Architekturobjekt 5.907 von 13.814
Nominiert für die Shortlist der Jury 2019

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2019


Steuerzentrum München

80337 München, Deroystraße 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bär Stadelmann Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB

Foyer - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Außen - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Büro Amtsleitung - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Fassadentektonik - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Lounge - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Innenhof - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Flur - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Detail Klinker - Steuerzentrum München

© Ziegelei Hebrok

Detail Bronzegeländer - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Vogelperspektive - Steuerzentrum München

© Ziegelei Hebrok

Standardbüros - Steuerzentrum München

© Fotograf Rolf Sturm Landshut

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bär Stadelmann Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deroystraße 1, 80337 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2018

Nachhaltigkeit

Passivhaus-Zertifizierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Freistaat Bayern vertreten durch das Staatliche Bauamt München I

Peter-Auzinger-Straße 10

81547 München

Deutschland

Architekt/Planer

Bär Stadelmann Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB

Vordere Cramergasse 11

90478 Nürnberg

Deutschland

Fachplanung: Landschaftsbau

WGF Nürnberg Landschaftsarchitekten

Vordere Cramergasse 11

90478 Nürnberg

Deutschland

Tel. +49 911 946030

info@wgf-nuernberg.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Planungsgesellschaft Dittrich mbH

Leonrodstr. 68

80636 München

Deutschland

Tel. +49 89 1301180

mail@dittrich-pg.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Climaplan GmbH Ingenieure für Versorgungstechnik

Erika-Mann-Str. 23

80636 München

Deutschland

Tel. +49 89 1215250

info@climaplan.de

Verwendete Produkte

GUTMANN Bausysteme

Holz-Aluminium-Fenster

Schörghuber Spezialtüren

Holz-Innentüren

Ziegelei Hebrok

Wasserstrichziegel

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

100.900 m³

 

Bruttogrundfläche

25.600 m²

 

Nutzfläche

15.000 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

66.500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Wettbewerb
Der Freistaat lobte am 06.11.2007 den Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem und landschaftsplanerischem Ideenteil zur „Konzentration der Steuerverwaltung auf dem Areal an der Deroystraße in München“ aus. Ziel dabei war es, die über das Stadtgebiet verteilten Finanzämter am Areal als Steuercampus zu bündeln. Nach Fertigstellung entsteht hier eines der größten Finanzämter Europas in dem ca. 2.800 Finanzbeamte auf etwa 68.000 Quadratmetern an einem Standort arbeiten werden.

Städtebau
Der Entwurf sieht für das Gesamtareal eine Komposition von sechs  Baukörpern vor, die sich im östlichen Grundstücksteil subtil zueinander versetzt um einen gemeinsamen Platz anordnen; so entsteht eine attraktive räumliche Sequenz mit Aufenthaltsqualität. In Abgrenzung dazu wird im westlichen Bereich des Areals eine öffentliche Grünfläche mit Parkcharakter ihren Platz finden. Die Neubauten sollen an etwa gleicher Stelle die Bestandsgebäude sukzessive ersetzen.

Bauabschnitt I
Der erste Bauabschnitt des Steuercampus wurde am 11.09.2018 in München durch die Staatsminister Albert Füracker und Ilse Aigner feierlich eröffnet. 
Das sechsgeschossige Gebäude mit zusätzlichen zwei Kellergeschossen ist prominent an der Marsstraße Ecke Deroystraße verortet. Auf dem Dach befindet sich ein zurückversetztes Technikgeschoss, das optisch vom Platz aus kaum in Erscheinung tritt. Im Steuerzentrum werden auf einer Nutzfläche von 15.000 m² insgesamt bis zu 830 Personen arbeiten.

Baukörper und Fassaden
Der Baukörper kontrastiert die natürliche Formensprache der Grünflächen in seiner monolithischen Erscheinung, die zusätzlich durch die Massivbaukonstruktion mit vorgehängter Klinkerfassade unterstrichen wird. Gesimsbänder, Rücksprünge und strukturierte Brüstungen betonen die Tiefe der Fassade aus Wasserstrichziegeln und unterstreichen den handwerklichen Charakter des Materials. Gezielt gesetzte großzügige Fluraufweitungen sind nach Außen als zweigeschossige Öffnungen ablesbar und gliedern die Lochfassaden zusätzlich.

Innenraum und Material
Der Grundriss ist ringförmig organisiert und umfasst einen begrünten Innenhof. Der Zugang erfolgt über eine zentrale Treppe, die mit großzügigen, zueinander versetzten Lufträumen das Gebäude erfahrbar macht.
Über die einzelnen Geschosse verteilte Besprechungs- und Aufenthaltsräume gliedern den zweihüftigen Aufbau der Bürostrukturen und bieten Raum für teamorientierte Arbeitsabläufe sowie den fachlichen Austausch unter den Mitarbeitern.
Auch im Inneren spiegelt sich die Massivität der schlichten, aber eleganten Konstruktion wider. Wände in Sichtbeton und geschliffene Betonböden werden mit Türen und Einbauten in Eiche und Baubronze veredelt.

Energie und Nachhaltigkeit
Das Gebäude des ersten Bauabschnitts wird als einer der ersten Verwaltungsbauten dieser Größenordnung im Passivhausstandard errichtet. Die kompakte Bauweise und die massiven Konstruktionen im Inneren bilden die bauliche Grundlage zur Umsetzung der ambitionierten Nachhaltigkeitsziele. Die Klinkerfassaden mit tiefen Öffnungen in optimalem A/V - Verhältnis in Verbindung mit innovativen Passivhausbauteilen und außenliegendem Sonnenschutz tragen weiter dazu bei.
Das integrierte Haustechnikkonzept sieht eine Raumtemperierung über in die Decke bündig ein geputzte Heiz- und Kühlsegel vor. Die Wärmeerzeugung erfolgt über Fernwärme der SWM mit einem Primärenergiefaktor von 0,11. Auf der Dachfläche wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 25 kWp errichtet.
Der erste Bauabschnitt wird durch seine herausragende ästhetische Wirkung in Verbindung mit einem Primärenergiebedarf von 41,7 kWh/m²a Maßstäbe für die weitere Entwicklung des Steuercampus München setzen und am Standort Qualität und Innovation in die Zukunft tragen.

Schlagworte

Finanzamt, Steuerzentrum, München, Klinker, Ziegel, Wasserstrich, Sichtbeton, Sichtestrich, Baubronze, Eiche, Passivhaus, Nachhaltigkeit

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Passivhaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

41,70 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

3,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

38,70 kWh/(m²a)

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