Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten
Thies HochZwei
50679 Köln, Alfred-Schütte-Allee
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Köln, Architektur, Julian Linz
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Alfred-Schütte-Allee, 50679 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
09.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbau
Tragwerkskonstruktion
Stahl
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
23.640 m³
Bruttogrundfläche
2.712 m²
Nutzfläche
2.508 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Idee zu unserem Gebäude ist maßgeblich aus dem Ort entstanden.
In der Analyse stellten wir fest, dass an dem von uns zu beplanenden Ort viele verschiedene Bewegungsstränge zusammenlaufen. Aus dieser Erkenntnis heraus, empfanden wir es als unerlässlich, dass an diesem Ort neben der Turnhalle auch ein Raum für die Öffentlichkeit entsteht. Wir setzten die Turnhalle hoch und gewinnen dadurch im Erdgeschoss Platz, um einen dritten Ort zu schaffen. Das Erdgeschoss soll von einem Bürgerverein geführt werden und als offener Raum und Ort für Lesungen zueinem Treffpunkt im neu entstehenden Veedel werden.
Als konzeptionelles Leitbild unseres Gebäudes diente uns das Bild des Waldes.
Im EG wollten wir trotz der Tatsache, dass es ein öffentlicher Raum ist, die Geborgenheit wahren. Erzeugt wird das metaphorisch, in dem man durch den Wald geht und das dichte Blattwerk über sich hat. Der Raum ist durch viele dünne Stützen, die Stämme, gegliedert.
Scheinbar unregelmäßig gibt es dann immer wieder runde Kuben aus Glasbausteinen, die wie Lichtungen verteilt im Grundriss stehen.
Darüber sitzt eine Zwischenschicht, welche neben konstruktiven Gründen für eine Trennung des Veranstaltungsraums unten und der Turnhalle oben sorgt.
Im Obergeschoss sitzt die Turnhalle, die wie die Baumkrone über allem thront und sich zwischen die Wipfel der Stadt schiebt.
Städtebaulich war es uns wichtig das Gebäude in Bezug auf seine Nah- und Fernwirkung zu stärken. Der untere Teil des Gebäudes zielt auf die Nahwirkung ab und orientiert sich mit seiner Ausrichtung an der benachbarten Schule. Der obere Baukörper nimmt die Achsen der Promenadenbebauung und der Gebäude des angrenzenden Quartiers auf.
So entsteht eine Verdrehung der beiden Baukörper.
Insgesamt hat unser Gebäude drei Eingänge, die auf die Vielschichtigkeit des Orts und der Nutzer eingehen. Die Eingänge werden jeweils durch einen Überhang des Obergeschosses gekennzeichnet.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Sporthalle passt sich der Topografie am Deutzer Hafen an. Siebzehn unterschiedlich lange eingespannte Stützen, konzeptuell gesehen die Baumstämme des Waldes, tragen das Obergeschoss, in dem sich die Sporthalle befindet.
Das Raumfachwerk zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ist ein Mero-ähnliches, rückbaubares System mit einer statischen Höhe von 1,75 Metern, die als Belichtungs und Versorgungszone genutzt wird. Im Bild des Waldes bildet dieses Raumfachwerk die Verästelung der Bäume aus.
An den Seiten befindet sich ein umlaufender Stahlfachwerkträger mit einer Höhe von 10 Metern. Der gesamte obere Grundriss wird überspannt durch ein zweites Raumfachwerk mit einer Höhe von 2 Metern, was den vertikalen Abschluss unseres Entwurfes, bildlich gesehen den geschützten Raum einer Baumkrone ausbildet.
Nachhaltigkeit
Auszeichnungen
Auszeichnung Förderpreis des Deutschen Stahlbaus
Schlagworte
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte