TauberPhilharmonie
97990 Weikersheim, August-Laukhuff-Straße 19
Mit freundlicher Unterstützung von BaSys - Bartels Systembeschläge
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
August-Laukhuff-Straße 19, 97990 Weikersheim, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2019
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Türen für ein Konzerthaus im württembergischen Franken
Die TauberPhilharmonie Weikersheim versteht sich „als echtes Pilotprojekt eines akustisch wie architektonisch herausragenden Gebäudes abseits von Ballungszentren“. HENN-Architekten realisierten einen Bau, der die Ausbreitung und Nichtausbreitung von Schall und Klang fein harmonisiert. Auch Multifunktionalität und Barrierefreiheit spielen eine Rolle. Die nachhaltige Bauweise orientiert sich an der Zukunft. Bewusst kamen Objekttüren von Neuform zum Einsatz. Großformatige Brandschutzelemente bewegen sich mit Bändern von Basys.
Weikersheim im Nordosten von Baden-Württemberg ist durch den Sitz der „Jeunesses Musicales Deutschland“ und ihrer Musikakademie im Schloss Weikersheim bundesweit als „Stadt der Musik“ bekannt. Bis 2019 diente die alte Stadthalle als einziger größerer Aufführungsort. Mit der Tauberphilharmonie entstand am westlichen Ufer der Tauber ein modernes Konzerthaus, das der Stadt und der Region Chancen eröffnet, Kultur vielfältig und neu zu denken.
Akustik, die höchsten Ansprüchen genügt
HENN Architekten konstruierten einen Holzbau mit Stahlbetonkern, dessen Kubatur mit den leicht geneigten Dächern an die Haptik von Klangkörpern erinnert und auf den Inhalt des Konzerthauses verweist. Darin finden sich ein großer und ein kleiner Saal, ein Chorsaal, das Stimmzimmer, Technik- und Lagerräume sowie Büros fürs Management. Die wandelbare Raumgestaltung ermöglicht verschiedene Veranstaltungsformate. Den Kern des Kultur- und Veranstaltungshauses bildet der große Konzertsaal, der dank der trapezförmigen Bühne, der konvex gekrümmten Wandpaneele und der reflektierenden Deckenelemente akustisch höchsten Ansprüchen genügt. Selbst die Heizungs- und Lüftungsanlage ist so konstruiert, dass sie nahezu geräuschlos arbeitet.
Optik & Funktion fein abgestimmt
In diesem architektonischen Konzert aus Akustik, Multifunktionalität und Barrierefreiheit spielen die Türen wichtige Rollen. Sie fügen sich nicht nur gestalterisch ins Gesamtkonzept, sondern erfüllen auch wesentliche, ganz unterschiedliche Funktionsanforderungen und Sicherheitsaspekte.Das Neuform-Türenwerk nahm die Herausforderung an und konnte die vor allem in Bezug auf Brand- und Schallschutz geforderte funktionale Diversität für sämtliche Innentüren aus Holz umsetzen. 35 T30- respektive T30-RS-Brandschutztüren, 20 Feucht- und Nassraumtüren sowie 20, zum Teil zweiflügelige Schallschutztüren sind stumpf ausgeführt, so dass das Türblatt bündig und harmonisch mit Zarge und Wand abschließt. Mit ihren HPL- und Echtholzoberflächen nehmen sie das Design der Wand-Akustikverkleidungen auf.
Die größten Türelemente kommen auf eine Höhe von drei und auf eine Breite von zwei Metern, was mit Flügelgewichten von bis zu 200 Kilogramm einhergeht. Dafür braucht es zuverlässige, starke und langlebige Beschläge, die sich dezent zurücknehmen und das großflächige Türendesign für sich wirken lassen. Aus diesem Grund setzte Neuform bei einem Teil der Brandschutztüren in Übergrößen auf das verdeckt liegende Band „Pivota DX 300 3-D“ von Basys.
Verdeckte Technik, anspruchsvolle Funktion
Mit dem „Pivota DX 300 3-D“ bleibt die Beschlagtechnik bei geschlossener Tür unsichtbar, und zwar auch dann, wenn wie in der Tauberphilharmonie die Ansprüche an die Funktion steigen. Das für den Brandschutz geeignete Band (CE- und UL-zertifiziert) weist eine Tragfähigkeit von 300 Kilogramm pro Paar auf, ist wartungsfrei gelagert und lässt sich dreidimensional justieren.
Herzstück der „Pivota DX“-Bandserie ist das exklusiv von Basys entwickelte und patentierte Konstruktionsprinzip. Ein symmetrisches Vier-Arm-Gelenk leitet die Kräfte des Türflügels gleichmäßig in die Zarge. Es ist mit Kolben, die das Gelenk transversal lagern, mit den Bandkörpern verbunden. Sie lenken die auftretenden Kräfte beim Öffnen und Schließen kreisförmig in alle Richtungen. Dieses Prinzip verleiht den Türen eine leichtgängige Mechanik. Es nimmt die Flügelgewichte zuverlässig auf und sorgt in Verbindung mit dem verwendeten massiven Material – selbst bei extremen Gewichten und häufiger Nutzung – für eine hohe Stabilität. Die wartungsfreie Dauerfunktion sowohl beim Tragen des Türgewichtes als auch beim reibungslosen Öffnen und Schließen belegen entsprechende CE-Zertifikate.
Das Neuform-Türenwerk
Die Neuform-Türenwerk Hans Glock GmbH & Co. KG entwickelt, produziert und vertreibt seit 1933 Türsysteme für die vielfältigen Anforderungen des Objektbaus. Andreas und Michael Glock führen das Familienunternehmen heute in dritter Generation gemeinsam mit Klaus Brandt. An zwei Standorten in Deutschland, Erdmannhausen (BW) und Zeulenroda-Triebes (TH), arbeiten mehr als 260 Menschen. Hier entstehen sowohl innovative Serienprodukte als auch individuelle Spezialanfertigungen. Neben den Funktionen für einen wirksamen Brand-, Rauch-, Schall-, Einbruch- oder Strahlenschutz können Neuform-Türen besondere Anforderungen an Barrierefreiheit, Hygiene oder hohe mechanische Beanspruchung erfüllen. Sie sind selbst für Nass- und Feuchträume auf Langlebigkeit ausgelegt. Die Partnerschaft mit Basys währt seit mehr als 25 Jahren.
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