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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Stoffkunst Zürich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, IAD - Institut für Entwerfen und Raumkomposition, Can Ciftci

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Braunschweig, IAD - Institut für Entwerfen und Raumkomposition, Can Ciftci

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schweiz

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

04.2024

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Transformation des SBB Areals: Eine lebendige Textilwelt für Zürich:

Diese Masterarbeit widmet sich mit besonderem Fokus der tiefgreifenden Transformation des historisch bedeutsamen SBB Areals in Zürich. Einst ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt und eng verbunden mit der blühenden Seidenproduktion im 19. Jahrhundert, steht dieser Ort vor einer für die Stadt Zürich bedeutsamen Veränderung. Der Entwurf konzentriert sich insbesondere auf die Wiederbelebung der Hallen R, Q und D, indem er die historische Textiltradition Zürichs in den Mittelpunkt stellt.

Der Vorgegebene Masterplan:
Der vorliegende Entwurf steht im bewussten Widerspruch zu einem vorgegebenen Masterplan. Dieser sieht für das Areal eine exklusive Nutzung als Produktions- und Dienstleistungsbereich vor, inklusive der Errichtung von bis zu 80 Meter hohen Gebäuden neben den Bestandsstrukturen. Hier setzt die Masterarbeit bewusst andere Akzente, indem sie auf eine Reaktivierung des bestehenden Bestands setzt. Die denkmalgeschützten Backsteinhallen sollen nicht nur erhaltenen, sondern auch thematisch wertvoll wiederbelebt werden. Der Fokus liegt auf einer behutsamen Integration von Neubauten, die nicht die historische Struktur verschlucken, sondern sie respektvoll ergänzen und beleben.

Abrissplan und Nachhaltige Entwicklung:
Der Abrissplan bildet die Basis für eine nachhaltige Entwicklung des Areals. Durch die strategisch Nutzung der Durchbrüche im Bestand entstehen neue Baufelder, die eine organische Erweiterung ermöglichen, ohne die Charakteristik des historischen Areals zu beeinträchtigen.

Transformation der Hallen R, Q und D:
Die Hallen R, Q und D erfahren eine detaillierte Transformation, die ihre ursprünglichen Funktionen respektiert und zugleich an moderne Bedürfnisse anpasst.

Halle R - Forschungsinstitut:
Halle R wird zu einem hochmodernen Textilforschungsinstitut umgestaltet, das sich auf die Erforschung innovativer Textilfärbungsprozesse konzentriert. Die vorhandenen Gleisstrukturen werden reaktiviert, um gefärbte Stoffe über Schienen zur Lufttrocknung in den angrenzenden Werkhof zu transportieren. Dies schafft eine einzigartige Verbindung zwischen Forschung und praktischer Anwendung.

Halle Q - Textilhochschule:
Halle Q wird zu einer dynamischen Textilhochschule umgestaltet, die den Studierenden eine inspirierende Umgebung für ihre kreativen Prozesse bietet. Ein flexibles Schienensystem ermöglicht den Studierenden, zwischen Bibliothek, Designateliers, Nähwerkstätten und mehr zu pendeln. Hier entsteht ein innovatives Zentrum für textile Ausbildung und kreative Gestaltung.

Halle D - Schaulager und Multifunktionsraum:
Halle D wird zu einem multifunktionalen Raum umgestaltet, der Platz für Ausstellungen, Flohmärkte und öffentliche Veranstaltungen bietet. Der Neubau an Halle D beherbergt ein Stoffdepot, das studentische Arbeiten und verschiedene Stoffe der Öffentlichkeit präsentiert.

Beschreibung der Besonderheiten

Der folgende Entwurf thematisiert die Umgestaltung der SBB Werkstätten in Zürich, insbesondere der Hallen D, Q und R, die derzeit leerstehen. Das Areal soll, wie in den Plänen dargestellt, einer umfassenden Wandlung unterzogen werden. Mein Ansatz betrachtet den Masterplan kritisch und versucht, die Hallen durch gezielte Maßnahmen aufzuwerten und näher an die Menschen heranzubringen.
Die Umgestaltung der Hallen D, Q und R ist von entscheidender Bedeutung, um das Areal in eine lebendige und multifunktionale Umgebung zu verwandeln. Dabei steht die Schaffung von offenen und einladenden Räumen im Vordergrund, die sowohl für öffentliche als auch spezifische Nutzungen geeignet sind. Die neuen Nutzungen sollen die industrielle Vergangenheit respektieren, während gleichzeitig moderne Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigt werden.
Halle Q wird zu einer Textilhochschule umgestaltet. Hier sollen moderne Ausbildungsstätten entstehen, die Raum für kreatives Arbeiten und innovative Projekte bieten. Durch den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien und energieeffizienter Technologien wird die Halle zu einem Vorreiter ökologisch bewusster Architektur und bietet den Studierenden ein inspirierendes Umfeld.
Halle R wird als Textilforschungszentrum neu gedacht. In diesem hochmodernen Forschungsort sollen Wissenschaftler und Entwickler zusammenarbeiten, um neue Materialien und Techniken zu erforschen und zu entwickeln. Die Architektur der Halle fördert durch offene Strukturen und flexible Laboreinrichtungen den interdisziplinären Austausch und die Innovation.
Halle D schließlich wird in ein Textildepot mit Ausstellungsfläche umgewandelt. Hier werden historische und zeitgenössische Textilien präsentiert, die die reiche Tradition und die Innovation in der Textilbranche widerspiegeln. Die Ausstellungskonzeption ermöglicht es, die Exponate in einem beeindruckenden Raum zur Geltung zu bringen, der den industriellen Charakter der Halle bewahrt.
Zwischen den Hallen Q und R entsteht der Werkgarten, ein grüner, offener Raum, der als Treffpunkt und Erholungsort dient. Der Garten lädt die Nutzer der Hallen sowie die Öffentlichkeit ein, in einer naturnahen Umgebung zu entspannen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Um die Halle D herum wird der öffentliche Textilgarten angelegt, der thematisch auf die Textilgeschichte des Standorts verweist und durch Pflanzungen und Gestaltungselemente ein lebendiges Freiluftmuseum bildet.
Mein Entwurf zielt darauf ab, die historischen Strukturen der Hallen zu bewahren und gleichzeitig durch innovative Lösungen eine neue Nutzung und Belebung des Areals zu ermöglichen. Durch die Neugestaltung wird das Areal zu einem attraktiven und lebendigen Ort, der die Menschen näher zusammenbringt und die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Region fördert.

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

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