Architekturobjekte
Steigenberger Hotel in Schwabing, München
80805 München, Berliner Str. 85
Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI
Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Berliner Str. 85, 80805 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
01.2018
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Für das erste Münchner Steigenberger Hotel im angesagten Stadtteil Schwabing haben die Innenarchitekten der Stuttgarter Geplan Design Planungsgesellschaft traditionelle bayerische Wohnkultur raffiniert mit modernem Lifestyle verwoben. „Unser Ansatz war, zeitloses Design mit einem gewissen Augenzwinkern zu kreieren, das den Ortsbezug erkennen lässt. Ganz wichtig dabei war uns das individuelle Storytelling, das im Interior Design Begeisterung weckt und es mit Leben füllt: Be Munique!“, so Innenarchitektin Stephanie Mehlhart, die als Geplan-Projektleiterin mit Herzblut sogar ihr eigenes Dirndl zerlegt und das Muster für das Interior Design weiterentwickelt hat. Die spannende Symbiose von Tradition und Moderne macht das Lokalkolorit zur Seele des Gestaltungsentwurfs: Kernige Materialien wie Natursteine aus den Alpen, gebürstete Eichenoberflächen, pures Kupferblech, Leder und Loden sind eine Reminiszenz an die bayerische Bodenständigkeit. Moderne Fertigungstechniken spielen auf den Technologiestandort München an: So werden etwa zweidimensionale Holzoberflächen in der Lobby zu prismenartigen Wandvertäfelungen oder ein kunstvoll geflochtener Maschendrahtzaun, der weiß ummantelt an ein überdimensionales Spitzendeckchen erinnert, dient als Abtrennung zum Frühstücksbereich hin. Die bayerische Gemütlichkeit ist auch in den Gästezimmern Zuhause. Lederhose und Dirndl in stilisierter Form als digitaler Code auf Holz, Stoff oder Glasoberflächen aufgebracht, lassen erkennen, wo man ist.
Innendesign mit Lokalkolorit
Weltweit einzigartig ist der transparente Bierkristall – ein begehbarer „Bierraum“ mit Kühl-Oase für regionale Biersorten, der auf den ersten Blick klar macht, welcher Hauptdarsteller die Bühne des Hotels bespielt: Das Lieblingsgetränk der Bajuwaren wird in allen Bereichen des Hotels mit Lust und Freude bespielt. Die raffinierte Gastrowelt und selbst die Wellnesslandschafft im Stil einer Bier-Manufaktur mit einem Braukessel und einem überdimensionalen Bierfass geben viel Raum und Inspiration, um den Lifestyle der bayerischen Metropole mit allen Sinnen zu erleben. Dieser Stil setzt sich konsequent bis in die 292 Gästezimmer und Suiten fort – teilweise mit Panoramablick bis ins Alpenvorland.
Mit Materialien und gedeckten, erdigen Farben haben es die Innenarchitekten von Geplan Design verstanden, der durch viel Glas und Transparenz kühl wirkenden Bestandsarchitektur die Strenge zu nehmen und eine Harmonie aus Offenheit und heimeliger Gemütlichkeit zu erschaffen. Das beeindruckende 22 Meter hohe Foyer der Lobby erstreckt sich über sechs Etagen und besticht mit sehr viel Licht und Leichtigkeit. Weiter oben befinden sich auf 1.200 Quadratmetern Fläche imposante Meeting- und Konferenzräume mit ausgeklügelter Ton- und Lichttechnik und mit weichem, schallisolierendem Teppichboden in einem angenehmen grau/beige Ton ausgestattet. Und auch in den Fluren der Hoteletagen trägt ein weicher, schallisolierender textiler Bodenbelag zu einer angenehmen und ruhigen Atmosphäre bei. In beiden Bereichen wecken die textilen Bodenbeläge (gewollt) Assoziationen an trachtenmäßige Strickwaren: Die Teppichfliesen im Konferenzbereich, eine