Architekturobjekte
Toskana Therme Bad Orb
63619 Bad Orb, Horststraße 1
Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie
Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Horststraße 1, 63619 Bad Orb, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2010
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
„Baden bei Klang und Licht“ – so heißt es seit Mai vergangenen Jahres in der hessischen Kurstadt Bad Orb. Denn in der neugebauten Toskana Therme erwartet den Badegast keine gewöhnliche Badelandschaft, sondern eine Inspiration für die Sinne. So kann er dem Alltagsstress entfliehen und sich ganz auf seine Regeneration besinnen. Alle Abdichtungsarbeiten in den zahlreichen Sole-Becken und in den Nassbereichen sowie die Verlegung der keramischen Beläge erfolgte mit Produkten aus dem Profi-Sortiment der Sopro Bauchemie.
Die neue Toskana Therme Bad Orb entstand auf dem Grundstück des ehemaligen Leopold-Koch-Bades, zwischen historischem Gradierwerk und Kurhotel. Mit ihrer futuristisch anmutenden Architektur und einer über 8.200 m² großen Bade-, Wellness- und Saunalandschaft soll sie neuen Schwung in den traditionsreichen Badeort im Spessart bringen. Sie trägt die Handschrift des Architekten Andreas Ollertz, Ollertz Architekten BDA aus Fulda. Prägendes Element ist die kühn geschwungene Dachkonstruktion aus Holz, in der sich zahlreiche kleine Lichtkuppeln befinden. Auf rund 250 t Gewicht bringt es das außergewöhnliche Holzschalen-Dach - und wirkt dennoch leicht. Die organisch fließende Form ermöglicht darüber hinaus großzügige Glasfronten und somit eine optimale Nutzung von Tageslicht.
Eine nicht alltägliche Badelandschaft
Bauform, Licht, Farbe und Material bestimmen die Raumwirkung auch im Inneren des Neubaus. Hier stehen den Besuchern insgesamt sechs verschiedene Sole-Becken mit unterschiedlichen Massage- und Entspannungsmöglichkeiten, Whirlpools, Wärmebänken und Erlebnisduschen sowie eine 1.100 m² große Saunalandschaft zur Verfügung. An der Nordostseite der Halle befindet sich ein Ausschwimmkanal, der zum Außenbecken führt. Auch dieses Becken ist mit diversen Wasserattraktionen ausgestattet.
Ein zentraler Punkt des Toskana-Therme-Konzepts ist „Liquid Sound“ als geschützte Marke und technische Installation. Es bezeichnet ein fest installiertes, computergesteuertes Multimedia- System für den integrierten Einsatz von Klang, Licht und Video unter und über Wasser. Dabei dient es der Entspannung und einem musischen Badegenuss. Erfunden wurde „Liquid Sound“ von Micky Remann, Kulturmanager der Toskanaworld-Gruppe. Schon mehrfach wurde diese Technik, mit der man auch unter Wasser kristallklare Klänge hören kann, in den Bäderanlagen der Toskanaworld Consulting GmbH integriert, beispielsweise in Bad Sulza und in Bad Schandau. Magische Lichtinszenierungen vervollständigen das Klangerlebnis bei mitternächtlichen DJ-Nächten, Vollmondkonzerten und „Liquid Sound“-Festivals.
Um eine schlüssige und glaubhafte Umsetzung der Thematisierung und eine maximale Authentizität des Thermenkonzepts zu erreichen, war es erforderlich, natürliche Farben und Materialien auszuwählen, die ein stimmiges Gesamtbild ergeben und das Farbenspiel der Natur möglichst echt nachbilden. Vor allem durch die Wand- und Fußbodengestaltung wurden wichtige Akzente gesetzt. Dieses natürliche Farbenspiel soll nicht nur das Design bestimmen, sondern das Erscheinungsbild und Ambiente der gesamten Anlage prägen. Die farbliche Gestaltung der Wandflächen ist in Abstimmung mit dem Gesamtbeleuchtungskonzept entstanden.
