Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Ungarn
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2010
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Diese Tunnelkette besteht aus: Tunnel A (2 x 1356 m), Tunnel B (2 x 423 m), Tunnel C (2 x 766 m) und Tunnel D (2 x 441 m). Das ergibt eine Gesamttunnellänge von 6216 Meter. Die Ausbruchsfläche des Regelprofils beträgt 101 m2 und im Bereich der Pannenbuchten 148 m2. Der Ausbruch erfolgte gemäß dem Prinzip der NÖT (Neue österreichische Tunnelbaumethode) getrennt in Kalotte und Strosse/Sohle. Die Überlagerung beträgt teilweise nur wenige Meter bis maximal 45 Meter. Die Sicherung des Ausbruchs erfolgte mit Nassspritzbeton und 2 Lagen Bewehrung und Gitterbögen.
Für die Herstellung des Betons wurden im Baustellenbereich 3 Mischanlagen auf gestellt. Es wurden 177.000m² Spritzbeton und 180.000 m2 Konstruktionsbeton benötigt. Für den Spritzbeton kam der Erstarrungsbeschleuniger MAPEQUICK AF D01/H, speziell für diesen Zement adaptiert, zum Einsatz, um die vorgegebene Frühfestigkeitsentwicklung zu gewährleisten. Da der Vortrieb teilweise an 4 Portalen gleichzeitig lief, mussten 3 Lagercontainer à 30.000 Liter für den Beschleuniger bereitgestellt werden. Eine laufende Überprüfung und Betreuung der Baustelle erfolgte durch das Underground Technology Team von MAPEI Österreich.
Beim Vortrieb kam es im Tunnel A im Juli 2008 zu einem Verbruch bzw. Versagen des Mittelpfeilers auf einer Länge von 200 Metern. Der sofortige Baustopp bis zur Sicherung und Vorlegung eines neuen Vortriebskonzeptes dauerte ca. 2,5 Monate. Durch umfangreiche Bodenverbesserungen links und rechts der beiden eingestürzten Röhren und einen Rohrschirmvortrieb konnte diese Störzone gesichert überwunden werden. Dabei wurde auch die Dicke der Spritzbetonsicherung auf 40 cm erhöht und die Ringschlussdistanz auf 30 m reduziert. Ebenso wurde es durch die Verzögerungen notwendig, einen Gegenvortrieb aufzufahren. Trotz des großen Mehraufwandes konnte der vertraglich fixierte Endtermin eingehalten werden. Die Autobahn wurde am 31. März 2010 dem Verkehr freigegeben
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