Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Terminal 1, 22335 Hamburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2005
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der internationale Flughafen in Hamburg ist mit ca. 10 Millionen Fluggästen im Jahr der fünftgrößte Flughafen in Deutschland und die Nr. 1 in Norddeutschland. Der Flughafen wurde 1911 auf einer Fläche von ca. 44 ha angelegt. Heute hat sich diese Fläche mehr als verzehnfacht. Insgesamt können 53 Flugzeuge gleichzeitig abgefertigt werden. Die Stadt Hamburg erwartet für die Zukunft eine deutliche Steigerung der Passagierzahlen. Um hierfür gewappnet zu sein, wurden mit dem Projekt HAM 21 schon frühzeitig die Weichen gestellt. Im Rahmen dieses Projektes wird die Flughafenerweiterung und Modernisierung mit einem umfangreichen Maßnahmenplan untersetzt.
Zu den wichtigsten Projekten bis zum Jahr 2008 zählen:
• Der Neubau eines Terminals zur Erhöhung der Abfertigungskapazitäten auf bis zu 15 Millionen Fluggäste pro Jahr.
• Die Erweiterung der Parkmöglichkeiten durch den Bau eines neuen Parkhauses auf dem Flughafengelände.
• Die Anbindung des Flughafens an den Bahnverkehr.
• Der Neubau einer Shopping Plaza und eines Hotels an Stelle des alten Terminals 3.
Mit dem Neubau des Terminals 1 wurde im September 2001 begonnen. Die Übergabe erfolgte im Mai 2005. Insgesamt wurden 42.000 m³ Beton und 6.800 t Stahl für eine überbaute Fläche von 18.600 m² bei einer Investitionssumme von 156 Millionen Euro verbaut. Das neue Terminal hat eine Kapazität von 7 bis 8 Millionen Passagieren im Jahr. Der Neubau, den die Architekten von Gerkan, Marg und Partner geplant haben, überzeugt durch seine großzügige und moderne Architektur. Funktionalität und Wirtschaftlichkeit standen und stehen im Mittelpunkt bei der Planung und späteren Nutzung des Terminals. Auch die Erfahrungen beim Betrieb des ersten älteren Terminals (jetzt Terminal 2) beeinflussten die Planung des Neubaus. Die Heizung und Kühlung des Terminals erfolgt über eine in die Fußbodenkonstruktion ein gebaute Warmwasserflächenheizung und Wasserkühlung mit dem velta classic 20 System. Bei der Planung der späteren Naturwerksteinarbeiten war dies insbesondere für das Trocknungsverhalten und die Bestimmung der Restfeuchte des Estrichs zu berücksichtigen.
Bei der Belagsauswahl für das neue Terminal wurden die Erfahrungen mit dem Betonwerksteinbelag des bestehenden Terminals berücksichtigt. Den Zuschlag für die ausgeschriebenen Naturwerksteinarbeiten hatte die ARGE Naturwerkstein erhalten, bestehend aus den Firmen Naturstein Billen GmbH, Wolfsburg und Zeidler&Wimmel Natursteinindustrie, Hannover, die sich nach sorgfältiger Prüfung der angebotenen Verlegesysteme für die Firma MAPEI entschieden hatten. Die Verlegeflächen für den Naturwerkstein umfassten ca. 15.000 m² Estrichfläche auf mehreren Ebenen, von der ca. 6.000 m² beheizt waren. Zusätzlich mussten auf der Dachterrasse des Terminals weitere 1.000 m² Naturwerkstein in Kombination mit einer Flachdachabdichtung verlegt werden.
Der Belag
Bei der Auswahl des Bodenbelags für das neue Terminal wurden vom Bauherrn neben dem technischen Anforderungsprofil auch ästhetische Gesichtpunkte und die Langzeiterfahrungen bei der Nutzung des vorhandenen Terminals berücksichtigt. Der dort verlegte Betonwerkstein weist heute deutliche Abnutzungsspuren, Risse und Abplatzungen auf. Der neue Belag sollte deshalb eine hohe Abrieb-, Druck- und Biegezug festigkeit aufweisen, um eine dauerhafte Qualität der Bodenfläche sicherzustellen. Naturwerksteine, wie z.B. Granite, sind auf Grund ihrer mineralischen Zusammensetzung (über wiegend sehr harter Quarz und Feldspat) und der optischen Wirkung bestens für den Einsatz in stark frequentierten und repräsentativen Verkehrsbauwerken geeignet.
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