Architekturobjekt 74 von 208

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Sternwarte kleiner Feldberg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Tu Darmstadt, FB 15 Architektur, Sarah Grünebaum

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Tu Darmstadt, FB 15 Architektur, Sarah Grünebaum

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

02.2021

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Kleine Feldberg nahe Glashütten im hessischen Hochtaunuskreis ist mit 825,2 m ü. NHN die zweithöchste Erhebung im Taunus. Auf der Gipfelregion des Kleinen Feldbergs befindet sich ein meteorologisches und geophysikalisches Observatorium, das Taunusobservatorium. Im Masterentwurf sollte an diesem Standort nun eine neue Sternwarte, zusammen mit Übernachtungsmöglichkeiten für Studierende und ein Planetarium für Besucher geplant werden. In meinem Entwurf wurde dies in einem zusammenhängenden Gebäude gelöst, die Welt des Erforschens trifft hier auf die Welte des Entdeckens. Beide Welten besitzen je ein Herzstück - Planetarium und Obersavtorium - sie zeichnen sich nach außen hin als Kuppeln ab. Sie passen sich mit ihrer Holzschineldeckung in die Natur ein. Ausstellungsflächen, Café und Forschungseinrichtungen schmiegen sich um diese Herzstücke schwunghaft herum. Auf dem Gipfel des kleinen Felbergs wird der Besucher von dem auskragenden Vordach in das Innere des Baukörpers gezogen. Hier befindet sich der Lobbybereich und das Café. Erste Blickbezüge in den Forschungsbereich entstehen. Im Inneren des Gebäudes drückt sich die Kugel des Planetariums in den Raum und lädt den Beuscher ein, in die Welt der Astronomie "abzutauchen" - auf einer Rampe schreitet man hinab und kann es sich in bequemen Sitzkissen gemütlich machen. Der öffentliche Bereich endet in der Daueraustellung, von welcher man einen weitreichenden Blick durch das Panoramafenster in die Natur hat. Weitere öffentliche Gebäudebereiche sind die Galerie mit einer Wechselaustellung, die Dachterasse und das Observatorium. Im Erdgeschoss befindet sich zudem ein Hörsaal mit öffentlichem und privaten Zugang, sowie Büros, das Labor etc. In den oberen Geschossen befindet sich ein privater Hörsaal, sowie ein Großraumbüro, ein Gruppenarbeitssal, zwei Studentenwohnungen und Schlafsäle. 

Beschreibung der Besonderheiten

Die Sternwarte befindet sich auf dem Gipfel des kleinen Feldbergs, umgeben von einem Nadelwald. Die Auskragungen des Baukörpers erstrecken sich über den Gipfel hinweg, das Planetarium hingegen gräbt sich als Kugel teils in den Berg ein. Das Observatorium befindet sich an der höchstgelegenen Stelle des Baukörpers. Die Wandscheiben, aus welchen sich der Baukörper formt,  stehen bereits begleitend zum Weg hoch auf den Gipfel. Sie leiten den Besucher im Außenraum, dann hinein in das Gebäude und weiter im Innenraum. Die gezielte Ausrichtung und Stellung zueinander soll zudem die Blicke der Besucher lenken. So entsteht eine schwungvolle Wegeführung und eine Vielfalt von Blickbezügen zwischen den unterschiedlichen Räumlichkeiten - Café zu Lobby; Lobby zu Ausstellung; Ausstellung und Lobby zu Forschung; Einblicke in Ausstellungssäle und Forschungsbereiche von außen. Im Schnitt erkennt man die Außeinandersetzung mit dem Gelände. Die Kugel des Planetariums gräbt sich in den Berg ein, der Ausstellungsaal und Teile des Forschungsbereiches (Hörsaal und Arbeitsbereiche) kragen aus und enden im großen Panoramablick. Durch Splitlevel wird im Gebäude auf die unterschiedlichen Anforderungen an Raumhöhen reagiert und weitere spannende Blickbezüge, sowie Licht- und Schattenspiele werden erzeugt. 

Schlagworte

Sternwarte, Observatorium, Planetarium, Beton, Holzkuppel, Feldberg, studentischer Entwurf

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