Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Starostwo Powiatowe w Polkowicach
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Anna Plomer freie Architektin
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Anna Plomer freie Architektin
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
59-100 Polkowice, Polen
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2012
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
23.154 m³
Bruttogrundfläche
6.620 m²
Nutzfläche
5.850 m²
Grundstücksgröße
2.535 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
5.000.000 Euro
Beschreibung
Objektbeschreibung
Architektonische Form
Das Gebäude liegt unterhalb der Altstadt, am Übergang zur offenen Landschaft.
Seine aus der Funktion (moderner Verwaltungsbau) resultierte Größe und Form weichen stark von der Altstadtbebauung (kleinteilige Bebauung mit Satteldächern) aus. Um Ausgleich zu schaffen wurde ein Gründach mit kleinen Aufbauten für Gebäudetechnik geplant.
Von dem Weg aus der höher gelegenen Altstadt blickt man auf die große, grüne, mit kleinen Häusern bebaute Landschaft des Flachdaches.
Das dreiteilige Gebäude des Landratsamtes wurde über dem fünfstockigen Mittelteil von der Nord- und von der Südseite geschossversetzt erschlossen. Die vierstockigen Seitenflügel dienen als Büroflächen. Das Gebäude ist voll unterkellert und verfügt über eine VIP-Tiefgarage.
Der Mittelteil knüpft mit seiner Form und mit seiner Corten-Blechverkleidung an die für diese Region typischen Fördertürme der Kupferbergbau und an den Farbton von nicht patinierten Kupfer.
Beschreibung der Besonderheiten
Dem Bürger stehen zwei Eingänge zur Verfügung: der nördliche, zu Fuß direkt zum 1. OG führend und der südliche mit Parkplatzanbindung zur Kfz-Zulassungsstelle im EG.
Beide Eingänge befinden sich in der Mitte des Gebäudes, sowie wie das Treppenhaus, der Aufzug, die Besuchertoiletten und die Infopunkte mit Internetzugang für die Besucher. Diese zentrale Erschließung hat die Bedienung des Gebäues dieser Größenordnung mit nur einem Treppenhaus und nur einem Aufzug ermöglicht.
Die in Seitenflügel befindlichen Büroflächen sind in jedem Geschoss von dem Mittelteil erreichbar.
Die Organisation der Büroflächen basiert auf der Konzeption des Kombibüros, einer Kombination aus Großflächen- und Einzelnbüros. An den Außenwänden befinden sich modular aufgebaute 1- bis 3-Personenarbeitszimmer. TGA-Bedienung der Arbeitszimmer erfolgt über die Technikkanäle im Bereich der durchgehenden Fensterbrüstung.
Die Arbeitszimmer sind von der großflächigen Mittelzone des Büroflügels mit Ganzglaswänden getrennt. Archive, Besprechungspunkte, Warte- und Kommunikationsbereiche sind in der Mittelzone untergebracht.
Das System mit seine Transparenz garantiert dem Besucher bessere Orientierung, ohne die für das Verwaltungsbau typische dunkle Flure und spart dank der maximalen Ausnutzung des Tageslichts die Energiekosten.
Modularität der Arbeitszimmer erlaubt die mobile Aufteilung der Arbeitsflächen.
Technik/Energieverbrauch
Um den Energieverbrauch maximal zu reduzieren wurden folgende Massnahmen geplant und durchgeführt:
- Umlaufende, kältebrückenfreie Außendämmung incl. Dämmung der Kellerwände und Dämmung unter der Fundamentplatte
- Nutzung der Speichermasse der Stahlbetonkonstruktion durch Verzicht auf Verkleidungen wie z.B. abgehängte Decken. Die Leitungen wurden in die Rohdecken einbetoniert und die Lüftungsrohre sichtbar geführt.
- Einbau der feststehenden Vorrichtung an den Fenstern mit einer Doppelfunktion: Sonnenschutz und Tageslichtleitsystem
- Einbau Erdwärmetauscher und Wärmerückgewinnung für die Unterstützung der Lüftung/Heizung sowie die Solaranlage für die Unterstützung der Warmwasserbereitung
Bauweise
Die tragende Konstruktion besteht vollständig aus Stahlbeton. Der unterirdische Teil wurde als Weißewanne mit Nutzungsklasse A und 60 cm dicken Fundamentplatte wg. Grundwasser und Bergbauschäden ausgeführt.
Im Inneren der oberirdischen Geschoße wurden die Betondecken und Betonwände in der Sichtbetonqualität teilweise farbig lasiert ausgeführt.
Als Bodenbelag wurden in Büroflügel geschliffener Zementnutzestrich und im Erschließungsteil Basaltsteinplatten eingebaut.
Die Außenwände sind mit Steinwolle gedämmt und mit 1cm dicken Kalkputz verputzt.
Fensterflächen sind zum Teil als Alu-Pfostenriegel Konstruktion und teilweise als punktförmig gehaltene Verglasung durchgeführt worden.
Die Flachdächer wurden extensiv Begrünt.
Auszeichnungen
Architekten Wettbeweb 1.Preis
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Sekundärenergie
Solarthermie
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
33,64 kWh/(m²a)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
110
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