Architekturobjekt 905 von 13.903

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


stand up Dieburg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Darmstadt, Architektur, Jona Götzel

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Darmstadt, Architektur, Jona Götzel

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

03.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Hochschule Bochum

Lennershofstr. 144

44801 Bochum

Deutschland

Tel. 0234

maureen.witte@hs-bochum.de

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

mehr als 20 Geschosse

Beschreibung

Objektbeschreibung

ANLASS
Die Liegenschaft des Campus Dieburg befindet sich aktuell an einem Scheideweg: Das Land Hessen und die Hochschule Darmstadt stehen vor der Entscheidung den Standort aufzugeben oder aber zu sanieren und weiter auszubauen. Die Aufgabenstellung der Masterthesis Architektur im Wintersemester 2023-24 verfolgt die Option einer Standortstärkung durch Sanierung und Umbau bzw. Aufbau mit Weiternutzung als Campus für den FB-Media und mögliche neue Fachbereiche.
Es gibt eine Vielzahl an Beispielen, bei denen durch gute Architektur und kluge Nutzungskonzepte abseits gelegene Standorte deutlich an Attraktivität zugenommen haben (Bilbao-Effekt), Ihre Aufgabe als Bearbeiter/in der Thesis ist es exemplarisch aufzuzeigen, wie viel Potenzial in einer gekonnten Reaktivierung durch Weiterbauen der bestehenden Gebäude liegt und damit eine Aufbruchstimmung zu erzeug

Beschreibung der Besonderheiten

Die vorliegende Masterarbeit widmet sich dem vernachlässigten Hochschulcampus in Dieburg. Im Jahr 2000 wurde das einstige Gelände der Ingenieurakademie an die Hochschule Darmstadt übergeben. Seitdem befindet sich das Areal in einem politischen Limbo, obwohl es vom Fachbereich Media und Wirtschaft genutzt wird. Die langjährig vernachlässigte und marode Bausubstanz erfordert nun dringend eine Renovierung. Infolgedessen wird die Existenz des Campus in Frage gestellt, und es wird darüber nachgedacht, den Standort aufzugeben.
In Anbetracht dieser Bauaufgabe lautet meine Antwort:
[mutig voran] Stand up Dieburg

Ich erkenne in diesem Standort ein enormes Potenzial und herausragende räumliche Qualitäten, die es zu bewahren gilt. Daher liegt es in unserer Verantwortung als Planer, eine adäquate bauliche Lösung für den Campus zu entwickeln.
Mein Konzept sieht vor, unter dem Motto "ganz oder gar nicht" mutig voranzuschreiten, den Campus zu revitalisieren und dabei klar zum Standpunkt Dieburg zu stehen. Hierfür ist eine selbstbewusste Geste unerlässlich, die sich in einem markanten Hochpunkt auf der Mensa manifestiert. Dieses Hochhaus leitet sich gestalterisch von den abgerissenen Wohnhäusern des Bestandes ab. Es dient nicht nur der Neuordnung des Campus, sondern auch der Umstrukturierung des Städtebaus, der seit dem Teilabriss nicht mehr stimmig ist. Das übergeordnete Ziel besteht darin, den Campus besser mit dem umliegenden Quartier zu verknüpfen und einen Ort des Wissensaustauschs sowie der Kultur zu schaffen, der nicht nur den Studierenden, sondern auch der gesamten Bürgerschaft zugänglich ist.
Der Hochpunkt erhebt sich respektvoll über dem Bestand und wird zu einem Leuchtfeuer des Wissens am Himmel. Sein Design orientiert sich am Leitbild der Hochschule Darmstadt und integriert Themen wie Innovation, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit. Insbesondere in der Konstruktion kommen innovative Bautechniken wie der Holzhybridbau zum Einsatz, um dünne und elegante Konstruktionshöhen zu ermöglichen und dabei Material zu sparen sowie CO2 zu reduzieren. Dieser zentrale Aspekt der Reduzierung der Baumasse lässt sich Gerde im Holzhybridbau maximieren und spart somit einen enorme menge an Ressourcen. Dabei spielt die Integration dieser Pylosophie in den frühen Planungsstadien zu einer Innovativen Auseinandersetzung mit den Bauteilen und Konstruktionen. Gerade im Hochhausbau stellt diese Herangehensweise eine Innovative Lösung zu den Konventionellen Bautechniken aus Stahl und Beton dar und bietet gegenüber einer vollkosenden Holzkonstruktion einige Vorteile in Brandschutz und Trägheit.
Hierbei beschreibt vor allem der Augenmerk auf die Reduzierung der Baumasse die Innovation und die Fügung der Bauteile in der effizientesten Konfiguration.

Schlagworte

Hochschulbau, Inovation, Holzhybridbau, Nachhaltigkeit, Verbindung

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