Architekturobjekt 102 von 135

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2014: Teilnehmer


Suzhou Riverside Terraces

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU München, Architektur, Benjamin Mühlbauer

Blick durch den Innenhof - Suzhou Riverside Terraces

© SMASH

Titel - Suzhou Riverside Terraces

© SMASH

Konzept - Suzhou Riverside Terraces

© SMASH

Lageplan - Suzhou Riverside Terraces

© SMASH

Vogelperspektive - Suzhou Riverside Terraces

© SMASH

Straßenpromenade - Suzhou Riverside Terraces

© SMASH

Blick vom Suzhou Creek - Suzhou Riverside Terraces

© SMASH

Aussicht nach Pudong - Suzhou Riverside Terraces

© SMASH

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU München, Architektur, Benjamin Mühlbauer

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

mehr als 20 Geschosse

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

5.418 m²

 

Nutzfläche

74.561 m²

 

Grundstücksgröße

12.280 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das direkt an einem der wichtigsten Plätze in Shanghai, der Uferpromenade "Bund", gelegene Grundstück, bietet eine freie Sicht auf die spektakuläre Skyline von Shanghais Finanzviertel Pudong. Überraschenderweise liegt dieser Platz bis heute aber brach. Folgerichtig bestand die Aufgabe darin ein Gebäude zu entwickeln, das in seiner städtebaulichen Gestaltung die unmittelbare Nachbarschaft zu Shanghais erstem Hochaus, der historischen Broadway Mansion, berücksichtigt, sowie durch Mischnutzung auf die zunehmende Verdichtung und Diversität der wachsenden Bevölkerung Shanghais eingeht.

Da in diesem Quartier die vorherrschende Morphologie noch aus der Kolonialzeit geprägt ist, war es möglich von der traditionellen europäischen Blockrandbebauung auszugehen und diese an die kulturellen und klimatischen Gegebenheiten anzupassen. Die Blockrandbebauung wurde diagonal aufgelöst, so dass die entstandene Lücke in ihrer Achse sowohl den Ausblick auf die Skyline von Pudong ermöglicht, als auch der Hauptwindrichtung in den Sommermonaten folgt und somit eine natürliche Durchlüftung und Kühlung des Gebäudes erlaubt.
Um neben den Passanten auch möglichst vielen Wohnungen diesen Ausblick zu bieten, eine optimale Belichtung zu gewährleisten und gleichzeitg eine hohe Dichte zu erreichen, wurde das Volumen im nördlichen Teil deutlich angehoben. Die so enstandene Gebäudeform greift dabei in seinem Hochpunkt expressiv die Höhe der Broadway Mansion auf, integriert sich aber gleichzeitig mit seinem Tiefpunkt in den umliegenden urbanen Kontext.

Ein Zusammenkommen verschiedener Gesellschaftsschichten wird durch den Umgang mit dem Straßenraum und den öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss gefördert. So springt zum Beispiel das Gebäude an der West- und Nordseite um einige Meter zurück, um einerseits für eine ausreichende Belichtung der Nachbarbebauung zu sorgen und andererseits den öffentlichen Straßenraum zu erweitern. Aus dem Volumen hervorragende Überdachungen bieten zudem Raum für die in China typischen Essensstände und Straßenverkäufer, so dass entlang des Areals die typische belebte Straßenkultur Shanghais in den Innenhof weiter geführt wird.

Beschreibung der Besonderheiten

Um eine möglichst wirtschaftliche Geschossflächenzahl zu erreichen ohne ein zu dominantes Volumen zu produzieren, das die angrenzende Niedrigbebauung überschattet hätte, wurden Teile der kommerziellen Nutzung in den Untergrund verlegt. Um diese Bereiche trotzdem belichten zu können, wurde in der Mitte des Grundstücks ein abgesenkter Lichthof geschaffen. So konnte die geforderte Dichte erreicht werden, ohne auf die im Wohnungsbau in Shanghai oft gesichtslose Geschossstapelung zurückgreifen zu müssen.

Ein charakteristisches Merkmal der dicht bebauten Umgebung ist das Fehlen jeglicher Grünflächen und Bepflanzung. Dieser Entwurf begegnet dieser Situation mit einer umfangreichen Begrünung
des Innenhofes und der Anlegung zahlreicher Dachgärten.

Die besondere Geometrie des Gebäudes und des Daches erforderte einen sorgfältigen Umgang mit Erschließung und Platzierung der verschiedenen Funktionen. Maisonette-Wohnungen ermöglichen beispielsweise die Nutzung von Bereichen, die nicht mit den Haupttreppenhäusern erschlossen werden konnten. Neben den Wohneinheiten beherbergt das Gebäude zahlreiche Angebote für die Bewohner, wie zum Beispiel Restaurants, eine Bar und eine Bibliothek, sowie ein kleines Kino. Diese Sondernutzungen wurden in allen Bereichen des Gebäudes untergebracht, deren Geometrie nicht geeignet für Wohnungsgrundrisse gewesen wäre.

Auszeichnungen

Finished best of the class, "A study of high density urban development", Tongji University, Shanghai, Winter Term 2011/12

Schlagworte

China, Shanghai, TU München, SMASH, Sustainable, Mischnutzung, 1. Platz, Suzhou Riverside Terraces, Wohnungsbau

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