Terminal Baku
Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Baku, Aserbaidschan
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2013
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
58.000 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit dem Bau eines neuen Passagierterminals hat der Flughafen Baku in Aserbaidschan seine Kapazität verdreifacht. Der GLASSOLUTIONS-Betrieb Döring Glas aus Berlin trug mit 4.100 m² gebogenen Multifunktionsgläsern maßgeblich zum futuristischen Erscheinungsbild des Gebäudes bei.
Der Heydar Aliyev International Airport in Baku ist der größte und wichtigste Flughafen Aserbaidschans und künftige Drehscheibe für die gesamte Kaukasus-Region. Um für die prognostizierte Abwicklung von bis zu drei Millionen Passagieren pro Jahr vorbereitet zu sein, entstand nach den Plänen des Ingenieurbüros Arup und den Visionen von Auftraggeber Jahangir Askerov, Präsident von Aserbaidschan Airways (AZAL), ein neues, drittes Flughafenterminal. Mit seiner Eröffnung 2014 werden die Kapazitäten des Flughafens verdreifacht. Hoch gestecktes Ziel war, ein Gebäude zu gestalten, welches keinen Vergleich mit anderen Terminals auf der Welt scheuen muss. Entstanden ist ein futuristisches, triangelförmig angelegtes Bauwerk mit einer halbtransparenten Dachkonstruktion, die das neue Terminal mit einer Größe von 58.000 m² überdeckt. Die rundum verglaste Fassade ermöglicht einen optimalen Tageslichteintrag und lässt das Gebäude noch weitläufiger erscheinen. Einen großen Anteil daran hat der GLASSOLUTIONS-Betrieb Glasbiegerei Döring GmbH aus Berlin: Das Unternehmen fertigte und lieferte insgesamt 4.100 m² gebogenes Glas für die Dach- und Fassadenkonstruktion.
Multifunktionale Anforderungen
In der Hauptstadt Aserbaidschans an der Ostküste des Kaspischen Meeres herrscht ein gemäßigtes Steppenklima: Die zwei Millionen Einwohner sind zum großen Teil sonnige und trockene Tage gewohnt. Im Sommer bedeutet dies häufig Temperaturen von über 35 Grad Celsius, im Winter zeigt das Thermometer nur selten Minusgrade an. Der Wind in Baku zeigt sich allerdings wenig gemäßigt und kann gelegentlich orkanartig aufkommen. Neben den klimatischen Bedingungen musste bei der Konstruktion auch die seismische Zone berücksichtigt werden, in der Baku liegt. Arup plante daher ein besonders stabiles Rahmen- und Tragsystem. Für die Dach- und Fassadenverglasung wurden ein hoher Sonnenschutz, gute Wärmedämmung und ein sehr guter Sicherheits- sowie Schallschutz vorgegeben.
Glasanwendungen
Von den 4.100 m² gebogenem Glas verbauten die Mitarbeiter der Waagner-Biro Stahlbau AG den größten Anteil – 2.400 m² – am Übergang der Stahlkonstruktion des Daches zur schräg geneigten Fassade. Zirka 1.000 Einzelscheiben in jeweils verschiedenen Formen mit unterschiedlichen Modellzuschnitten wurden in diesem Bereich eingesetzt. Die gebogenen Elemente bestehen aus einer Zweifachverglasung aus Wärmeschutzisolierglas CLIMAPLUS CONTOUR mit Verbund-Sicherheitsglas STADIP CONTOUR innen und außen sowie einer Sonnenschutzbeschichtung. Die äußere VSG-Einheit kombinierte Döring Glas zusätzlich mit einer im Tintenstrahlverfahren bedruckten Polyvinylbutyral-Punktrasterfolie mit halbtransparentem Effekt. Zusätzliche Schallschutzfolien sorgen für ein hohes Maß an Schalldämmung und reduzieren somit das Eindringen von Fluglärm in den Terminalbereich.
Zum futuristischen, triangelförmigen Erscheinungsbild des neuen Terminals tragen maßgeblich auch drei spitz zulaufende Gebäudeecken bei, die wegen der schrägen Fassade und der Rundung im Grundriss konisch ausgeführt wurden. Hierfür lieferte Döring Glas 1.700 m² konisch gebogene Zweifach-Isolierglaselemente. Der Glasaufbau entspricht auch hier den hohen Anforderungen des Gebäudes. Es handelt sich hierbei um ein Isolierglas bestehend aus zwei Verbundsicherheitsglasschalen mit einer hoch selektiven Sonnenschutzbeschichtung und integrierter Wärmedämmfunktion mit einem Ug-Wert von 1,1 W/m²K.
Entspannt ankommen und abreisen
Der großflächige Einsatz von Glas trug maßgeblich dazu bei, das Ziel des Planungsbüros zu erreichen: Im Innern des Terminals sollten natürlich beleuchtete und mit viel Blickfreiheit ausgestattete Räume entstehen, in denen „Entspannung gestärkt und Stress minimiert“ werden. So können die Fluggäste nach der Eröffnung 2014 ihren Aufenthalt vor oder nach der Reise gelassen genießen. Zahlreiche Shopping- und Freizeiteinrichtungen verkürzen und bereichern die Wartezeit.
Beschreibung der Besonderheiten
- CLIMAPLUS CONTOUR,
- STADIP CONTOUR
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte