Architekturobjekt 13 von 18

Architekturobjekte


Studentenwerk Chemnitz-Zwickau

09126 Chemnitz, Thüringer Weg 3

Mit freundlicher Unterstützung von SALTO Systems

Mit freundlicher Unterstützung von SALTO Systems

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Thüringer Weg 3, 09126 Chemnitz, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Installation Gebäudetechnik

Rainer Heiko Sicherheitsfachgeschäft

Gießereistraße 3

09366 Stollberg/Erzgeb.

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau ist als Anstalt des öffentlichen Rechts ein hochschulübergreifender Dienstleister für die Studierenden der Technischen Universität Chemnitz und der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH). Die etwa 160 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studentenwerks betreuen über 15.000 Studierende im sozialen, wirtschaftlichen, gesundheitlichen und kulturellen Bereich. So bietet das Studentenwerk unter anderem eine ausgewogene und preiswerte Verpflegung in den Mensen und Cafeterien, ansprechenden und kostengünstigen Wohnraum mit annähernd 2.800 Wohnheimplätzen und eine kompetente Beratung rund um die Studienfinanzierung.

DIE ANFORDERUNGEN

Bedingt durch die geplante Erweiterung der vorhandenen Schließanlage auf alle Studentenwohnheime, stieß die aus den 90er-Jahren stammende mechanische Schließanlage an ihre sicherheitstechnischen Grenzen. Zudem sollte es über die neue Anlage möglich sein, dass die Studentensprecher der einzelnen Wohnheime zukünftig eigenverantwortlich die Zutrittsberechtigungen für Gemeinschaftsräume wie beispielsweise Musik- oder Fitnessräume temporär und flexibel an Gruppen bzw. Einzelpersonen vergeben können. Da dies mit einer mechanischen Anlage ein zu großer Aufwand für die Schlüsselverwaltung geworden wäre, fiel die Entscheidung zugunsten eines elektronischen Systems. Bei der Systemauswahl waren zwei weitere Kriterien von Bedeutung. Zum einen die Mandantenfähigkeit: Die Hausmeister der Wohnheime, welche eher die Funktion eines Concierge erfüllen und letztlich die Zutrittsrechte vergeben, sollten nur die Rechte für „ihr Haus“ sehen und möglichst einfach bearbeiten können. Zum anderen die Zukunftsfähigkeit: Das neue System musste erweiterbar und vielseitig sein, um langfristig alle Wohnheime entsprechend den Erfordernissen umrüsten zu können.

DIE LÖSUNG

Das SALTO SVN (SALTO virtuelles Netzwerk) wird allen Kriterien hinsichtlich Sicherheit, Organisation, Bedienkomfort und Zukunftsfähigkeit gerecht. Darüber hinaus ermöglicht es den Einsatz unterschiedlichster SALTO Zutrittskomponenten für den Innen- und Außenbereich, mit denen sich die spezifischen Anforderungen an den diversen Gebäudetüren gezielt umsetzen lassen.

VIRTUELL VERNETZTES ZUTRITTSSYSTEM

Beim SALTO virtuellen Netzwerk (SVN) werden alle personenbezogenen Zutrittsinformationen auf ein Identmedium/ eine Zutrittskarte geschrieben. Eine Aktualisierung der jeweiligen Zutrittsrechte erfolgt über die Update-Terminals an den Gebäudeeingängen, die per Netzwerk mit den PCs der Hausmeister verbunden sind. Alle weiteren Zutrittskomponenten wie elektronische Türbeschläge und Zylinder sind rein batteriebetrieben, benötigen keine Verkabelung und sind über die Identmedien der Studierenden und Verwaltungsmitarbeiter virtuell in das Netzwerk eingebunden. Ein Medienverlust/ -diebstahl wird über die Update-Terminals zuerst an alle Zutrittskarten und über diese dann an die batteriebetriebenen Komponenten weitergegeben. Sollte eine als fehlend registrierte Karte an einer Komponente präsentiert werden, die über den Verlust bereits informiert ist, erfolgt die sofortige Kartenlöschung. Alternativ lässt sich eine Zutrittskarte, die neben den Außentüren nur für den Zimmertürbeschlag eines Studenten gilt, direkt dort löschen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schlüsseln ist das Sicherheitsrisiko bei Verlust deutlich reduziert und ein möglicher kostenintensiver Austausch aller Schließzylinder bei verlorenem Generalschlüssel entfällt komplett.

INSTALLATION UND NUTZUNG

Der zusammen mit dem Facherrichter ausgearbeitete Installationsplan sah vor, dass zuerst die Zutrittskarten programmiert wurden, danach folgte die Installation der Online-Wandleser an den Hauseingängen, gefolgt von den elektronischen Beschlägen und Zylindern an den Gemeinschaftsräumen und zuletzt an den Zimmertüren der Studierenden. Der Installationsbeginn lag in dem Gebäude, in dem sich zugleich Verwaltung und Wohnheim befinden, da dort die Ansprüche der öffentlichen und nicht öffentlichen Verwaltungsbereiche mit denen des Wohnheims in Einklang zu bringen waren. Die weiteren Wohnheime folgten bzw. folgen nach Sanierung. Gegenwärtig vergeben und verwalten die jeweiligen Hausmeister alle Zutrittsrechte. Nach einer kurzen Schulungsphase war das problemlos möglich, da die SALTO ProAccess Software verständlich und bedienungsfreundlich konzipiert ist. Mit der zusätzlich für den Kunden entwickelten webbasierten Softwarelösung können zukünftig die studentischen Wohnheimsprecher die Rechte für die Gemeinschaftsräume selbst verwalten. Die gesamte Installation erfolgte zügig und vergleichsweise kostengünstig, da aufgrund der größtenteils batteriebetriebenen Komponenten keine zeit- und kostenintensive Verkabelung erforderlich war.

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