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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


TRANSFORMATION BORA HOCHHAUS

83064 RAUBLING, ROSENHEIMER STRASSE 33

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lorenz Ateliers

Blick Südost Abend - TRANSFORMATION BORA HOCHHAUS

© Christian Flatscher

Blick Südwest - TRANSFORMATION BORA HOCHHAUS

© Christian Flatscher

Detail BORAflügel - TRANSFORMATION BORA HOCHHAUS

© Christian Flatscher

Detail Südfassade - TRANSFORMATION BORA HOCHHAUS

© Christian Flatscher

Blick Nordost - TRANSFORMATION BORA HOCHHAUS

© Christian Flatscher

Blick Südost Nacht - TRANSFORMATION BORA HOCHHAUS

© Christian Flatscher

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lorenz Ateliers

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

ROSENHEIMER STRASSE 33, 83064 RAUBLING, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Lorenz Ateliers

Mariatheresien 37

6020 Innsbruck

Österreich

Tel. 0043 512586845

office@lorenzateliers.at

Bauherr

WB Grundstücks KG

Rosenheimer 33

83064 Raubling

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Werkraum Ingenieure

Mariahilfer 121b/6

1060 Wien

Österreich

Verwendete Produkte

Alusommer

Fenster

Lanz Metall

Metallbekleidung

Unger

Stahlbau

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

10.116 m³

 

Bruttogrundfläche

2.327 m²

 

Nutzfläche

2.002 m²

 

Grundstücksgröße

5.031 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die abgenutzten Bürohochhäuser aus den 1950er- bis 70er-Jahren werden heute meistens als “Schandflecke“ gesehen, die man am besten abbrechen sollte. Abbruch und Neubau sind allerdings keine nachhaltigen Lösungen, weil sie eine enorme Verschwendung von Ressourcen bedeuten. Willi Bruckbauer hat nicht nur die bekannten BORA Kochfeldabzüge erfunden, sondern erwirbt diesen dem Abbruch geweihten Bürokomplex und schreibt einen Wettbewerb aus, den Lorenzateliers gewinnt. Auswahlkriterien sind Materialität, Nachhaltigkeit und Umsetzbarkeit. Doch vor allem musste die neue Architektur dem Unternehmensleitbild entsprechen und innovative Technik, ein modernes Energiesystem sowie höchste Arbeitsplatzqualität für die MitarbeiterInnen bieten.
Der Rückbau auf die intakte Rohbausubstanz, eine “intelligente Energiefassade“ und zwei Aufstockungen führen den Gebäudekomplex in eine nachhaltige Zukunft als Unternehmenszentrale dieses schnell wachsenden, international tätigen Unternehmens. Die neue Gebäudehülle ist als adaptives Gesamtkonzept angelegt, das unter anderem mit intelligentem Sonnenschutz für hervorragende Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen und Minimierung des Energieverbrauchs sorgt. Die Konzeption der Fassaden ermöglicht Umbau, Aufstockung und Fassadentausch bei laufendem Bürobetrieb. Die massiven Bestandsbauteile werden als Speichermasse genutzt. Für geringen Energieverbrauch sorgen die Wärmedämmung der bestehenden Stahlbetonstruktur und hochwärmedämmende Fenster. Davor gesetzt ist die „intelligente Fassade“, die den Anspruch an perfekten Sonnenschutz und atemberaubende Ausblicke in die nähere Bergwelt erfüllt. Die neu errichteten Dachgeschoße auf beiden Gebäuden reflektieren die geänderten Ansprüche an zukunftsorientierte Bürogebäude. BORA bietet seinen MitarbeiterInnen einen attraktiven Arbeitsort mit vorbildlicher Infrastruktur: Kantine im Dachgeschoß, Terrassen, etc. Die beiden Aufstockungen sind stützenfrei konzipiert und bieten mit ihrer großen Raumhöhe größtmögliche Flexibilität für unterschiedlichste Nutzungen in den kommenden Jahrzehnten.
Die Beschattung der Büroräume erfolgt über automatisierte, sonnenstandsnachgeführte, geschoßhohe  Sonnenschutzläden. Beim Hochhaus geben die Klappläden zur Mittagszeit nahezu horizontal ausgefahren den Blick auf die Alpen frei. Im Nachbargebäude waren vertikale Faltläden die technisch günstigere Lösung. Die gesamte Anlage ist zentral gesteuert und passt sich automatisch dem jeweiligen Sonnenstand an. Gleichzeitig können einzelne Felder individuell durch die Mitarbeiter übersteuert werden. Ein individuell steuerbares, dezentrales Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung sorgt dafür, den Energieverlust über Fenster-Lüftung zu verhindern.
Maik Novotny
 

Beschreibung der Besonderheiten

 TRANSFORMATION BORA HOCHHAUS
1. ENTSCHEIDUNG
•    Wettbewerb über Transformation statt Abbruch
2. KRITERIEN BORA
•    Innovation + Baukultur
•    Nachhaltige Nutzung veralteter Bausubstanz
•    Sonnenschutz + Fernblick
•    Intelligente Fassadentechnik
•    Höchste Arbeitsplatzqualität
3. BAUMASSNAHMEN
•    Transformation bei laufendem Betrieb
•    Rückbau Bestandsfassade
•    Ertüchtigung Stahlbetonskelett
•    Aufbauten in Leichtkonstruktion
•    Neue thermischer Hülle + Sonnenschutzläden
•    Flugdach + Firmenlogo
4. NACHHALTIGKEIT
•    Rohbaustruktur erhalten + zeitgemäß nutzen
•    Größtmögliche Flexibilität stützenfreier Dachaufbauten
•    Reduktion versiegelter Flächen + Aufenthaltsqualität
5. MATERIAL
•    Lebendige, naturnahe Materialien
•    Cortenstahl, natur
+    vorgerostete, lebhafte Oberfläche
+    langlebig und recycelbar
•    Streckmetall
+    Stabilität durch Dreidimensionalität
+    hohe Durchlässigkeit + optimale Beschattung
•    Stahlblech, verzinkt + brüniert
+    dunkles, heterogenes Blech
+    kombiniert mit Cortenoberfläche
6. KONSTRUKTION
•    Tragfähigkeit aus den 1950/60er als Basis
•    Komplexe Konstruktion nur in Leichtbaukonstruktion
•    Leistungsfähigkeit des Werkstoffes Stahl optimal eingesetzt
7. ENERGIE & LICHT
•    dezentrales Lüftungssystem mit WRG
•    Lichtkonzept reagiert mit Leuchtintensität auf unterschiedliche Stellungen der Sonnenschutzläden
8. INTELLIGENTE FASSADE
•    neue Gebäudehülle als adaptives Gesamtkonzept
•    Behaglichkeit für Mitarbeiter und Minimierung des Energieverbrauches
•    optimale Dämmung der bestehenden 

Schlagworte

Intelligente Fassadentechnik, Flugdach, Cortenstahl, Streckmetall

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Objektdetails

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