Architekturobjekt 906 von 1.264

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer


Tabakfabrik Dresden

01139 Dresden, Pettenkofer Str. 10

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Praeger Richter Architekten GmbH

Tabakfabrik Dresden Fertigstellung - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Tabakfabrik Dresden Fassadendetail - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Tabakfabrik Dresden Dachterrassen - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Tabakfabrik Dresden Küche - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Tabakfabrik Dresden Wohnzimmer - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Tabakfabrik Dresden Kaltraum mit Bewohnerin - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Tabakfabrik Dresden Kaltraum - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Tabakfabrik Dresden Treppenhaus - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Tabakfabrik Dresden Bestand - Tabakfabrik Dresden

© Praeger Richter Architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Praeger Richter Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Pettenkofer Str. 10, 01139 Dresden, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

01.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Ausbau

Ausbau Herrmann

Niederstößwitz 4

01665 Käbschütztal

Deutschland

Architekt/Planer

Praeger Richter Architekten GmbH

Florastr. 86 A

13187 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 499894-205

mail@praegerrichter.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Borchert Statik- und Brandschutzbüro GmbH

Am Kirchberg 4B

01157 Dresden

Deutschland

Tel. +49 351 4216715

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

6.150 m³

 

Bruttogrundfläche

1.380 m²

 

Wohnfläche

1.135 m²

 

Grundstücksgröße

2.493 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

615.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.565.319 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Bauliches Konzept
In den sehr tiefen Grundkörper der Fabrik wurde weiterhin ein Hof (Patio) eingeschnitten, um eine größere Fassadenfläche und eine gute Belichtung für die Wohnungen zu schaffen. Das Patio dient heute als Treffpunkt mit angrenzendem Gemeinschaftsraum.
Die Enge des Grundstücks wird durch einen großzügigen Dachgarten kompensiert. Dieser enthält gemeinschaftliche sowie private Bereiche zu anliegenden Wohnungen und wurde mit großen Holzdecks und intensiver Dachbegrünung umgesetzt.
Die massive Außenfassade der alten Tabakfabrik wurde erhalten und mit einem Schlemmputz baulich gesichert. Viele Teile des Bestandes, wie Fenster, Türen, Dielen oder Geländer wurden aufgearbeitet und wieder eingesetzt.

Schaltbare Räume „Kalträume“ – „atmende“ Grundrisse
Die zwischen der Bestandsfassade und dem implantierten Neubau entstehenden Räume sind aus der Klimahülle des Neubaus ausgelagert. So entstehen Kalträume, wie z.B.: Sommerküche, Wintergarten, Vorgarten, Außendusche, ein im Sommer erweiterbarer Wohnraum oder auch Räume für Hauswirtschaftsaufgaben, wie Abstellraum, Wäschebereiche oder eine Werkstatt. Diese Räume sind als „Kalträume“ im Projekt beschrieben und flexibilisieren damit den klassischen Wohnraum so stark, dass man von atmenden Wohnungsgrundrissen sprechen kann.

Baugruppe
Die Baugruppe ist im Bauprozess zu einer starken sozialen Gemeinschaft zusammen gewachsen welche auf verschiedenen Ebenen füreinander einsteht (Kinderbetreuung, Übernahme gemeinschaftlicher Aufgaben, Finanzierung...). Sie vereint eine große Heterogenität an Altersstrukturen und Lebenskonzepten (mehrere Familien, gleichgeschlechtliche Paare und alleinstehende Rentner). Entsprechend sind die Wohnungen mit Größen von 43qm -207qm sehr individuell angepasst. Fast alle Wohnungen sind barrierefrei; organisiert und ausgebaut sind sie sehr individuell. Die Mitglieder der Gruppe bringen ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in den gesamten Entstehungsprozess ein.

Gemeinschaftliche Bereiche
Die vielfältigen Ansprüche spiegeln sich auch in den unterschiedlichen Gemeinschaftsflächen (Außenraum, Gemeinschaftsraum mit Küche, Gästewohung, Dachterasse) wieder, welche in einem anhaltenden Prozess zu großen Teilen durch die Gruppe in Eigenleistung gestaltet und umgesetzt wurden.

Nachhaltigkeit
Die eingebaute Pelletsheizung stellt eine CO2-neutrale Energiequelle dar. Die Masse der gemauerten Außenfassade der alten Tabakabrik fungiert als thermischer Speicher und bietet Schutz vor sommerlicher Erwärmung. Das anfallende Regenwasser wird vollständig auf dem eigenen Grundstück gehalten.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Beispiel Tabakfabrik zeigt, dass zusammen leben unter einem Dach keine Einschränkung der Lebensqualität bedeuten muss, sondern einen Gewinn für jeden Einzelnen darstellen kann. Die Baugruppe hatte von Beginn an einen Willen eigenständig zu gestalten und brachte sich stark in die Umsetzung vor allem der gemeinschaftlichen Bereiche ein. Das bauliche Konzept sieht den Teilabriss der alten Fabrik vor. Nur die Fassade des Bestandes blieb erhalten. Zwischen der äußeren Bestandsfassade und dem implantierten Neubau wurden unbeheizte Zonen (Kaltzonen) vorgesehen, die je nach Jahreszeit unterschiedlich genutzt werden können.

Auszeichnungen

Das Projekt Tabakfabrik Dresden wurde für die Ausstellung "DAHEIM - BAUEN UND WOHNEN IN GEMEINSCHAFT" im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt ausgewählt

Schlagworte

Kostengünstiger Wohnungsbau, Vorfertigung, Baugruppe, Mehrfamilienhaus, Ausbau, Selbstausbau, Wohnstandard, Sanierung, Bauen im Bestand

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

20

 

Anzahl Wohneinheiten

24

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