Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer
STADTREGAL
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Dresden, Architektur, Ann Christin Zander
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Dresden, Architektur, Ann Christin Zander
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
03.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Seit Jahren steigt der Verkauf von Außerhausspeisen und die Anzahl der selbst zubereiteten Speisen sinkt. Frühstück auf dem Weg zur Arbeit, Mittag in der Kantine und Abendessen im Restaurant. Für Viele stellt das bereits heute die Normalität dar.
Der Entwurf STADTREGAL soll die ursprüngliche Form der Küche hinterfragen und das Essen und Kochen neu definieren. Dazu werden öffentliche Nutzungen mit dem verdichteten Wohnen kombiniert. Sowohl im Öffentlichen als auch Privaten wird die Küche neu gedacht: Die öffentlichen Programmpunkte thematisieren Lebensmittelanbau, -verarbeitung und den Konsum.
ORT
Der Entwurf setzt sich als eine schmale Scheibe in den Carl-Weder-Park in Berlin. Das Volumen ist definiert von Vor- und Rücksprüngen, welche schon von Außen die Aufteilung der privaten und öffentlichen Programmpunkte sichtbar machen.
Das offene Erdgeschoss lässt den Park durch das Gebäude hindurchfließen und ist durch pavillonartige Baukörper gegliedert. Die Pavillons bieten die Möglichkeit, Markt- und Cafébereiche zu gestalten.
PRIVAT
Der private Raum ist auf ein Minimum reduziert. Die Wohnungen bestehen aus individuellen Rückzugsorten sowie einem kleinen Wohnbereich und den Sanitäreinheiten. Durch die klare Gliederung des Gebäudes ergeben sich flexibel schaltbare Wohntypologien, die sich auf verschiedene Bedürfnisse durch Zuschalten von Räumen anpassen können. Es gibt 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen. Jede Wohnung ist als Duplexwohnung konzipiert wodurch eine beidseitige Belichtung der Wohnung in der oberen Ebene erreicht wird.
HALBÖFFENTLICH
Einer Wohngemeinschaft, welche aus vier Wohnungen besteht, ist eine Gemeinschaftsküche zugeteilt, die sich in der Regel 8 Erwachsene und 4 Kinder teilen. Die Küche bildet das Herz der Wohngemeinschaft. Über die Küche werden die Wohnungen erschlossen, wodurch die Küche zu einem Begegnungs- und Kommunikationspunkt wird. Die Duplexgeschosse des Wohnens besitzen mittig der beiden Wohngemeinschaften einen Ess- und Wohnraum sowie einen Co-Working-Bereich. Diese Bereiche werden von durchschnittlich 24 BewohnerInnen genutzt. Durch die Auslagerung dieser Nutzungsbereiche aus der privaten Wohnung entsteht eine Großzügigkeit in den Gemeinschaftsbereichen.
ÖFFENTLICH
Die öffentlichen Nutzungen befinden sich im 4./5. und 8./9. Obergeschoss. Im 4. und 5. Obergeschoss werden Lebensmittel angebaut und in kleineren Mietküchen verarbeitet. Die Mietküchen können für Kurse, private Veranstaltungen und Events genutzt werden. Im 8. und 9. Obergeschoss gibt es eine Mensa mit Blick über Berlin. Außerdem kann die Öffentlichkeit auch die Dachlandschaft mit Blick über die Stadt nutzen. Als vertikale Verbindung aller Geschosse sowie als Vermittler zwischen Öffentlichkeit und Privatem, dient das Umlaufregal. Dieses steht symbolisch für den Kreislauf von Anbau, Ernte und Konsum und dient als Lebenmittelaufzug und -verteiler.
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