Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von Carl Stahl ARC
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2012
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Fassadengestaltung mit X-TEND-Edelstahlseilnetzen von Carl Stahl bringt Sicherheit und Farbe ins Spiel
Im Frühsommer 2012 hat die Telekom an ihrer Konzernzentrale in Bonn für Mitarbeiter und Besucher ein Parkhaus mit 630 Stellplätzen in Betrieb genommen. Rankhilfen zur Begrünung des Gebäudes stammen vom Süssener Seil- und Hebetechnikspezialisten Carl Stahl. Edelstahlseilkonfektionen von Carl Stahl bewähren sich weltweit beim Parkhausbau. Denn, mit den X-TEND und I-SYS-Systemen lassen sich diese offen und sicher gestalten
Seit 1995 hat die Deutsche Telekom AG ihren Sitz in Bonn. Im Bundesviertel, dem früheren Regierungsviertel, erstreckt sich das neue Parkhaus der Konzernzentrale mit ihren zweieinhalbtausend Beschäftigten auf einer Länge von 210 Metern an der Ecke Nahum-Goldmann / Olof-Palme-Allee. Rund ein Drittel der Mitarbeiter der Telekomzentrale kommt morgens mit dem Auto zur Arbeit. Die Parkplatzsuche wird da schnell zum Glückspiel, Stressfaktor und Ärgernis am frühen Morgen. Künftig können Mitarbeiter und Besucher entspannter zur Konzernzentrale fahren. Im Auftrag der Telekom baute die Bielefelder Goldbeck West GmbH auf der Rückseite der Konzern-Zentrale ein Parkhaus, das auf insgesamt 17.000 Quadratmetern Platz für 630 Pkw bietet.
Magenta erhält grünen Farbtupfer
Entspannung bietet das fünfgeschossige Parkhaus nicht nur hinsichtlich der Parksituation. Das 16 Meter hohe Gebäude ist mit einer X-TEND-Edelstahlnetzkonstruktion versehen, die zukünftig eine Begrünung des Gebäudes mit Wildem Wein und damit einen naturnahen Anblick ermöglichen wird. Die helle, offene Tageslicht-Konstruktion erlaubt Ausblicke und Einblicke und fördert damit auch die Sicherheit.
Insgesamt wurden auf zwei Ebenen rund 2.000 Quadratmeter X-TEND-Netze am Telekom-Parkhaus in Bonn angebracht. Das aus 3 mm starkem Edelstahlseil gefertigte Netz mit einer Maschenweite von 180 mm dient in stehender Form auf rund einem Drittel der Fassadenfläche als Rankhilfe für Wilden Wein. Die in abstrakter Baumform gestaltete Konstruktion hebt sich durch Umriss und Position von der dahinter liegenden Ebene ab, welche mit der dort angebrachten liegenden Masche der Begrünung mehr Volumen verleiht. 2.000 Seilführungen fixieren die unterschiedlichen I-SYS-Edelstahlseile, an denen die Edelstahlseilnetze befestigt sind. Zwischen Stahlbau und Seilführung befindet sich eine EPDM-Kunststoffschicht um Kontaktkorrosion zu verhindern.
Klassifizierung als offenes Parkdeck möglich
X-TEND-Edelstahlseilnetze von Carl Stahl dienen an Parkhäusern als Absturzsicherung und bieten gleichzeitig eine hohe Durchlässigkeit für Luft und Wasser. Dadurch können Parkhäuser nach der Bau- und Feuerschutzvorschrift als offenes Parkdeck klassifiziert werden. Bauliche Erfordernisse an Ventilations- und Sprinkler-Systeme werden dadurch reduziert und Baukosten gesenkt. Ganz wesentlich tragen die Edelstahlgewebe auch zu einer Verbesserung des Images und damit auch zur Akzeptanz von Parkhäusern bei. „Dürftige Beleuchtung und die schlechte Luft schufen bislang oft eine unheimliche Atmosphäre, die Stress erzeugte und der man sich nur ungern aussetzen wollte“, sagt Jörg Uwe Goldbeck, Geschäftsführender Gesellschafter der Bielefelder Goldbeck GmbH. Im Sommer dienen rankende Gewächse als natürlicher Schattenspender, im Winter gelangt – abhängig von der Wahl der Pflanzen – viel Licht ins Innere des Parkhauses.
Doch Netz ist nicht gleich Netz. Zwischen einfacher Vergitterung und Edelstahlseilnetzen von Carl Stahl bestehen große Unterschiede. X-TEND-Netze halten hohen Lasten und Spannungen stand. Das ist insbesondere im Winter von großer Bedeutung: Ein Eispanzer an Netz und Pflanzen erhöht die Last und die Angriffsfläche für Windböen erheblich. Durch das geringe Eigengewicht der Edelstahlseilnetze kann dies kompensiert und Stabilität auch in Extremsituationen gewährleistet werden.
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