Architekturobjekte
Studentenwohnheim Boeselburg
48151 Münster, Boeselagerstraße 69-75
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Boeselagerstraße 69-75, 48151 Münster, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2014
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
79.000 m³
Bruttogrundfläche
24.500 m²
Nutzfläche
18.000 m²
Grundstücksgröße
26.000 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
40.900.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die vom Münsteraner Architekturbüro kresings geplante Anlage bietet auf einer Gesamtwohnfläche von 18.000 Quadratmetern attraktive Wohnflächen für 535 Bewohner und stellt dabei die größte Studentenwohnanlage in Passivhausbauweise in Europa dar. Optisch sticht vor allem die knallbunte Farbgebung der vier Baukörper hervor, die von Knallrot und Sonnengelb über Grasgrün bis hin zu Tiefblau reicht und die im Zusammenspiel mit den breiten weißen Rahmen um die Fenster eine betont freundliche, fast mediterrane Atmosphäre hervorruft. Kern des Entwurfs sind vier Baublöcke mit gleicher Grundform, die jeweils einen kleinen Innenhof umschließen. Die unregelmäßige Volumengliederung der einzelnen Bauten und ihre asymmetrische Anordnung zueinander haben dabei eine abwechslungsreiche Folge von Plätzen und Durchgängen mit überraschenden Perspektiven und stets wechselnden Farbkontrasten entstehen lassen. In der Summe ist eine kreative und bewusst kleinteilig angeordnete „Stadt in der Stadt“ entstanden, die ein fast schon dörfliches Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Komplettiert wird das ungewöhnliche Projekt durch ein ambitioniertes Energiekonzept. Neben einer hocheffektiven Dämmung mit einem 25 Zentimeter dicken WDVS-System sorgt dabei auch eine hochmoderne Gebäudetechnik dafür, dass das Projekt mühelos den Passivhausstandard erreicht.
Bei jedem der vier Volumen mussten jeweils 975 Quadratmeter Betondachfläche in den flacheren Gebäudeabschnitten und 840 Quadratmeter Trapezblechdächer in den viergeschossigen Bereichen abgedichtet werden. Eine besondere Herausforderung bildeten dabei neben den großen Materialmengen vor allem die zahlreichen versetzt angeordneten Dachflächen. Sämtliche Flächen erhielten einen Aufbau als Warmdach mit einer zweilagigen Bitumenabdichtung. Für eine optimierte Haftung erhielt die Stahlbetonfläche zunächst vollflächig einen Bitumen-Voranstrich, darüber die Bitumen-Dampfsperrbahn als Notabdichtung, eine EPS-Gefälledämmung, eine kaltselbstklebende Elastomerbitumenbahn und abschließend die Oberlagsbahn, unter den Gründächern durchwurzelungssicher ausgestattet.
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