Architekturobjekt 553 von 817

Architekturobjekte


Studentenwohnheim Boeselburg

48151 Münster, Boeselagerstraße 69-75

Außenansicht - Studentenwohnheim Boeselburg

© HGEsch

Außenansicht - Studentenwohnheim Boeselburg

© HGEsch

Außenansicht - Studentenwohnheim Boeselburg

© HGEsch

Außenansicht - Studentenwohnheim Boeselburg

© HGEsch

Außenansicht - Studentenwohnheim Boeselburg

© HGEsch

Innenansicht - Studentenwohnheim Boeselburg

© HGEsch

Innenansicht - Studentenwohnheim Boeselburg

© HGEsch

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Boeselagerstraße 69-75, 48151 Münster, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Kresings GmbH

Lingener Str. 12

48155 Münster

Deutschland

Tel. +49 251 98778-0

info@kresing.de

Bauherr

Studentenwerk Münster

Bismarckallee 5

48151 Münster

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Klosterbergstraße 109

53177 Bonn

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Gantert + Wiemeler Ingenieurplanung Inh. Dipl.-Ing Ulrich Wiemeler

Krögerweg 17

48155 Münster

Deutschland

Tel. +49 251 626340

zentrale@gwims.de

Fachplanung: Bauphysik

Hansen Ingenieure

Lise-Meitner Str. 1-9

42119 Wuppertal

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Heijmans Oevermann GmbH

Robert-Bosch-Straße 7-9

48153 Münster

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Burgemeister und Barisic GbR

Im Südfeld 98

48308 Senden

Deutschland

Verwendete Produkte

die bitumenbahn

Bitumenanstriche

die bitumenbahn

Elastomerbahnen

die bitumenbahn

EPS-Dämmstoffe

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

79.000 m³

 

Bruttogrundfläche

24.500 m²

 

Nutzfläche

18.000 m²

 

Grundstücksgröße

26.000 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

40.900.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Bis vor kurzem genoss die „Boeselburg“ unter Münsteraner Studenten einen eher schlechten Ruf. Das hat sich mittlerweile geändert. Denn inzwischen ist das noch aus den 1970er-Jahren stammende und längst in die Jahre gekommene Studentenwohnheim abgebrochen und durch ein gleichnamiges Ensemble aus vier markant gestalteten Einzelbauten ersetzt worden.

Die vom Münsteraner Architekturbüro kresings geplante Anlage bietet auf einer Gesamtwohnfläche von 18.000 Quadratmetern attraktive Wohnflächen für 535 Bewohner und stellt dabei die größte Studentenwohnanlage in Passivhausbauweise in Europa dar. Optisch sticht vor allem die knallbunte Farbgebung der vier Baukörper hervor, die von Knallrot und Sonnengelb über Grasgrün bis hin zu Tiefblau reicht und die im Zusammenspiel mit den breiten weißen Rahmen um die Fenster eine betont freundliche, fast mediterrane Atmosphäre hervorruft. Kern des Entwurfs sind vier Baublöcke mit gleicher Grundform, die jeweils einen kleinen Innenhof umschließen. Die unregelmäßige Volumengliederung der einzelnen Bauten und ihre asymmetrische Anordnung zueinander haben dabei eine abwechslungsreiche Folge von Plätzen und Durchgängen mit überraschenden Perspektiven und stets wechselnden Farbkontrasten entstehen lassen. In der Summe ist eine kreative und bewusst kleinteilig angeordnete „Stadt in der Stadt“ entstanden, die ein fast schon dörfliches Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Komplettiert wird das ungewöhnliche Projekt durch ein ambitioniertes Energiekonzept. Neben einer hocheffektiven Dämmung mit einem 25 Zentimeter dicken WDVS-System sorgt dabei auch eine hochmoderne Gebäudetechnik dafür, dass das Projekt mühelos den Passivhausstandard erreicht.

Bei jedem der vier Volumen mussten jeweils 975 Quadratmeter Betondachfläche in den flacheren Gebäudeabschnitten und 840 Quadratmeter Trapezblechdächer in den viergeschossigen Bereichen abgedichtet werden. Eine besondere Herausforderung bildeten dabei neben den großen Materialmengen vor allem die zahlreichen versetzt angeordneten Dachflächen. Sämtliche Flächen erhielten einen Aufbau als Warmdach mit einer zweilagigen Bitumenabdichtung. Für eine optimierte Haftung erhielt die Stahlbetonfläche zunächst vollflächig einen Bitumen-Voranstrich, darüber die Bitumen-Dampfsperrbahn als Notabdichtung, eine EPS-Gefälledämmung, eine kaltselbstklebende Elastomerbitumenbahn und abschließend die Oberlagsbahn, unter den Gründächern durchwurzelungssicher ausgestattet.

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