Architekturobjekte


The Imprint, Süd Korea

Jung-gu, Incheon, 186, Yeongjonghaeannam-ro 321beon-gil,, Süd Korea

Mit freundlicher Unterstützung von KEIMFARBEN

The Imprint - The Imprint, Süd Korea

© Tec-Wall-Korea Co. Ltd.

The Imprint - The Imprint, Süd Korea

© Tec-Wall-Korea Co. Ltd.

The Imprint - The Imprint, Süd Korea

© Tec-Wall-Korea Co. Ltd.

The Imprint - The Imprint, Süd Korea

© Tec-Wall-Korea Co. Ltd.

The Imprint - The Imprint, Süd Korea

© Tec-Wall-Korea Co. Ltd.

Mit freundlicher Unterstützung von KEIMFARBEN

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

186, Yeongjonghaeannam-ro 321beon-gil,, Jung-gu, Incheon, Süd Korea

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

04.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

MVRDV Architects

Achterklooster 7

3011 RA Rotterdam

Niederlande

Tel. +31 10 477 2860

office@mvrdv.com

Architekt/Planer

Gansam Architects & Partners

Dongho-ro 20da-gil 16, Jung-gu

.. Seoul

Süd Korea

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Glanz des Goldes fasziniert auch in Zeiten der digitalen Virtualisierung. Mit diesem Effekt spielen die niederländischen Architekten MVRDV an der Vorhang-Fassade des Seouler Vergnügungszentrums „The Imprint“. Das Gold kommt von KEIMFARBEN.
 
Unweit des größten südkoreanischen Flughafens Incheon befindet sich „Paradise City“, ein Vergnügungs- und Unterhaltungszentrum, das 2018 mit zwei illustren Neubauten erweitert wurde. Diese beiden Neuzugänge, „The Imprint“ genannt, beherbergen auf rund 6200 Quadratmetern einen Nachtclub und auf 3600 Quadratmetern die „Wonderbox“, einen Indoor-Unterhaltungspark. Weil beide Nutzungen keine natürliche Belichtung erfordern, konnte auf Fenster verzichtet und die Bauvolumen auf schlichte Kuben reduziert werden. Doch die Architekten des Büros MVRDV transformierten die kubische Idee durch eine raffinierte Fassadenkonzeption in eine ganz eigene Inszenierung.
 
Wo sich der Vorhang hebt
Genau genommen bilden die vorgehängten Paneele aus glasfaserverstärktem Beton eine eigenständige Schicht, deren Gliederungen und Formen der direkten Umgebung entnommen sind. Fenster, Bögen, Quaderung und Türen existieren nicht wirklich, sind lediglich als Relief präsent, bleiben im Grunde blind und funktionslos. Interessant dabei: Das Relief wurde invertiert, die Fugen der Steinquaderung streben erhöht aus der Fläche heraus. Es sind Scheinfassaden also, die der koreanische Fassadenbauer Tec-Wall in Form von 3869 unterschiedlichen Modulen fertigte und montierte. MVRDV beließ es aber damit nicht und setzte eine theatralische Geste obendrauf. Auf konventionelle Eingänge haben die Architekten verzichtet, dafür heben sich die Fassaden ähnlich echten Vorhängen, allerdings von unbekannten Kräften gehalten. Besonders eindrucksvoll verformt sich eine ganze Gebäudeecke nach oben, die Trauflinie hebt sich entsprechend mit. Und dort, wo sich die Fassaden vom Boden abheben, leuchtet es bunt heraus, locken die Verlustierungen mit wechselnden Lichteffekten. Zunächst montiert, erhielten die VHF-Paneele eine weiße Beschichtung – fast alle.
 
Goldener Schimmer per Rolle
Der Bauherr und Investor begeisterte sich an der Idee des gelüfteten Vorhanges und der Reliefierung derart, dass er den künstlerischen Ansatz nochmals betonen wollte. Das Ergebnis ist golden: Der Nachtclub-Kubus erhielt eine leuchtende Beschichtung aus KEIM Royalan in Gold. Diese mineralischen Fassadenfarbe wurde speziell für tropische Klimabereiche konzipiert, ist langlebig, lichtbeständig, wasserabweisend, dampfdurchlässig und ergibt eine matte, samtige Oberfläche. Also eine Qualität, die die Wirkung der goldenen Pigmentierung optisch unterstreicht: Sanfter Schimmer legt sich über die plastisch ausgeformte Fassade, die ganz besondere Anforderungen an die Umsetzung stellte. Schließlich sollten die vielen Fugen, die Falten und Wölbungen sowie Ornamentiken ein homogenes, alles überdeckendes Farbbild tragen. Die Verarbeitung selbst erfolgte fast ausschließlich mit der Rolle direkt auf die Beton-Paneele, die Oberflächen vor der Beschichtung partiell egalisiert. Fugen wurden mit speziellen Fugenpinseln ausgestrichen, überhaupt verlangten die vielen Vor- und Rücksprünge und die dreidimensionale Form des Untergrundes ein sorgfältiges Arbeiten. 
Ganz den asiatischen Gepflogenheiten entsprechend, verzichtete man auf eine Einrüstung der Fassaden und beschichtete in Industriekletterer-Manier, an Seilen vom Trauf hängend.
 
Leuchtender Akzent, auch in der Nacht
Während die zum zentralen Platz hin orientierte Fassade nahezu komplett golden schimmert, tragen die Seitenfassaden nur partiell Gold, die Rückseite des Nachtclubs bleibt sogar goldfrei. Die Idee erschließt sich nur aus der Vogelperspektive, wenn sich die Flächen vereinen. In der Einflugschneise des Flughafens liegend, summieren sich Goldbereiche zu einer großen, werbenden Kreisfläche, die die Aufmerksamkeit von Passagieren aus aller Welt erheischt. Nächtens verstärkt sich diese Wirkung sogar: Während die weißen Fassaden von reliefbetonenden Bodenleuchten illuminiert werden, akzentuieren Downlights die goldenen Fassadenbereiche – so entsteht der verblüffende Eindruck, im Dunkel einem frühmorgendlichen Sonnenstrahl zu begegnen.

Text: Keimfarben GmbH

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