Stage Theater im Hafen Hamburg
20457 Hamburg, Norderelbstraße 6
Mit freundlicher Unterstützung von SALTO Systems
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Norderelbstraße 6, 20457 Hamburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2012
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
DIE ANFORDERUNGEN
Die ehemals im Objekt installierte mechanische Schließanlage kam 2009 in die Jahre, da ihr insbesondere das herbe Hamburger Wetter zu schaffen machte. Auf der Westseite, der Hauptwindrichtung, klemmten etliche Türzylinder wegen des herangewehten Sandes. Etwa zur gleichen Zeit kamen Probleme mit einem Generalschlüssel hinzu. Das Gebäude hatte zu diesem Zeitpunkt keine sichere Außenschließung mehr und die Anschaffung einer neuen Schließanlage wurde erforderlich. Ursprünglich war Markus Hütten, der technische Leiter des Stage Theater im Hafen Hamburg, wieder von der Anschaffung eines rein mechanischen Schließsystems ausgegangen. Nach einer ersten Auslegung der gesamten Anlage kam dann aber doch eine elektronische Variante ins Spiel. Dies vor allem im Hinblick auf eine deutlich flexiblere Vergabe der Zutrittsberechtigungen, da es mit einer mechanischen Anlage nicht möglich ist, Zutrittsrechte zeitlich begrenzt nur dort zu gewähren, wo sie auch gerade erforderlich sind. Denn neben dem hauptsächlichen Musicalbetrieb mit seinen täglich nahezu gleichen Abläufen richtet das Theater auch Pressekonferenzen, Firmenevents, Kongresse und Konzerte aus. Für derartige Sonderveranstaltungen wird zumeist nachts aufgebaut und entsprechend benötigen sowohl die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch externe Personen zeitlich wie örtlich begrenzte Zutrittsberechtigungen. Zu den weiteren technischen Anforderungen zählte unter anderem, dass die im Haus vorhandenen Zahlencode- Schlösser ersetzt werden können, da auch sie inzwischen einen Hang zum Ausfallen entwickelt hatten. Gefordert waren zudem bei den neuen Produkten Schutzart IP65 wegen der rauen Witterung und VdSKonformität. Letzteres heißt, dass die Produkte durch geschützte Kabel nicht von außen manipulierbar sind. Die Möglichkeit einer Notöffnung musste ebenfalls bestehen. Und als letzten wesentlichen Punkt sollte sich das Zutrittssystem jederzeit problemlos erweitern lassen, da das komplette Gebäude aufgrund des Geschäftsbetriebs nicht auf einen Schlag umzurüsten war. Um mit dieser Fülle von Vorgaben schließlich das richtige System im Markt auszuwählen, holte sich Markus Hütten fachkompetente Unterstützung bei Günter M. Ribbe. Der Geschäftsführer der RiSO GmbH besitzt umfassendes Wissen und Erfahrung in der Planung und Errichtung von Sicherheitstechnik.
DIE LÖSUNG
Bevor es an die gemeinsame Marktrecherche ging, fand eine Aktualisierung des Raumbuchs statt. Es wurde eine Bestandsanalyse durchgeführt und alle Türen erhielten eindeutige Nummern. Daraus leitete sich die Türliste ab, die wiederum die Grundlage für die benötigten Produkte bildete. Es wurden mehrere Kreise um das Herz des Theaters gezogen, mit der Bühne als empfindlichstem Bereich. So konnten eine Außenhaut und eine zweite Außenhaut definiert werden, die jeweils mit elektronischen Zutrittszylindern ausgestattet werden sollten. In der anschließenden Systemauswahl wurden die verschiedenen Datenblätter der Anbieter verglichen und diskutiert. Dabei kristallisierte sich das SALTO Virtual Network (SVN) als Favorit für das Zutrittssystem heraus. Den ersten Schwung von rund 50 SALTO XS4 GEO Zylindern für alle Außentüren installierte die Firma RiSO, mittlerweile baut die hausinterne technische Abteilung die Zylinder selbst ein. Im weiteren Projektverlauf wurden Verwaltung, Technik, Maske und diverse Lagerräume ausgestattet. Das i-Tüpfelchen der gesamten Anlage bildet das elektronische XS4 GEO Vorhangschloss für den großen Sektkühler im Restaurant. Da die Zutrittskomponenten das Auslesen der Zutrittsdaten ermöglichen, wurde mit dem Betriebsrat vereinbart, dass nur bei Straftaten ausgelesen werden darf. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase in die Software übernimmt die technische Abteilung die Verwaltung der Zutrittsberechtigungen. Im Alltagsbetrieb geben die Mitarbeiter ihre Zutrittsausweise beim Verlassen des Hauses ab. Wenn Änderungen bei den Berechtigungen anstehen, werden die Ausweise eingesammelt und umprogrammiert. Dieser momentan noch überschaubare, aber dennoch aufwendige Prozess soll künftig über einen am Mitarbeitereingang platzierten Online-Wandleser als Update-Terminal erfolgen. Das Mitte 2012 in Betrieb genommene SALTO Virtual Network arbeitet bislang einwandfrei.
SALTO VIRTUAL NETWORK (SVN)
Das virtuelle Netzwerk von SALTO ist ein sogenanntes Data-on-Card-System auf Basis patentierter Schreib- Lese-Funktionalität. Alle personenbezogenen Zutrittsinformationen werden auf ein Identmedium/eine Zutrittskarte geschrieben. Eine Aktualisierung der jeweiligen Zutrittsrechte erfolgt über Update-Terminals, die per Netzwerk mit den Administrator-PCs verbunden sind. Die Update-Terminals sind zumeist an den Außenzugängen installiert. Alle weiteren Zutrittskomponenten wie elektronische Türbeschläge und Zylinder funktionieren rein batteriebetrieben, benötigen keine Verkabelung und sind über die Identmedien der Nutzer virtuell in das Netzwerk eingebunden. Ein Medienverlust/-diebstahl wird über die Update-Terminals zuerst an alle Zutrittskarten und über diese dann an die batteriebetriebenen Komponenten weitergegeben. Sollte eine als fehlend registrierte Karte an einer Komponente präsentiert werden, die über den Verlust bereits informiert ist, erfolgt die sofortige Kartenlöschung. Im Gegensatz zu mechanischen Schlüsseln ist das Sicherheitsrisiko bei Verlust deutlich reduziert und ein möglicher kostenintensiver Austausch aller Schließzylinder bei verlorenem Generalschlüssel entfällt komplett. Im Objekt erfolgt die Ausstellung von neuen Zutrittsausweisen bzw. die Änderung an bestehenden Rechten direkt am Administrator-PC. Für mehr Komfort ist die Umstellung auf ein Update-Terminal vorgesehen.
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