Architekturobjekte


Titanic Belfast

BT3 9EP Belfast, Olympic Way, Queens Rd, Titanic Quarter, 1, Großbritannien (UK)

Mit freundlicher Unterstützung von Geberit

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Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Olympic Way, Queens Rd, Titanic Quarter, 1, BT3 9EP Belfast, Großbritannien (UK)

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

CivicArts LLP

Gee Street 15-27

EC1V 3RD London

Großbritannien (UK)

Architekt/Planer

TODD Architects + Planners

2nd Floor, Titanic House, Queens Rd, 6

BT3 9DH Belfast

Großbritannien (UK)

Beschreibung

Objektbeschreibung

Dort, wo einst die «Titanic» gebaut wurde, steht heute ein neues Besucherzentrum. Wie ein Eisberg schimmert der spektakuläre Bau, in dem die Geschichte des Dampfers wiederauflebt und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse im Belfast der damaligen Zeit anschaulich dargestellt werden.

100 Jahre nach der Katastrophe im Nordatlantik kehrt die «Titanic» an den Ort ihrer Entstehung zurück: Belfast. Das mit seiner spitzen, glänzenden Fassade ebenso an ein Schiff wie an einen Eisberg erinnernde neue Besucherzentrum steht auf dem Gelände der Harland-&-Wolff-Werft, wo die Schiffbaukunst mit dem Bau der «Titanic» und ihres Schwesterschiffs «Olympic» einst ihren Höhepunkt erreichte. Entworfen und geplant wurde der ikonenhafte Bau vom Londoner Büro CivicArts/Eric R. Kuhne & Associates; für die Umsetzung zeichneten Todd Architects aus Belfast verantwortlich. Die Fertigstellung des Baus dauerte drei Jahre – genauso lange, wie an der «Titanic» gearbeitet wurde.

Erlebniscenter und Zeitreise

Vier einem Schiffsbug nachempfundene Gebäudespitzen ragen in die Höhe. Sie sind gleich hoch wie der Bug der «Titanic». So hat man vom Panoramafenster im obersten Geschoss – wo sich auch ein Replikat des berühmten Treppenaufgangs befindet – die gleiche Aussicht wie damals beim Stapellauf auf den «Slipway», jene Rampe, von der die «Titanic» 1911 zu Wasser gelassen wurde. Für die Fassadengestaltung liessen die Architekten 3000 Aluminiumplatten anfertigen, die das Gebäude in der Sonne wie ein Eisberg schimmern lassen. Auf 14 000 Quadratmetern, verteilt auf sechs Geschosse, wird im «Titanic Belfast» nicht nur die Geschichte des legendären Dampfers erzählt.

Die verschiedenen Etappen vom Bau bis hin zum Sinken und der Entdeckung des Wracks im Jahr 1985 sind in neun Galerien multimedial anschaulich dargestellt. Gleichzeitig erfahren die Besucher auch Hintergründe über die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse im Belfast der damaligen Zeit. Der Museumsrundgang endet in einem Ozeanforschungszentrum. Bei der Gestaltung der Innenräume griffen die Architekten das Schiffsthema auf. Mit einem beinahe original grossen Nachbau des Schiffstreppenhauses, von einzelnen Kabinen und dem grossen Atrium, in dem Stahlbalken eine Werft- und Maschinenraum- Atmosphäre erzeugen, werden die Museumsbesucher auf eine eindrückliche Zeitreise geschickt. Man hört sogar den Lärm der Bauarbeiten und riecht den Gestank der Schweissarbeiten.

«Titanic Quarter»

Nach dem Niedergang Belfasts als hochproduktivem Industriestandort in den 60er Jahren und dem jahrzehntelangen Nordirland- Konflikt begann mit dem Friedensabkommen von 1998 der Wandel. Teure Einkaufszentren entstanden in der Stadt, Restaurants beleben mittlerweile das Strassenbild. 2002 wurden die ehemaligen Docklands in «Titanic Quarter» umbenannt. Mit einer Multifunktions-Sportarena, Filmstudios, dem Bürokomplex «Gateway», Hotels und dem Campus der Metropolitan University mauserte sich das alte Hafengebiet zu einem der grössten innerstädtischen Entwicklungsprojekte Europas. «Titanic Belfast», das mit über 800 000 Besuchern im ersten Jahr die Erwartungen um das Doppelte übertroffen hat, erscheint da wie der vorläufige Höhepunkt.

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