Architekturobjekt 29 von 38
Nominiert für die Shortlist der Jury 2022

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2022


Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

30419 Hannover, Haltenhoffstrasse 101

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ACMS Architekten GmbH

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Sigurd Steinprinz

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Sigurd Steinprinz

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Foto: Sigurd Steinprinz / ACMS Architekten

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Sigurd Steinprinz

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Sigurd Steinprinz

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Sigurd Steinprinz

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Sigurd Steinprinz

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Sigurd Steinprinz

Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover - Studentisches Wohnen "Haus am Berggarten" Hannover

© Sigurd Steinprinz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ACMS Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Haltenhoffstrasse 101, 30419 Hannover, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ACMS Architekten GmbH

Friedrich-Ebert-Str. 55

42103 Wuppertal

Deutschland

Tel. +49 202 445 71-00

info@acms-architekten.de

Bauherr

Studentenwerk Hannover A.ö.R.

Jägerstraße 5

30167 Hannover

Deutschland

Tel. 0511 7688022

info@studentenwerk-hannover.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung

Uerdinger Str. 321

47800 Krefeld

Deutschland

Tel. +49 2151 581714

mail@kraft-raum.com

Verwendete Produkte

E.ON Energie Deutschland GmbH

Photovoltaik

Solarmodule E.ON Aura Serie FM / TM / RM 310S

KACO new energy

Solarwechselrichter

Blueplanet 15.0 TL3-INT / 20.0TL3-INT / 50.0TL3-INT -M-XL

Terhalle Holzbau GmbH, Ahaus

Holztafelbau-Elemente

Terhalle Holztafelbau-Elemente

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

23.744 m³

 

Bruttogrundfläche

6.696 m²

 

Nutzfläche

4.474 m²

 

Verkehrsfläche

789 m²

 

Wohnfläche

3.962 m²

 

Grundstücksgröße

4.564 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

18.880.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das „Haus am Berggarten“ setzt eine langjährige Zusammenarbeit des Studentenwerks Hannover mit ACMS Architekten fort. Es handelt sich bereits um das fünfte Projekt zur Schaffung von ökologischem und sozialem Wohnungsbau. Neben dem Fokus auf einen hochenergieeffizienten Betrieb wurde auch die „graue Energie“, somit die CO₂-Emission der Baukonstruktion minimiert. Das Gebäude wurde als KfW-Effizienzhaus 40 in Holzhybridbauweise mit einer hochwärmegedämmten Fassade aus vorgefertigten Holztafelelementen und einer reduzierten Tragkonstruktion aus Betonfertigteilen entwickelt. Dank eines detaillierten Brandschutzkonzeptes konnte trotz der hier vorliegenden Gebäudeklasse 4 eine brennbare Holzfassade ausgeführt werden. Der fokussierte Einsatz von Holz in der Gebäudehülle sorgt für eine deutlich verbesserte Ökobilanz und für rund 200 Tonnen CO₂-Einsparung gegenüber einer Massivbauweise. Dank eines konsequenten, werkseitigen Vorfertigungsgrads konnte zudem die Bauzeit erheblich verkürzt werden.

Beschreibung der Besonderheiten

In Hannover wurde ein Neubau in elementierter Hybridbauweise mit 184 Wohnplätzen für Studierende im KfW-Effizienzhaus 40 Standard fertiggestellt. Die Reduktion von Baukosten, Bauzeiten und vor allem eine möglichst variable Nachnutzung standen dabei im Fokus. Durch einen elementierten Rohbau, eine elementierte Fassade und vorgefertigte Bäder konnte die Bauzeit und somit auch die Baukosten für das Projekt deutlich verkürzt werden.

Nachhaltiges Bauen ist auch im sozialem Wohnungsbau möglich. Das Gebäude wurde als KfW-Effizienzhaus 40 in Holzhybridbauweise mit einer hochwärmegedämmten Fassade aus vorgefertigten Holztafelelementen und einer schlanken Tragkonstruktion aus Betonfertigteilen realisiert. Der hohe Holzanteil sorgt für eine CO₂-Einsparung von über 200 Tonnen im Vergleich zu einer Massivbauweise. Die Dachflächen sind mit einer 420 m² großen Photovoltaikanlage (78 kWp) belegt, die Restflächen wurden begrünt.

Der Entwurf sieht eine Riegel-Kammstruktur vor. Die Riegel des mehrgeschossigen Wohngebäudes mit Holzfassade legen sich dabei über das langgestreckte Erdgeschoss und kragen auf der Seite der Straße über dieses hinaus. Das Erdgeschoss nimmt die Flucht der benachbarten Goetheschule auf. Die Riegel der Obergeschosse hingegen sind im Raster der Universitätsbebauung angeordnet. Durch die variierende Geschossigkeit entsteht ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild und zugleich eine gute Adressbildung.

Im Zuge einer städtebaulichen Nachverdichtung wurde eine brachliegende Teilfläche bebaut. Eine Kooperation zwischen der Leibniz Universität Hannover und dem Studentenwerk Hannover ermöglichte den Neubau durch Überlassung des Teilgrundstücks via Erbpachtvertrag. Das innerstädtisch sehr zentral und in unmittelbarer Nähe zum Campus gelegene Grundstück verfügt darüber hinaus über eine sehr gute ÖPNV Anbindung und eine attraktive Versorgungsstruktur für Studierende.

Trotz der hohen Grundstücksausnutzung sieht die Freiraumgestaltung eine klare Zweiteilung vor. Die zur Erschließung orientierten Flächen werden für Fahrradstellplätze genutzt. Die durch die Riegelstruktur entstehenden, geschützten Innenhöfe mit Südorientierung bieten den Studierenden Terrassenflächen mit Sitzgelegenheiten und durch die Begrünung eine hohe Aufenthaltsqualität. Die extensive Dachbegrünung wirkt zudem Mikroklimaregulierend.

Ziel war es, einen nachhaltigen Entwicklungsimpuls für ein gutes Zusammenleben im direkten Umfeld der Universität zu geben und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Zusätzlich wurden in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität neben den 184 Wohnplätzen auch studentische Arbeitsplätze geschaffen, um das Nutzungskonzept am Lebensalltag seiner BewohnerInnen zu orientieren. Das gesamte Erdgeschoss ist barrierefrei erschlossen und bietet insgesamt 21 barrierefreie und 13 rollstuhlgerechte Apartments.

Durch einen elementierten Rohbau, eine elementierte Fassade und vorgefertigte Bäder konnte die Bauzeit deutlich verkürzt werden. Die Außenwände sind als Holztafelwände mit hohem Vorfertigungsgrad konzipiert. Das Gebäude ist als Baukastensystem konzipiert, verschiedene vorgefertigte Elemente sind in einem System derart organisiert, dass eine variable Gestaltung der einzelnen Gebäudeteile sowie eine flexible Nachnutzung der 184 Wohneinheiten möglich sind.

Eine Kooperation zwischen der Leibniz Universität Hannover und dem Studentenwerk Hannover ermöglichte den Neubau durch Überlassung des Teilgrundstücks via Erbpachtvertrag. Das Nutzungskonzept ermöglicht studentisches Leben mit Wohnen und Arbeiten unter einem Dach.

Schlagworte

studentenwohnen, vorfertigung, Ressourceneffizienz, Holzbau

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 40

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

9,60 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

32

 

Anzahl Betten

184

 

Anzahl Wohneinheiten

107

 

Anzahl Stellplätze

36

Das Objekt im Internet

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