Architekturobjekt 54 von 63

Architekturobjekte


Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Außenansicht - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Innenansicht - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Innenansicht - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Innenansicht - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Innenansicht - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Terminal A - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Sitzbank - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Security - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Shopping - Terminal A-Plus - Frankfurter Airport

© Mapei

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

60549 Frankfurt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

02.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Elbchaussee 139

22763 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 88151-0

hamburg-e@gmp.de

Bauherr

Fraport AG

. .

60547 Frankfurt/M.

Deutschland

Bauleistung: Fliesen, Platten

Czapla Naturstein GmbH

Hüttersdorfer Str 35

66809 Nalbach

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Nach rund vier Jahren Bauzeit hat der Frankfurter Flughafen im Oktober 2012 den Flugsteig A-Plus – die 800 m lange Westerweiterung des Terminals 1 – planmäßig eröffnet. Mit der von den Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) geplanten und realisierten Erweiterung kann das größte deutsche Luftverkehrsdrehkreuz nun sechs Millionen zusätzliche Passagiere und somit insgesamt rund 65 Millionen Fluggäste pro Jahr abfertigen. Das 700 Millionen Euro teure Gebäude steht exklusiv der Deutschen Lufthansa AG sowie ihren Partnern des Luftfahrtbündnisses Star Alliance zur Verfügung.

Auf 86.000 m² großformatige Natursteinbeläge sicher verlegt

Der neue Flugsteig vereinfacht und beschleunigt die Umsteigeprozesse am wichtigsten Drehkreuz der Lufthansa erheblich. Er besitzt sieben Abfertigungspositionen für Langstreckenflugzeuge: Vier davon sind für die doppelstöckigen Maschinen vom Typ Airbus A380 ausgelegt, drei weitere Positionen mit je zwei Fluggastbrücken stehen für Maschinen vom Typ Boeing 747-8 und Airbus A340 zur Verfügung. Alternativ können für eine größtmögliche Flexibilität auch elf Kurzstreckenflugzeuge parallel abgefertigt werden. Zukünftig werden alle Flüge in die und aus den USA im Bereich A abgefertigt. Dadurch kann die Mindestumsteigezeit bei vielen Anschlussverbindungen auf diesen Strecken von aktuell 60 auf 45 Minuten gesenkt werden. Zudem können mehr Flugzeuge direkt an einer Position am Terminalgebäude parken und müssen nicht auf dem Vorfeld abgestellt werden. Das ist bequemer für die Reisenden, die nicht erst mit Bussen zum Terminal gebracht werden müssen, und reduziert darüber hinaus die Komplexität der Betriebsabläufe.

Zentrale Marktplätze geschaffen

Einen neuen Standard setzt die Erweiterung des Terminals 1 auch mit ihrem Retailkonzept: Eine Fläche von rund 12.000 m² bietet Platz für 60 Läden und gastronomische Einrichtungen, die sich schwerpunktmäßig auf zwei zentrale Marktplätze konzentrieren. Die Konzeption der Duty- Free- und Travel-Value-Shops folgt dabei erstmals in Frankfurt dem so genannten Walk-Through-Konzept, bei dem die Reisenden nach der Sicherheitskontrolle automatisch durch die Verkaufsflächen geführt werden.

Nachhaltiges Fliegen

Bei der Realisierung des Flugsteigs kam neben dem Komfort der Passagiere auch dem Umweltschutz eine hohe Bedeutung zu. Eine gedämmte Gebäudehülle sowie Elemente in der Glasfassade auf der Südseite, die Schatten spenden, verringern die Wärmeentwicklung. So wird den Passagieren ein angenehmes Raumklima beschert und es wird gleichzeitig Energie gespart, die sonst dafür verwendet werden müsste, den Flugsteig zu kühlen. Effiziente Wärmetauscher sind ein weiterer Teil der ressourcenschonenden Gebäudetechnik, ebenso wie LED-Raumleuchten. Intelligente, automatisierte Gebäudetechnik trägt ihren Teil dazu bei, dass der Flugsteig A-Plus 40 Prozent weniger Energie verbraucht und 28 Prozent weniger CO2 ausstößt als in der Energiesparverordnung 2007 gefordert. So geht am Flugsteig A-Plus nachhaltiges Fliegen an den Start.

Natursteinverlegung auf Trockenhohlboden

Der Flugsteig A-Plus ist mit einer Gesamtnutzfläche von rund 185.000 m² – seit Inbetriebnahme des Terminals 2 im Jahr 1994 – das größte Hochbauprojekt direkt am Flughafen Frankfurt. In den Verkehrsflächen des neuen Flugsteigs wurde auf insgesamt 86.000 m² ein repräsentativer Natursteinbelag mit den Gesteinssorten G 640, ein hellgrauer, mittelgrobkörniger Granit und G 654, ein dunkelgrauer, mittelkörniger Diorit, eingebaut. Beide Gesteinssorten werden in der chinesischen Provinz Fujian abgebaut. Die Verlegung der Natursteine durch die im saarländischen Nalbach ansässige Czapla Naturstein GmbH auf einem Lindner Trockenhohlboden erfolgte mit Produkten aus dem Naturstein-Verlegesortiment von MAPEI. Da die Trockenhohlboden-Konstruktion aus untereinander verzahnten, feuchtigkeitsempfindlichen Calciumsulfat-Trägerplatten besteht, war es erforderlich, diese vor lang einwirkender Feuchtigkeit aus dem zur Anwendung kommenden Mörtelsystem zu schützen. Dieser Schutz erfolgte durch die Verwendung eines speziellen Werkstoffsystems der Firma MAPEI.

Nach intensiver Reinigung des Trockenhohlbodens erfolgte dessen Grundierung mit PRIMER G, einer sehr emissionsarmen, verdünnbaren Dispersionsgrundierung auf Kunstharzbasis für saugende und nicht saugende Untergründe im Innenbereich. Bei der Verlegung des Belages im Buttering-Floating-Verfahren kam MAPESTONE 1 zum Einsatz, ein flexibler, kunststoffmodifizierter, zementärer, schnell erhärtender und schnell trocknender Mittelbettmörtel mit effektiver kristalliner Wasserbindung für Schichtdicken von 5 bis 20 mm im Innenbereich. Im Mittel betrug die Schichtdicke des Klebemörtels 10 mm. Die Verfugung der Natursteinbeläge erfolgte mit ULTRACOLOR PLUS, einer Flexfuge mit DropEffect®- und BioBlock®-Technologie. Das Produkt ist sehr emissionsarm, schnell belastbar und verhindert aufgrund einer speziellen Bindemittel-Rezeptur Ausblühungen.

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