Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer
Texoversum
72762 Reutlingen, Alteburgstraße 150
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: allmannwappner
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Alteburgstraße 150, 72762 Reutlingen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
4.110 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Entwurfsthema textiles Bauen spiegelt sich sowohl strukturell in der internen Verwebung der Funktionen wider, als auch in der repräsentativen identitätsstiftenden Gebäudehülle. Die erstmalig so umgesetzte Fassade aus Kohlenstoff- und Glasfasern, repräsentiert die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit faserbasierter Werkstoffe und textiler Techniken. In einem robotischen Wickelprozess wird jedes einzelne Fassadenelement individuell an die Erfordernisse der Nutzung angepasst. Ausgehend von fünf Basismodulen, transformieren sich die Elemente entsprechend dem Sonnenverlauf und bilden ein einzigartiges, vielschichtiges Erscheinungsbild. Die Elemente sind komplett selbsttragend und benötigen keine unterstützende Tragstruktur. Ihre versetzte Anordnung erlaubt freie Durchblicke. Neben den funktionalen Anforderungen wie Absturzsicherung und außenliegendem Sonnenschutz, erfüllt die Fassade ästhetische und repräsentative Ansprüche.
Durchlässigkeit und Vernetzung als zentrale Elemente des architektonischen Konzepts, setzen sich in der Konzeption des Baukörpers fort. In der inneren Struktur ist das Texoversum als offenes, transparentes Gebäude mit Split-Leveln gestaltet. Die halbgeschossig versetzten Ebenen, die über das Atrium auch visuell miteinander verwoben sind, verbinden die unterschiedlichen Nutzungsbereiche miteinander und bilden ein räumliches Kontinuum, das in einer großzügigen Dachterrasse seinen Abschluss findet. In ihrem Erscheinungsbild sind sie geprägt von einem robusten Werkstattcharakter mit Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten Technikdecken. Das offene Raumkonzept schafft eine gemeinschaftliche Arbeitsatmosphäre für die unterschiedlichen Nutzergruppen und bietet Plattformen für lebendigen Austausch.
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