Architekturobjekt 7 von 212
Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2024 - Nachwuchsarbeiten


Thies HochZwei

50679 Köln, Alfred-Schütte-Allee

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Köln, Architektur, Julian Linz

Detail Modell M 1:20 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Modell M 1:100 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Detail Modell M 1:20 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Detail Modell M 1:20 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Modell M 1:100 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Modell M 1:100 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Modell M 1:100 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Modell M 1:100 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Modell M 1:100 - Thies HochZwei

© Felix Beuter

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Köln, Architektur, Julian Linz

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Alfred-Schütte-Allee, 50679 Köln, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

09.2023

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

23.640 m³

 

Bruttogrundfläche

2.712 m²

 

Nutzfläche

2.508 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Deutzer Hafen in Köln entsteht ein neues Quartier samt Grundschule. Zu dieser Grundschule galt es eine Turnhalle zu planen welche sowohl für die Schüler*innen als auch für Vereine nutzbar ist.

Die Idee zu unserem Gebäude ist maßgeblich aus dem Ort entstanden.
In der Analyse stellten wir fest, dass an dem von uns zu beplanenden Ort viele verschiedene Bewegungsstränge zusammenlaufen. Aus dieser Erkenntnis heraus, empfanden wir es als unerlässlich, dass an diesem Ort neben der Turnhalle auch ein Raum für die Öffentlichkeit entsteht. Wir setzten die Turnhalle hoch und gewinnen dadurch im Erdgeschoss Platz, um einen dritten Ort zu schaffen. Das Erdgeschoss soll von einem Bürgerverein geführt werden und als offener Raum und Ort für Lesungen zueinem Treffpunkt im neu entstehenden Veedel werden.
 
Als konzeptionelles Leitbild unseres Gebäudes diente uns das Bild des Waldes. 
Im EG wollten wir trotz der Tatsache, dass es ein öffentlicher Raum ist, die Geborgenheit wahren. Erzeugt wird das metaphorisch, in dem man durch den Wald geht und das dichte Blattwerk über sich hat. Der Raum ist durch viele dünne Stützen, die Stämme, gegliedert.
Scheinbar unregelmäßig gibt es dann immer wieder runde Kuben aus Glasbausteinen, die wie Lichtungen verteilt im Grundriss stehen.
Darüber sitzt eine Zwischenschicht, welche neben konstruktiven Gründen für eine Trennung des Veranstaltungsraums unten und der Turnhalle oben sorgt.
Im Obergeschoss sitzt die Turnhalle, die wie die Baumkrone über allem thront und sich zwischen die Wipfel der Stadt schiebt.

Städtebaulich war es uns wichtig das Gebäude in Bezug auf seine Nah- und Fernwirkung zu stärken. Der untere Teil des Gebäudes zielt auf die Nahwirkung ab und orientiert sich mit seiner Ausrichtung an der benachbarten Schule. Der obere Baukörper nimmt die Achsen der Promenadenbebauung und der Gebäude des angrenzenden Quartiers auf.
So entsteht eine Verdrehung der beiden Baukörper.
Insgesamt hat unser Gebäude drei Eingänge, die auf die Vielschichtigkeit des Orts und der Nutzer eingehen. Die Eingänge werden jeweils durch einen Überhang des Obergeschosses gekennzeichnet.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Ein besonderes Augenmerk unseres Entwurfes liegt auf dem Zusammenspiel von Konstruktion und Entwurf.
Die Sporthalle passt sich der Topografie am Deutzer Hafen an. Siebzehn unterschiedlich lange eingespannte Stützen, konzeptuell gesehen die Baumstämme des Waldes, tragen das Obergeschoss, in dem sich die Sporthalle befindet.
Das Raumfachwerk zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ist ein Mero-ähnliches, rückbaubares System mit einer statischen Höhe von 1,75 Metern, die als Belichtungs und Versorgungszone genutzt wird. Im Bild des Waldes bildet dieses Raumfachwerk die Verästelung der Bäume aus.
An den Seiten befindet sich ein umlaufender Stahlfachwerkträger mit einer Höhe von 10 Metern. Der gesamte obere Grundriss wird überspannt durch ein zweites Raumfachwerk mit einer Höhe von 2 Metern, was den vertikalen Abschluss unseres Entwurfes, bildlich gesehen den geschützten Raum einer Baumkrone ausbildet.

Nachhaltigkeit

Bei der Konstruktion achteten wir besonders auf die Rückbaubarkeit der einzelnen Bauteile im Sinne des Kreislauffähigen Bauens. Sowohl den Boden als auch die Decke der Turnhalle bilden wir mit Hilfe von Raumfachwerken aus. Diese bestehen aus Stäben und Knoten, die miteinander verschraubt werden. Vorteil dieser Konstruktion ist der problemlose Ab-, und Wiederaufbau.
 

Auszeichnungen

Auszeichnung Förderpreis des Deutschen Stahlbaus

Schlagworte

Stahlbau, Cradle to Cradle, Turnhalle, Dritter Ort, Modellbau, Rückbaubarkeit, Mero

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