Schlingenware mit prägnanter 3D-Grafikstruktur, ähnelt in der Anmutung einem floralen Strickmuster. Und die gewebte Bahnenware auf den Hotelfluren erinnert mit ihrer markanten Hoch-Tief-Struktur an eine handgestrickte Trachtenweste. In den Hotelzimmern und Suiten sorgen schöne Echtholzböden für Wohlgefühl und Entspannung. Und auch im Restaurant- und Barkomplex und der Wellnesslandschaft gestalten natürliche Massivholzdielen sowie perfekt verlegtes Fischgrätparkett das edle Ambiente mit bajuwarischer Gemütlichkeit. Die unterschiedlichen Bodenbeläge markieren harmonisch die Bereiche und schaffen barrierefreie Abgrenzungen
Hochwertige Materialien – perfekte Ausführung
MAPEI unterstützte den aufwendigen Steigenberger Hotelumbau in München mit Produkten für die Bodenaufbauten. Um den hohen Anforderungen des Hotels gerecht zu werden, mussten alle Produkte als „sehr emissionsarm“ mit dem EMICODE EC1 Plus zertifiziert sein. Eine termingerechte Ausführung sowie die Sicherstellung des Supports vor Ort waren ebenfalls unerlässlich. Zuerst wurden die rund 13.000 Quadratmeter Estrichflächen zur Herstellung einer einheitlichen Saugfähigkeit und Haftungsverbesserung der Spachtelmasse mit der Premium Universalgrundierung ECO PRIM T PLUS – einer sehr emissions- und geruchsarmen sowie lösemittelfreien Acrylat-Dispersionsgrundierung vorbehandelt. Auf diesen Untergrund wurde die Spachtelmasse ULTRAPLAN ECO PLUS in einer Mindestschichtdicke von 3 mm aufgetragen. Die schnelle Trocknung der Spachtelmasse kam dabei dem zügigen Baufortschritt entgegen. Anschließend wurden das Parkett sowie der Teppichboden als Bahnen- und Fliesenware mit den entsprechenden MAPEI Klebern direkt auf den Untergrund vollflächig verklebt bzw. fixiert. Die Parkettböden wurden mit ULTRABOND ECO S940 1K, einem einkomponentigen SMP-Parkettklebstoff vollflächig verklebt. Damit hatten die Bodenexperten der Firma straehuber eine schnelle und wirtschaftliche Verlegelösung gewählt, die gewährleistete, dass damit alle Parkettarten im Hotel verlegt werden konnten und außerdem ein müheloses Auftragen und eine hohe Verlegeleistung möglich waren. Für die vollflächige Verklebung der Teppichboden-Bahnenware setzten die Verleger den Dispersionsklebstoff ULTRABOND ECO 170 ein. Die rutschhemmende Fixierung der textilen SL-Fliesen wurde mit ULTRABOND ECO TACK, einer haftstarken Dispersions-Rutschbremse ausgeführt. Mit den MAPEI Produkten konnte ein wichtiger Beitrag zu einem reibungslosen Hotelumbau und zum Wohlbefinden der Hotelgäste und -mitarbeiter geleistet werden.
Vom Bürogebäude zum Spitzenhotel
München war für die Steigenberger Hotelgruppe ein weißer Fleck, bis das Unternehmen in dem ehemaligen Bürogebäude in Nordschwabing die geeignete Immobilie fand. Der funktionale Verwaltungsbau wurde zu einem Hotel der Spitzenklasse. Die Eröffnung fand Mitte Dezember 2017 statt. Das sechsgeschossige Bürohaus war erst 14 Jahre alt, in einem guten Zustand und für den Umbau bestens geeignet. Obwohl viele Elemente übernommen werden konnten, war der Umbauaufwand trotzdem erheblich. Doch mit der geschickten Kombination moderner und traditioneller Elemente haben es die Innenarchitekten von Geplan Design verstanden, der nüchtern wirkenden Bestandsarchitektur des Bürogebäudes im Inneren die Strenge zu nehmen und dem Hotel eine gemütliche und einladende Atmosphäre zu geben. Mit beeindruckender Konsequenz huldigt ihr Konzept im gesamten Haus dem Thema Bier.
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