Je nach Wasserqualität unterschiedliche Abdichtungs- und Verlegekonzepte
Die Toskana Therme in Bad Orb wurde also als ein Ort des Wohlfühlens, eine Insel der Ruhe und Entspannung errichtet. Hier soll der Badegast dem Alltagsstress entfliehen und sich ganz auf seine Regeneration besinnen. Damit dies gelingt müssen auch Komfort, Hygiene und Qualität stimmen, sowohl im Bad selber als auch in den Sanitärbereichen. Gemeinsam mit Bauherr, Planer und Verarbeiter hatte die Sopro Bauchemie bereits früh ein Konzept für die Abdichtung der Becken, der Beckenumgänge und der weiteren Nassbereiche sowie die Verlegung der keramischen Beläge erstellt. Dabei galt es insbesondere, die Abdichtungsmaterialien an die unterschiedlichen Wasserqualitäten, d.h. an die unterschiedlichen Sole-Gehalte anzupassen. Für jedes Becken wurde daher eine spezielle Produkt-Empfehlung erarbeitet, nicht nur in Bezug auf die Abdichtung, sondern auch hinsichtlich der Klebe- und Fugenmörtel.
Zunächst wurden die Rohbeton-Becken jedoch im Wand- und Beckenkopfbereich mit Sopro SchwimmBadPutz bzw. mit Sopro's No.1 Flexkleber egalisiert. Um einen schnellen Baufortschritt sicherzustellen, erfolgten die Estricharbeiten in den Becken und in Teilflächen des Beckenumgangs mit dem SchnellEstrichBinder Sopro Rapidur B 5, einem kunststoffvergüteten Spezialbindemittel zur besonders wirtschaftlichen Herstellung schnell erhärtender, hochfester und früh belegereifer Zementestriche.
Im nächsten Schritt wurde das Sportbecken mit der Sopro Dichtschlämme Flex 1-K abgedichtet. Bei der Sopro Dichtschlämme Flex 1-K handelt es sich um eine bewährte, einkomponentige, flexible und zementäre Dichtungsschlämme zum Erstellen von wasserundurchlässigen und gleichzeitig riss überbrückenden Abdichtungen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie selbst bei kompliziert geformten Untergründen mühelos aufgebracht werden kann und sie besitzt eine sehr gute Verbundhaftung.
Die Verklebung der keramischen Beläge erfolgte hier mit Sopro´s No.1 Flexkleber, dem Klassiker unter den Flexklebern. Der zementäre, hoch verformbare Flexkleber zeichnet sich vor allem durch seine hohen C2 Haftzugfestigkeiten (> 1,0 N/mm²), seine hohe Standfestigkeit durch Faserverstärkung sowie seinen S1 Biegeweg (> 2,5 mm) aus. Leichtzuschläge und spezielle Additive sorgen zudem für eine besonders leichtgängige Verarbeitung. Verfugt wurde mit Sopro FugenEpoxi, einem zweikomponentigen, hoch beanspruchbaren Epoxidharzfugenmörtel.
In allen anderen Becken, sowie an den Beckenumgängen im Thermenbereich, wurde aufgrund des Sole-Gehalts anstelle von zementären Systemen komplett mit Reaktionsharz-Systemen gearbeitet. Die Abdichtung erfolgte dabei mit Sopro PU-Flächendicht, einem zweikomponentigen Polyurethan-Flüssigharz für hochelastische Beschichtungen als Verbundabdichtung unter keramischen Belägen. Um höchste Sicherheit - speziell im Unterwasserbereich - zu erzielen, wurde die Abdichtung in drei Lagen und einer Stärke von 2 mm aufgebracht. Verlegt wurden die keramischen Beläge mit Sopro DünnBettEpoxi, einem zweikomponentigen Epoxidharzklebstoff. Die Verfugung erfolgt auch hier wiederum mit Sopro FugenEpoxi.
Sopro PU-Flächendicht kam auch bei der Abdichtung der Schwallwasserbehälter zum Einsatz. In diesen Behältern wurde Wert auf einen erhöhten Auftrag der Sopro Epoxi-Grundierung gelegt, ein zweikomponentiges Epoxid-Flüssigharz zum Versiegeln und kapillaren Abdichten von zementgebundenen Untergründen, um den Sd-Wert der Beschichtung zu erhöhen.
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