Architekturobjekt 228 von 1.437
Nominiert für die Shortlist der Jury 2023

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2023


TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

79206 Breisach am Rhein, An der alten Weberei 6

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: STUDIO SOZIA Calavetta Häberle Architekten PartGmbB

Ansicht Ost - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Ansicht Nord - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Ankuft - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Ansicht Ost Sonnenschutz - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Ansicht Süd - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Eingang - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Luftraum - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Arbeitsbereich - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Küche - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Kim Fohmann

Luftbild - TINA - flexibles Büro- und Wohngebäude

© Valerio Calavetta

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: STUDIO SOZIA Calavetta Häberle Architekten PartGmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

An der alten Weberei 6, 79206 Breisach am Rhein, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

STUDIO SOZIA

Am Künstlerhaus 26

76131 Karlsruhe

Deutschland

Tel. 072117457945‬

mail@studiosozia.com

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro für Gebäudetechnik Uwe Häberle

An der alten Weberei 6

79206 Breisach am Rhein

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Mohnke Höss Bauingenieure

Basler Str. 115

79115 Freiburg

Deutschland

Tel. +49 761 2116880

email@mb-bauingenieure.de

Fachplanung: Brandschutz

Norbert Holthausen

Düsseldorfer Str. 90

40545 Düsseldorf

Deutschland

Verwendete Produkte

Fischer Trapez

Trapezblech

Fischer Trapez

Jacob

Absturzsicherung

Rope System

ROMA

Verschattung

Zip Screen

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

835 m²

 

Nutzfläche

623 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Grundkonzept
Aufgrund geringer Bodenreserven und damit einhergehender stark steigender Bodenpreise im Großraum Freiburg erwarb unsere Auftraggeberin anstelle des gewünschten Mehrfamilienhausgrundstücks ein knapp 85 % günstigeres Gewerbegrundstück. Als Antwort auf diese, national nicht unübliche Ambivalenz, entwickelten wir die Idee ein Bürogebäude zu entwerfen, welches bei einer zukünftigen Anpassung des Flächennutzungsplans mit wenigen Eingriffen auf Ausbauebene zu einer variablen Anzahl an Wohnungen umgebaut werden kann.

Städtebau
In Anlehnung an die Grundstücksgeometrie sowie die zukünftige, punktuelle Umgebungsbebauung des neuen Gewerbegebiets wurde ein freistehender, dreigeschossiger Solitär entwickelt.
Um langfristig flexible Büro- und Wohnungsgrößen, auch über das eigentliche Geschoss hinaus und somit auch eine spätere Trennung der aktuell geplanten zwei Nutzungseinheiten in drei zu ermöglichen, wurde eine außenliegende Erschließung im Nordosten, der Erschließungsstraße zugewandt, integriert. Das auskragende, halbrunde Treppenpodest bricht die klare Geometrie des Volumens, markiert die Zugänge zu den einzelnen Nutzungseinheiten und dient als Kommunikator in den umgebenden Stadtraum. Die barrierefreie Erschließung erfolgt ebenfalls von außen über einen Durchlade-Aufzug an der Nordfassade.

Funktionales Konzept
Mit einem 5 x 5 Meter Tragraster transformiert sich das Gebäude von der geschlossenen Wandscheibe im Norden, über eine freistehende Wandscheibe im Zentrum, hin zu einer offenen Stützenstruktur im Süden mit angrenzendem, großzügigem Außenbereich. Durch diese strukturelle Transformation konnte, trotz der hohen statischen Anforderungen der Erdbebenzone, eine ressourceneffiziente, langlebige Tragstruktur geschaffen werden, welche gleichzeitig maximale Flexibilität in der Nutzung und Zonierung ermöglicht.

Räumliches Konzept
Kohärent zum funktionalen Konzept sind die dienenden Räume wie Toiletten, Lager und Technik an der geschlossenen Nordwand untergebracht. Alle Arbeitsbereiche sind um das Herzstück der Küche, als kommunikativer Ort des Austauschs, orientiert. Die Außenbereiche im Süden dienen zu Erholung, zum informellen Austausch und als temporärer Arbeitsplatz.

Ausdruck
Der konzeptionelle Leitgedanke der Transformation spiegelt sich auch in der Fassadengestaltung wider. Während die Nordfassade mit einer hinterlüfteten Trapezblechfassade komplett opak erscheint, öffnen sich West- und Ostfassade mit großflächigen Fensterelementen von 2,5 x 3,0 Meter in die Umgebung. Den Abschluss und die zweite physische Schnittstelle zum Außenraum bilden die über die gesamte Gebäudebreite ausgebildeten Südbalkone und die Terrasse.
Visuell werden die Gebäudezonen durch die fortlaufenden horizontalen Fassadenbänder, welche zugleich den textilen Sonnenschutz aufnehmen, verbunden. Inspiriert durch den gewerblichen Kontext, sind alle Bauteile des Gebäudes in Industriequalität geplant und der Innenraum als veredelter Rohbau ausgeführt. Dem gegenüber tritt der für Gewerbegebiete untypisch hohe Glasanteil der Fassade. Diese soll, kuratiert durch die Nutzung im Inneren, eine Kommunikation und eine Belebung des umgebenden Gewerbegebiets erzeugen.

Das Gebäude sieht sich durch die, im Erdbebengebiet statisch benötigte, massive Bauweise und den flexibel und barrierefrei nutzbaren Grundriss, als funktional nachhaltiges und zukunftsorientiertes Gebäude. Mit besonderem Augenmerk auf das Entflechtungspotenzial der Konstruktion kann die Fassade auch bei zukünftig geänderten Anforderungen mühelos auf aktuellen Stand ertüchtigt werden.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Gebäude sieht sich durch die, im Erdbebengebiet statisch benötigte, massive Bauweise und den flexibel und barrierefrei nutzbaren Grundriss, als funktional nachhaltiges und zukunftsorientiertes Gebäude. Mit besonderem Augenmerk auf das Entflechtungspotenzial der Konstruktion kann die Fassade auch bei zukünftig geänderten Anforderungen mühelos auf aktuellen Stand ertüchtigt werden.

Nachhaltigkeit

Mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung
Grundwassernutzung als Quelle für die Wärmepumpe und passive Kühlung
21kWp Photovoltaikanlage

Auszeichnungen

Bauwelt Preis 2023 - Engere Wahl

Schlagworte

flexible Nutzung, Skelettbau, Büro, office, concrete, Stahlbeton, fließender Raum, Transformation

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Plusenergiehaus

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

45

 

Anzahl Stellplätze

10

Das Objekt im Internet

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