Architekturobjekt 32 von 38
Nominiert für die Shortlist der Jury 2015

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2015


Talstation

72270 Baiersbronn, Sankenbachstraße 142

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Partner und Partner Architekten

Talstation - Talstation

© ulrike klumpp

Talstation - Talstation

© ulrike klumpp

Außenraum - Talstation

© ulrike klumpp

überdachter Außenraum - Talstation

© ulrike klumpp

Gastraum - Talstation

© ulrike klumpp

Terrasse - Talstation

© ulrike klumpp

Terrasse - Talstation

© ulrike klumpp

Innenraum - Talstation

© ulrike klumpp

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Partner und Partner Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Sankenbachstraße 142, 72270 Baiersbronn, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Partner und Partner Architekten

Reichenberger Str. 124

10999 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 600 31 670

mail@partnerundpartner.com

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Zimmerei Schleh

Stöckerwiesen 24

72270 Baiersbronn

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Günter Holzbau

Ruhesteinstraße 479

72270 Baiersbronn-Obertal

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

ZRS Architekten GvA mbH

Schlesische Str. 26

10997 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 3980095-0

info@zrs.berlin

Verwendete Produkte

Zimmerei Schleh

Holz-Fassaden

Douglasie-Bretter

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

220 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

320.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die SankenbachLodge wurde als Sportgeräteverleih, Bistro und Talstation zum geplanten WaldLoft Hotel konzipiert, das in den kommenden Jahren auf dem Baiersbronner Stöckerkopf als Baumhotel entstehen soll. Das Gebäude erinnert an ein skulpturales Objekt, das in die direkte Umgebung des Schwarzwaldtals eingepflegt wurde, zwischen üppigen Wiesen und dem Sankenbach.In Richtung Süden ist der Baukörper weiträumig geöffnet. Durch eine zurückversetzte Pfosten-Riegel-Fassade wurde Raum für eine überdachte Terrasse geschaffen. Die vollverglaste Fensterfront bietet die Aussicht auf das Panorama des Sankenbachtals, später auch auf das WaldLoft Hotel, das 220 Meter höher, auf 770 Metern liegen wird. Durch die Spaltholz-Schiebeläden entsteht im Gastbereich ein spannendes Spiel aus Licht und Schatten.

R E G I O N A L I T Ä T U N D R E C Y C L I N G F Ä H I G K E I T
Bei der Planung des Gebäudes wurde von Anfang an auf regionale Wertschöpfungskreisläufe geachtet. Ortsansässiges Handwerkswissen, lokale Bautradition und die Verwendung regionaler Baustoffe wurde dabei zum Leitmotiv des Entwurfs.
Auf eine Unterkellerung wurde komplett verzichtet. Die Unterbringung der Haustechnik und der Lagerräume im Dachraum lehnt sich an traditionelle Schwarzwaldhöfe an, die Ihre Ernte in den großen Dachräumen trocken gelagert konnten.
Durch diese Vorgehensweise konnte die Verwendung des Baustoffes Holz maximiert werden: Ab Oberkante Bodenplatte wurde überwiegend Holz verbaut, das zu großen Teilen aus regionaler Forstwirtschaft stammt. Die Fassade besteht aus Weißtanne, kommt aus dem Gemeindewald und wurde in einem lokalen Sägewerk verarbeitet.

Beschreibung der Besonderheiten

K O N S T R U K T I O N
Die Konstruktion folgt Cradle-to-Cradle-Kriterien und legt besonderen Wert darauf, möglichst wenige Verbundmaterialien zu verwenden, um einen recyclingfähigen Rück- und Umbau zu garantieren.
Die Holzständerwände sind von außen mit einer Holzweichfaserplatte beplankt und die Gefache mit einer Einblasdämmung aus Holzfaser gefüllt, die rückstandslos kompostiert werden kann. Somit kann die Talstation als reiner Holzbau bezeichnet werden.

H A U S T E C H N I S C H E S T R A T E G I E
Das haustechnische Konzept basiert auf der Idee, konstruktive Vorteile zur Reduzierung technischer Infrastruktur zu nutzen:
Die großen Glasflächen maximieren den solaren Wärmeeintrag im Winter bei flach stehender Sonne. Die Stahlbetonfundamentplatte ist bauteilaktiviert und wird über eine Luftwärmepumpe geheizt. Durch den großen Dachvorsprung in Richtung Süden kann die Sonnenstrahlung im Sommer nicht tief ins Gebäude eindringen, wodurch der Energieeintrag bedeutend reduziert wird.
Zudem kann im Sommer die kühle Luft vom Sankenbach -der hinter dem Gebäude vorbeifließt- durch einfache Querlüftung durch den Gastraum strömen und funktioniert dabei als “Low-Tech-Kühlung”. Durch Nutzung dieser Lokal-Ressource konnte auf eine technische Kühlung verzichtet werden.
Die geplante Dachbegrünung sorgt für Bio-Diversität, entsiegelt die überbaute Fläche und puffert heiße Temperaturen im Sommer ab.

Auszeichnungen

Anerkennung Weißtannenpreis

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