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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Türmle

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Würzburg Schweinfurt, Architektur, Lukas Fischer

Modellfoto I - Türmle

© A.-Th. Mayer

Modellfoto II - Türmle

© A.-Th. Mayer

Modellfoto III - Türmle

© A.-Th. Mayer

Modellfoto IV - Türmle

© A.-Th. Mayer

Modelfoto Tragwerk I - Türmle

© A.-Th. Mayer

Modelfoto Tragwerk II - Türmle

© A.-Th. Mayer

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Würzburg Schweinfurt, Architektur, Lukas Fischer

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Struktur
Die enge Verbundenheit von Stahlbau und Industrie soll erlebbar gemacht werden. Grundprinzip dabei ist es ein Skelett auszubilden, dass durch eine thermische Hülle geschützt wird. Das Haus ist modular aufgebaut und aufgrund des Zusammenbaus durch Steck- und Schraubverbindungen nicht nur leicht auf- und abbaubar, sondern auch vollkommen rezyklierbar. Grundgerüst ist ein  verschraubter Stahlskelettbau mit einem Rastermaßvon 2,5 m x 2,5 m. Bestehend aus vertikalen Hohlprofilen und horizontalen T Trägern schraubt sich der Wohnturm über die Dächer der angrenzenden Bebauung. Das offenliegende Tragwerk aus Stahl wird zum wesentlichen Gestaltungs- und Gliederungselement im Innenraum. Darüber hinaus trägt die Grundstruktur wesentlich zu einer kurzen Bauzeit und einem hohen Maß an Vorfertigung bei. Weniger ist mehr.

Erschließung
Erschlossen wird das 7 geschossige Gebäude durch eine Stahlwangentreppe, die sich zwischen der Fassade und dem Stahlskelett helixartig durch das Gebäude zieht. Die Treppe wird durch die transluzente Polycarbonatfassade zum Gestaltungselement in der Fassade. Bewegt man sich um das Gebäude herum wird die Treppe durch Schattenwurf in den Polycarbonatstegplatten sichtbar. Der Haupteingang wird von der Birkenwaldstraße über einen Steg im drittten Geschoss erschlossen. Dieser kragt dabei noch über die eigentliche Gebäudelänge heraus und lässt so Blicke in den Garten des Wohnturms zu. Der Stellplatz ist von der Nordseite anzufahren. Gleichzeitig dient die Garageneinfahrt als Austritt in den Garten. Dieser ist als Nutzgarten zu verstehen der dem Anbau von Gemüse oder den Kindern als Bolzwiese dient. Primärer Freiraum stellt die Dachterrasse dar.

Kern
Die Tragstruktur wird ausgesteift durch einen Kern in Massivholzbauweise. Dieser bildet gleichzeit im Grundriss die Nebennutzungen wie Bad, Stauflächen und Technik ab. Die in den Kern integrierte Lüftungsanlage mit Heizung belüftet die Wohnräume über Lüftungsauslässe.

Fassade
Die Fassade ist aus Polycarbonatstegplatten geplant. Auch hier wurde das Thema des Industriebaus in der Materialität aufgefasst. Um dennoch eine ausreichende Wärmedämmung zu gewährleisten ist die Fassade als Doppel- bzw. Pufferfassade geplant. Im Zwischenraum der Fassade sind Sonnenschutzscreens geplant, die es erlauben das Gebäude genügend zu verdunkeln und vor Überhitzung zu schützen. Neben diesen Funktionen wurde in die Fassade auch ein Energiekonzept zum winterlichen und sommerlichen Wärmefall integriert.


Deckenplatten
In das Raster werden auf die horizontalen umgedrehten T Träger Deckenplatten aus Brettsperrholzsandwichelementen eingelegt. Die Stöße werden zum Gestaltungselement. Die T Träger bleiben zwischen den Deckenplatten sichtbar und bilden das Grundraster in das Raumgefüge ab. Der Trittschall wird durch eine eingearbeitete Trittschalldämmung in den Sandwichelementen und einer Auflagerung auf Elastomerlagern gelöst. Die Mehrschichtplatten sind wie die Tragstruktur vorgefertigt und  können beim als Fertigteile in das Traggerüst eingesetzt werden.

Materialität
Die Oberflächen des Innenraums sind in Sichtholz ausgeführt und bilden zum Stahl ein konträre Haptik und Optik aus die ein Gefühl von Wohnlichkeit vermittelt. Beim Holz wurde dabei auf Weißtanne zurückgegriffen
 

Schlagworte

modular, Stahl, Leichtbau, Stuttgart, Polycarbonat, Würzburg, FHWS, Skelett, Tragwerk

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