Architekturobjekt 37 von 44

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Stadtwerke Kulmbach

95326 Kulmbach, Hofer Straße 14

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: H2M Architekten Stadtplaner GmbH

Eingang Kontext - Stadtwerke Kulmbach

© Ralf Dieter Bischoff

Detail - Stadtwerke Kulmbach

© Ralf Dieter Bischoff

Betriebshof Kontext - Stadtwerke Kulmbach

© Ralf Dieter Bischoff

Eingang - Stadtwerke Kulmbach

© Ralf Dieter Bischoff

Detail Klappläden - Stadtwerke Kulmbach

© Ralf Dieter Bischoff

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: H2M Architekten Stadtplaner GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hofer Straße 14, 95326 Kulmbach, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

H2M Architekten Stadtplaner GmbH

Buchbindergasse 5

95326 Kulmbach

Deutschland

Tel. 09221 690 250

kulmbach@h2m-architekten.de

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Spielbühler GmbH Schreinerei

Limmersdorfer Str. 2

95349 Thurnau

Deutschland

Tel. +49 9228 332

info@spielbuehler.de

Bauleistung: Fassade

Hype GmbH - Final Design

Am Weiher 3

89259 Kötz

Deutschland

Verwendete Produkte

pohltec fassaden

Aluminiumfassaden

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

19.798 m³

 

Bruttogrundfläche

4.338 m²

 

Nutzfläche

3.863 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Neubau Stadtwerke Kulmbach besetzt ein sehr präsentes Grundstück im städtischen Kontext. Zum einen markiert es mit dem neuen Gebäude den östlichen Stadteingang, zum anderen liegt es an der Schnittstelle zwischen der ehemaligen Mönchshofbrauerei mit Museumsareal und der Innenstadt. Der Baukörper sitzt am Fuße der Plassenburg und bildet mit dem historischen Wahrzeichen Kulmbachs ein spannendes Miteinander von Alt und Neu. Neben dem Ort steht auch das Raumprogramm der Stadtwerke mit Verwaltung, Werkstätten und Lager in einem komplexen Kontext. Konzeptionell wurde dies mit einem klaren, kompakten Baukörper beantwortet, der nach außen bewusst eine Einheit verkörpert und die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Stadtwerke in einem Gebäude verschmelzen lässt. Die Gebäudeteile, die Verwaltung, Garagen, Werkstätten und Lagerhallen beherbergen, umschließen den von der Straße abgewandten Werkhof und bilden einen sichtgeschützten Freiraum. Die zweigeschossige Verwaltung, parallel zur Hofer Straße, ist als offener Raum mit durchgehendem Lichthof konzipiert. Die mittlere Kernzone, welche als Kommunikationsraum dient, verbindet Erdgeschoss und Obergeschoss vertikal mit Atrium-Ausschnitten; Büros und Konferenzräume im Obergeschoss bzw. Werkstätten im Erdgeschoss horizontal. Dieser offene Verwaltungsbereich findet eine Zäsur an der innenliegenden Sichtbetonwand zu den Werkstätten. Architektonisches Ziel war es, eine hohe Kohärenz zwischen Material und Tätigkeitsfeldern herzustellen. Das Gebäude, welches eine klare Corporate-Identity nach außen darstellt, wird zur B 289 mit einer ca. 8 m hohen Lagerhalle, die auch dem Schallschutz der viel befahrenen Straße dient, abgeschlossen. Diese Lagerhalle ist mit einer Tiefgarage unterkellert.
Dem Gesamtkonzept folgend erhielten die Stadtwerke eine mehrschichtige multifunktionale Hülle, die als lebendige Fassade den verschiedenen Funktionen gerecht wird. Bewusst wurden dabei Verwaltungs-, Werkstatt- und Lagerbereich in der Außendarstellung gleich gestaltet, um die verschiedenen Nutzungen als Ganzes zu begreifen. Gleichzeit besteht aber die Möglichkeit, mit dem Fassadenkleid darauf flexibel zu reagieren. Im Verwaltungsbereich sind die Verschattungselemente – Klappläden – in die Fassade integriert. Die Materialwahl der Aluminiumfassade und die spielerische Farbgebung unterstreicht nochmals das Gesamtkonzept.
Ziel der Baumaßnahme war die integrale Planung des Energie- und Gesamtkonzeptes. Bauteile und Energie wurden nicht einzeln sondern als Ganzes betrachtet. Aufgrund dieser Vorbildfunktion wurde ein Passivhaus-Standard angestrebt. Durch den kompakten Baukörper und den mehrschaligen Aufbau der Fassade wurde der Transmissionswärmeverlust der Gebäudehülle auf ein kleinstmögliches Maß reduziert und das Fläche-zu-Volumen-Verhältnis optimiert. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sorgt für Strom, eine Bauteilaktivierung ermöglicht ein sehr ausgewogenes Büroklima zum Arbeiten hinsichtlich eines sehr wirtschaftlichen Einsatzes der Energieträger. Hauptträger der Heizzentrale ist ein BHKW, das sowohl Strom als auch Energie für die Stadtwerke erzeugt. Überschüssiger Strom wird in das Netz eingespeist und überschüssige Wärme wird über eine Absorbtions-Kältemaschine wieder verwendet.

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