Architekturobjekt 166 von 224

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule für Technik Stuttgart, Architektur, Nora Havel

Arealaussenraum - Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

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städebauliches Modell - Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

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städebauliches Modell 2 - Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

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Innenraumansicht - Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

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Modell Tragstruktur - Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

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Modell Tragstruktur u. Piktogramm - Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

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Panorama Bestand - Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

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Panorama 2 Bestand - Stadtverwaltungsbau für die Zukunft

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule für Technik Stuttgart, Architektur, Nora Havel

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

isyline

Doppelböden

PERFECT AE Doppelboden

Knauf Bauprodukte

Leichtbauwände

Metallständerwand

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

242.500 m³

 

Bruttogrundfläche

50.000 m²

 

Grundstücksgröße

19.650 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

An Stelle der derzeitigen offiziellen Verwaltung der Stadt Stuttgart soll ein neuer, zeitgemäßer Gebäudekomplex entstehen, der die Funktionen der Stadtverwaltung erfüllt und dem Standort entspricht.
Das Bebauungsareal befindet sich am Rand der Stuttgarter Innenstadt zwischen der Hauptstätterstraße, einer sechsspurigen, stark befahrenen Strasse, und der Eberhardstraße, einer verkehrsberuhigten Fußgängerzone. Prägnant für den Standort sind außerdem die fußläufige und die visuelle Verbindung vom Rathaus und. Marktplatz zur Leonhardtskirche und zum Bohnenviertel. Diese Aspekte waren bestimmend für die städtebauliche Formgebung der Bebauung. Es entstand ein Ensemble aus sechs Gebäuden, die sich um einen langgezogenen rechteckigen Innenraum anordnen und an wichtigen Wegeverbindungen vom Boden abheben. Die bewegte Architektur bildet so einen baulichen Filter zwischen Hauptstätterstraße und Eberhardstraße. Sie schottet den Lärm vom großen Verkehrsaufkommen der Hauptstätterstraße ab, und sie schafft auch eine deutlich spürbare und sichtbare räumliche Verbindung in die Innenstadt. Von der Eberhardstraße kommend entsteht zwischen den Gebäuden ein Außenraum, der als Platz zum Verweilen dient. Insgesamt soll um die Bebauung herum ein ´shared space´ angelegt werden, der die Zusammengehörigkeit der Funktion als Fußgängerzone und Randbereich der Innenstadt verdeutlicht. Im Bereich zur Eberhardstraße entsteht so ein neuer großer und frei bespielbarer Platz für die Stuttgarter Innenstadt. Dieser wird belebt durch vereinzelt positionierte Vegetation, Sitzgelegenheiten und das Heraufholen des Nesenbachkanals entlang der Bebauung an dieser Stelle ins Stadtbild. Auch im Bereich der Hauptstätterstraße wird das Straßenbild verändert. Der ´shared space´ wird über den ebenerdigen Teil der Straße erweitert, damit eine verkehrsberuhigte Zone entsteht, die die fußläufige Verbindung der gegenüberliegenden Stadtviertel begünstigt.
Immer präsent in Innenstädten großer Ballungszentren sind Handel, Gastronomie und öffentlicher Verkehr. Sie prägen das Bild des Bebauungsareals, weshalb sie auch in der Nutzungsstruktur des Entwurfes berücksichtigt werden. Das Erdgeschoss beherbergt Platz für Gastronomie, Einzelhandel, Torurismusangebote und andere Dienstleistungen, die durch ihre Orientierung zu beiden Gebäudeseiten eine Verbindung zwischen Innenraum und den angrenzenden Straßenbereichen schaffen. Die Läden sind zum Teil zweigeschossig über Erdgeschoss und erstes Untergeschoss angelegt. Im ersten Untergeschoss befinden sich Unterführungen zur Stadtbahn. Es ist über zwei große Freitreppen, die unterhalb der angehobenen Gebäudeteile der langen Seiten platziert sind, erschlossen. Im Bereich unter dem oberirdischen Innenhof ist ein boulevardartiger, zentraler Platz, mit natürlicher Belichtung von oben und seitlich angeordneten Ladeneinheiten geplant. Die Endbereiche sind für Nutzungen der Stadtverwaltung vorgemerkt. Im Allgemeinen stellen Büroräume, Veranstaltungsbereiche und Nebennutzungen der Stadtverwaltung die Hauptnutzung des Gebäudekomplexes dar. Sie sind den verschiedenen Ämtern der Stadt Stuttgart zugeordnet.
Ebenfalls wichtig für die Stuttgarter Innenstadt ist die Wohnnutzung. Insgesamt entsteht im Bereich zum neuen Eberhardplatz ein durchmischter Wohnungsmix, der mehrere Gesellschaftsgruppen bedienen kann.
Die auffälligen Wellen und die Auskragungen des Gebäudes nehmen Bezug zur Umgebung auf und lassen dadurch eine bewegte Architektur entstehen, die imagetragend für die Stuttgarter Innenstadt sein soll. Damit das Gebäude nachhaltig sein kann, muss es seiner Funktion optimal entsprechen und aus geeigneten Materialien mit hoher Beständigkeit bestehen. Das bedeutet, dass die Funktion der Verwaltung sehr gut bedient werden muss. Eine hohe Flexibilität in der Nutzung der Büroräume ist von Vorteil, da sich die Bürotypologie derzeit durch elektronische und gesellschaftliche Einflüsse derzeit stark wandelt.
Die Bürostruktur ist die eines Kombibüros mit einfach seitlich angeordneten Zellen und einem breiterem Kommunikationsbereich, der unterschiedlich bespielbar ist. Das Tragwerk der Auskragungen ist ein Stahlfachwerkträger, der sich über die ersten beiden Geschosse erstreckt und die oberen Geschosse hebt. Der restliche Gebäudeteil wird durch ein einfaches Stützentragsystem mit hoher Flexibilität getragen, dass auf die Tragachsen des Fachwerkträgers bezogen ist. Die Erschliessungs- und Sanitärkerne dienen zusätzlich zur Aussteifung.
Die Fassade ist horizontal unterteilt. Das unterstreicht das Erscheinungsbild der wellenförmigen Baumasse und lässt ein einheitliches Gesamtbild entstehen. Zwischen den horizontalen Elementen befinden sich breite Lamellen, deren Anordnung und Beweglichkeit abhängig von der Besonnung sind. An den Südfassaden sind die Lamellen dementsprechend beweglich und dienen als Sonnenschutz. An den Endfassaden der einzelnen Baukörper, die sich in den schmalen Gassen gegenüber stehen, sowie im Bereich der massiven Kerne, ist ein anderer, geschlossener Fassadentyp geplant. Es wäre denkbar eine Medien- oder Lichtfassade zu gestalten. Das Sonnenschutzsystem ist Teil des Klimakonzeptes, das außerdem die Platzierung von Photovoltaikanlagen auf den nach Süden ausgerichteten Dachflächen und die Integration von Regenauffangwasserbecken vorsieht. Die Raumtemperatur wird durch Betonkernaktivierung in den Geschossdecken geregelt. Außerdem wird der Fußboden als Doppelboden ausgeführt, damit die Verlegung von technischen Leitungen so einfach und flexibel wie möglich geschehen kann.

Schlagworte

Nachhaltigkeit, Flexibilität, Stadtverwaltung, Flexibilität, Urbanes Wohnen

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