Architekturobjekte
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the niu Amity, Potsdam
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the niu Amity, Potsdam

14473 Potsdam, Leipziger Str. 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Wolff Architekten

Blick in den Hof mit dem zentralen Baum als städtische Situation - the niu Amity, Potsdam

© Roland Wolff

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Wolff Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Leipziger Str. 1, 14473 Potsdam, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2023

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Wolff Architekten

Strelitzer Str. 71

10115 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 2522525

info@wolffarchitekten.com

Architektur: Landschaftsarchitekt

Architekturbüro Glaßer & Dagenbach

Breitenbachplatz 17

14195 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 61280411

info@glada-berlin.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Scheel

Revaler Str. 28

10245 Berlin

Deutschland

Tel. 030/2363460

info@ing-scheel.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Wetzel & von Seht Beratende Ingenieure Partnerschaft mbB

Rosa-Parks-Str. 4

64295 Darmstadt

Deutschland

Tel. +49 40 8891670

info@wvs.eu

Fachplanung: Bauphysik

Müller-BBM GmbH Zweigbüro Berlin

Körnerstr. 48c

12157 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 217975-0

info.mbbm-gmbh@mbbm.com

Verwendete Produkte

Schwörer Haus

Fertigbäder

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

62.300 m³

 

Bruttogrundfläche

18.300 m²

 

Nutzfläche

11.580 m²

 

Verkehrsfläche

1.570 m²

 

Grundstücksgröße

6.344 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens entstandene Entwicklungsgebiet „Speicherstadt / Leipziger Straße“ besteht aus einer Vielzahl von Stadtblöcken mit unterschiedlichen Wohn- und Büronutzungen und dem dominanten Baukörper des „the niu Amity“ als Auftakt. Die Stadt Potsdam verpflichtete den Investor zur Durchführung eines Gutachter*innenverfahrens, zu dem fünf Architekturbüros eingeladen wurden und aus dem wolff:architekten erfolgreich hervorgingen.

Kern der Entwurfsaufgabe war es, den Höhenunterschied von sechseinhalb Metern zwischen dem Bahnhofsvorplatz und der angrenzenden Havel innerhalb des Gebäudeblockes zu überwinden. Durch die öffentliche Durchwegung für Fußgänger stellt das Gebäudeensemble mit seinem zentralen Stadtplatz die fußläufige Verbindung für alle Bewohner des anschließenden Quartiers zum Hauptbahnhof dar.

Die insgesamt 198 geforderten Zimmer des Hotels gliedern sich ringförmig um einen zentralen Stadtplatz, der durchgehend öffentlich zugänglich ist. Ergänzt wird das Hotelangebot „the niu Amity“der Novum-Gruppe durch einen Longstay-Wohnbereich „acora Potsdam Living the City“, deren 72 Apartments vornehmlich den Wissenschaftlern des nahe gelegenen „Wissenschaftsparks Albert Einstein“ u.a. mit dem „Potsdam Institut für Klimafolgenforschung“ zur Verfügung stehen.

Die innere Konstruktion des Gebäudes wurde als ökonomisches Schottensystem mit gleichmäßiger Verteilung der Treppenhäuser auf dem Gesamtgrundriss geplant. Eine spätere Umnutzung des Hotels zu Büros oder Wohnungen wurde damit bereits im Entwurfsprozess vorgedacht und wäre bei Bedarf ressourcenschonend und unkompliziert zu realisieren.

Das Gebäude wird aus dem Fernwärmenetz der Stadt versorgt. Die Einspeisung der aus dem Flusswasser der Havel über Wärmepumpen gewonnenen Wärme in das Fernwärmenetz stellt dabei einen Großteil der Energie bereit, die somit regenerativ und CO₂-frei erzeugt wird. Der Hotelbetrieb erfolgt mit einer Reihe von intelligenten Nachhaltigkeits-Optimierungen, so z.B. einem integrierten Fahrrad- bzw. E-Scooterverleih zu nachhaltigerer Mobilität der Mitarbeiter und Gäste, der Lieferung von Lebensmitteln nur noch in Großverpackungen zur Müllvermeidung, der Versendung von Dokumenten und Rechnungen nur noch elektronisch. Die Schulung von Mitarbeitern erfolgt in einer eigenen NOVUM Hospitality School, die den Integrationsprozess aktiv fördert, da Menschen aus über 83 verschiedenen Nationalitäten Teil des Teams der Hotelgruppe sind. Mit der Verwendung von sozialen und nachhaltigen Getränken „Viva con Agua“ werden Wasserprojekte auf der ganzen Welt unterstützt. Mithilfe der sogenannten „blauen Karte“ kann auf eine Zimmereinigung verzichtet werden. Gäste erhalten dann als Gegenleistung einen Getränkegutschein. So werden natürliche Ressourcen im housekeeping geschont.

Beschreibung der Besonderheiten

Die vorgeschriebenen Dachneigungen wurden nicht als konventionelles Satteldach  geplant, sondern vielmehr als innovative und polygonal geneigte Dachlandschaft ausgebildet, die zu einer dynamischen Baukörperfigur mit ansteigenden und abfallenden Dachtraufen führt. Die vorgeschriebene Durchwegung wird als brückenartige und stützenfreie Konstruktion ausgebildet, welche mit der schräg zulaufenden Glasfassade zu einer fußläufigen Passage des Blockes einlädt.

Die intelligente Fassadenkonstruktion ermöglicht sehr tiefe Fensterlaibungen, welche den monlithischen Charakter des Baukörpers unterstützen.

Mittig auf dem Stadtplatz steht ein Baum, der in einem mit dem Grundwasser verbundenen Pflanzbereich wächst.
Dieser Baum hat optimale Lebensbedingungen und wird mit zunehmender Größe im Sommer den Innenhof verschatten.
Die Barrierefreiheit ist im gesamten Gebäude sichergestellt, ein öffentlich nutzbarer Außenaufzug im Stadtraum verbindet die unterschiedlichen Ebenen.

Anders als übliche Hotels bildet das Gebäude mit einem Nutzungsmix die „Stadt im Kleinen“ ab. Durch die Schaffung von Gewerbeflächen sehr unterschiedlicher Größe und Nutzung, u.A. einem Lebensmittel-Nahversorger und einer Bäckerei, einer Fläche als Co-Working-Space sowie einer Wohnnutzung im Longstay-Bereich wird das Gebäude mit seiner überwiegenden Hotelnutzung zu einem lebendigen Stadtbaustein.

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

34

 

Anzahl Betten

540

 

Anzahl Sitzplätze

99

1076525854