1.376 Stellplätzen liegen drei Etagen Einzelhandel und Restaurants: Eine Stadtgalerie mit 66 Marken von Fashion bis Food als besonderer Anziehungspunkt, deren mäandrierendes Netz aus Passagen zum Flanieren einlädt. In Q 6 wirkt die zweite Etage mit Fitness- und Wellnessangeboten wie eine Membran, sie teilt den öffentlichen Raum ab von einem privaten, der darüber liegt. Hier öffnet sich ein großzügiger, ca. 2.000 Quadratmeter großer, grüner Wohnhof, umringt von viergeschossigen Wohnbauten mit 78 Wohneinheiten, durchbrochen von Einschnitten, die im Sommer Hitzestau durch Querlüftung verhindern. Diese Oase bietet das, was man sonst nur am Stadtrand findet: Weite und Erholung, Gemeinschaft und Ruhe. So gehen Leben, Arbeiten und Erholung auf Tuchfühlung. Eine Hybridstruktur, die als Kondensationskerne der Veränderung wirken, weil sie das innerstädtische Wohnen wieder ins Spiel gebracht haben. In Q 7 variiert über einem im zweiten OG befindlichen Ärzte- und Gesundheitszentrum das Konzept um einen konzentrierteren Innenhof: Das 4-Sterne-Superior-Radisson Blu Hotel mit 13 Longstay Apartments, sechs Juniorsuiten, drei Suiten und eine Präsidentensuite mündet in einem Restaurant- und Cafégeschoss samt Skylounge und großzügigem Seminarbereich. Daneben, im Bereich der früheren kleinen Fressgasse ist wiederum ein Mix von Handel, Dienstleistung und Wohnen untergebracht.

Beschreibung der Besonderheiten

Es ist gar nicht so lange her, da dominierten monolithische Einkaufshäuser die Innenstädte, deren Fassaden Teil einer Corporate Identity waren. Inzwischen hat sich viel verändert. Das Stadtquartier Q 6 Q 7 ist differenziert gestaltet, ohne an Kraft zu verlieren. Die Details der lebendigen Fassade geben Aufschluss darüber, was sich jeweils dahinter befindet – von der einladenden Glasfassade der Erdgeschosszone bis zur klassischen Lochfassade als schützende Wand der Wohnungen und Hotelzimmer.
Die steinerne Struktur der Fassade eint den individuellen Ausdruck von Q 6 Q 7. Die Gebäudehülle kommuniziert stets die Bodenhaftung trotz der weitgehenden gläsernen, zweigeschossigen Sockelzone, die klar die vom Handel geprägten Bereiche definiert.
Im Block Q 7, wo die Quadratestruktur eigentlich nicht mehr gegeben ist, wird mit dem in Gebäudetiefe und -struktur abgesetzten Hotelbaukörper ein imaginäres Quadrat ergänzt. Der zweieiige Zwillingsbruder zu Q 6 schafft Maßstäblichkeit. Weiter in Richtung Wasserturm, im Bereich der ehemaligen Kleinen Fressgasse, löst sich dann die Blockstruktur auf und wird differenzierter und kleinteiliger in der Fassadenabwicklung wie auch in der Maßstäblichkeit der steinernen Hülle, sprich im Steinformat.
Die beiden Quadrate oder Zwillinge tanzen sprichwörtlich miteinander, mit ausgestreck-ten Armen halten sie sich - in Form der gläsernen filigranen Brücke. Die Choreografie beschreibt eine, sich zum Platzraum hin, öffnende Geste. Schützend schwebt der Hauch eines Daches, eine gläserne seilgetragene Membran, darüber. Ihre über die Gebäudeflucht der Fressgasse hinausragende Erscheinung markiert von weitem den für die Mannheimer Quadratestruktur städtebaulich so einzigartigen Platzraum, der an der kreisförmigen Linie, wo ursprünglich die Stadtgärten in südlicher Richtung lagen, die Blöcke Q 6 und Q 7 verknüpft.
Charaktervoll wird die Zimmerstruktur des Hotels durch den Wechsel von auskragenden Fensterkuben mit traditionellen Lochfenstern akzentuiert Formate wechseln, nicht aber das zugrunde liegende Prinzip der Einheit in der Vielfalt.
Eindeutig markiert ein 2-geschossig auskragender Glaskubus das Entree des Hotels. Ein 3-geschossiger Luftraum prägt die dahinterliegende Lobby, die mit einer Lichtinstallation der Mannheimer Künstlerin Christina Stihler eindrucksvoll bespielt wird. Ein ähnlich gestalteter Glaskubus markiert den Zugang ins Gesundheitszentrum. So bewahren und kultivieren die Architekten die innerstädtische Kleinteiligkeit und bieten dem Passanten Kurzweile, eine Überlagerung von Wegen und unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten.
Mit jedem Schritt verändert sich die Perspektive bei Q 6 Q 7. Die hufeisenförmig gebogene Passage lockt weiterzugehen und Neues zu entdecken. Das Auge wandert über Naturstein und bronzeeloxierte Schilder, die dem Raum Wärme und Wertigkeit verleihen und geht dann in die Geschosse darüber, die durch ovale Deckenaussparungen verbunden sind. Gleich beim Eingang geht es über eine Rolltreppe hinauf in den ersten Stock, wo die gläserne Verbindungsbrücke zum jeweils anderen Bauteil führt. Hier, an der Schnittstelle des Stadtquartiers, zeigt sich, wie die Flaniermeile in die Innenstadt verwoben ist. Die Fassade beider korrespondierender Baukörper öffnet sich zu einer zweigeschossigen Glasfront, die sich nach Norden verjüngt, so dass Besucher förmlich hineingesogen werden in einen geschützten Stadtraum aus Restaurants und Cafés. Über ihnen die gläserne Verbin-dungsbrücke, zwei Geschosse höher schwebt eine filigrane Konstruktion aus Glas - Wetterschutz für Flaneure darunter und Lärmschutz für Hotelgäste und Wohnungsinhaber darüber.

Auszeichnungen

polis Award 2017

Schlagworte

Stadtquartier, Einkaufscenter, Shoppingmall, Stadtwohnungen, hybrides Gebäude

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

274,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

124,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

70,00 kWh/(m²a)

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