Architekturobjekt 1.077 von 2.068

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer


Symbiose

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus-Universität Weimar, Architektur, Christoph Steinhäuser

Bild Wanderung, Süden - Symbiose

© Christoph Steinhäuser

Bild Außen, Süden - Symbiose

© Christoph Steinhäuser

Restaurant - Symbiose

© Christoph Steinhäuser

Hotelzimmer - Symbiose

© Christoph Steinhäuser

Gipsmodell - Symbiose

© Christoph Steinhäuser

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus-Universität Weimar, Architektur, Christoph Steinhäuser

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schweiz

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Sonstige

O

o o

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Deutschland

Verwendete Produkte

o

o

o

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

23.300 m³

 

Nutzfläche

4.950 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Symbiose

Auf 2500 Meter Höhe bei Flims, auf dem Raschaglius Plateau, am Rand des Fil de Cassons, soll das neue Berghotel errichtet werden. Das Gebäude bildet sich als artifizielle Scheibe aus, welches bewusst nicht gegen die Urgewalt der Natur konkurrieren kann und will. Es erscheint durch seine Form, Farbgebung und komplexen und konstruktiven Lösung, als klar erkennbar menschlich erbautes Konstrukt. 

Von aussen erscheint das Gebäude, wie ein Gerippe, ein Überbleibsel einer fremden Zivilisation, aus Fertigbetonteile, welche schwarz gefärbt sind.
Im Inneren dient eine Holzkonstruktion zur Aussteifung, zum Ausbau der Decken, Böden und Räumen. Der Besucher erkennt diese Struktur von weiten nicht, erst beim Herantreten, verraten die unterschiedlichen Rhythmen, mit gleichen Anfang und Ende, der Stützen aus Beton und Holz, die Symbiose der Konstruktion. Eins kann ohne den Anderen nicht existieren … Ohne den schweren Beton, können die Kräfte nicht abgeleitet werden und ohne die Holzkonstruktion würde das Gerippe in sich hineinstürzen, da keine Aussteifung in der horizontalen oder vertikalen geleistet ist, eine Symbiose der Materialien entsteht. Durch die Setzung von Regeln und Prinzipen im Gebäude, wurde eine in sich stringente Komposition geschaffen, die dies in den Grundrissen, Schnitten und Ansichten widerspiegelt. Trotz dieser Wichtigkeit, dieser Grundprinzipien, wurden sie in besonderen Situationen gebrochen, um auf die Regeln, wieder zurück zuweisen. Ein absichtliches Verwirrspiel.

Die Farbe Schwarz wird im Inneren konsequent weiter geführt, dies führt dahin, dass die Natur als einzige Farbgebung/ -wahrnehmung existiert und das Innere, durch Licht und seine hereindringende Farben definiert. Zusätzlich hierzu werden, die Stürze, der Fenster, bis auf eine Lichte von 1,6 m «herunter gezogen» und erzeugen in den Räumen, ein Negativ, des üblichen Ausblickes, eine Art Zensur des Möglichen entsteht. Der Blick, des Besuchers, wird gelenkt in Richtung Tal, eine veränderte Perspektive. Erst wenn man sich niederlässt hat man den Blick, panoramaartigen, ins Freie. Eine Inszenierung, eine Rahmung der Aussicht wird erzeugt. Die Aussenwelt dringt intensiv, unübersehbar in das Gebäudeinnere über die zielgesetzte Öffnung des artifiziellen Geschaffenen ein und bildet eine Symbiose zwischen Innen und Aussen. Der Besucher wird schliesslich Betrachter.

Auszeichnungen

https://www.arc-award.ch/de/symbiose

http://www.beta-architecture.com/symbiosis-christoph-steinhauser/

Schlagworte

Hotel, Berge, Konstruktion, Schwarz, Beton, Holz, Schweiz, Raschaglius Plateau

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